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0649 - Der Junge von Stonehenge

0649 - Der Junge von Stonehenge

Titel: 0649 - Der Junge von Stonehenge Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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kleine Magier scharf.
    Der Junge blieb davon unbeeindruckt. »Ich weiß. Ihr habt nach meiner Herkunft gefragt und denkt dabei an Atlantis.«
    »Das sagte ich schon.«
    »Das ist falsch!«
    Nach dieser Antwort schwiegen die drei. Bis Kara mit dem Fuß auftrat.
    Sie wirkte dabei wie ein zorniges Mädchen, das etwas nicht einsehen wollte. »Nur ein Atlanter kennt den Weg zu den Flammenden Steinen. Nur er kann die Brücke schlagen.«
    »Nicht unbedingt. Obwohl ich zugeben muss, dass es ein Atlanter leicht hat. Nicht nur um diese Steine geht es mir«, sprach er weiter. »Ich will die alle kontrollieren können. Ihr wisst selbst, dass es Verbindungen zwischen den Steinen gibt. Für euch dürfte Stonehenge ebenso wenig ein Rätsel sein wie für mich.«
    Allmählich wussten sie, wo der Weg des jungen Besuchers hinführte.
    Nicht die Fläming Stones waren gemeint, es ging ihm einzig und allein um die Gesamtheit der vorhandenen Steine, die, auf dem Festland und in England verteilt, viele Rätsel bildeten.
    »Stonehenge«, sagte Kara und schaute Tim dabei an. »Hast du es über Stonehenge geschafft?«
    »Ja!«
    Sie schloss die Augen nicht, obwohl sie am liebsten alles zur Seite gewischt hätte. Es war nicht gut, wenn jemand die Verbindung zwischen den beiden verschiedenen Plätzen herstellen konnte. Dann waren sie in ihrem Refugium nicht mehr sicher.
    Tim lächelte wieder. »Es gefällt euch nicht, ich weiß. Aber ihr solltet euch damit abfinden, dass euch dieser Ort hier in Zukunft nicht mehr allein gehören wird. Ich bin zurückgekehrt. Die Vergangenheit hat mich, den Toten, entlassen. Ich bin mit ungewöhnlichen Kräften ausgerüstet worden! Ich kann die Verbindungen schaffen, man hat mir das Wissen mitgegeben. Ich habe von meinen Herren viel gelernt, und wenn ihr darüber nachdenkt, mich zu töten, so muss ich euch sagen, dass ihr dies nicht schaffen werdet. Bei meinem ersten Besuch hat Kara ihr Schwert gegen mich erhoben. Sie wollte mich…«
    »Nicht töten!« rief die Angesprochene aus. »Ich denke anders über das Leben. Ich achte es. Ich hätte dich bewusstlos geschlagen. Das ist ein großer Unterschied.«
    Tim winkte ab. »Wie dem auch sei, jedenfalls hast du es nicht geschafft. Geht davon aus, dass ihr die Steine in Zukunft mit mir teilen werdet!«
    Er hatte so sicher gesprochen, dass es die anderen erschütterte. Auch schaute er sich um, als wollte er dieses Grundstück kaufen und wäre der Makler.
    Plötzlich sagte er: »Ich werde jetzt gehen, man erwartet mich. Macht euch mit dem Gedanken vertraut, dass jemand aus der Vergangenheit erschien, um in der Gegenwart einen Platz zu suchen, der ihm gefällt. Ehrlich gesagt, hier gefällt es mir.«
    Dann ging er.
    Tim hatte keine Angst, den anderen seinen Rücken zu zeigen. Niemand würde ihn verletzen.
    Drei Augenpaare schauten ihm nach. Drei Personen konnten es nicht fassen.
    Tim nahm den Weg, den er kannte. Lässig und locker ging er auf das Zentrum zu.
    Dort drehte er sich um, schaute sie an. Für einen Moment glühten die Steine auf, und dieses ungewöhnliche Glühen übertrug sich auf den Jungen, der wie ein Traum verschwand.
    Alles war wie sonst, leer die Steine, leer die Umgebung und auch leer die Gesichter der Zurückgebliebenen, die sich anschauten, die Köpfe schüttelten und nichts sagten.
    »Da war jemand stärker als wir!« fasste Kara schließlich zusammen. Sie hatte bei dieser Erklärung eine Gänsehaut bekommen. »Müssen wir uns das gefallen lassen?«
    »Du hast es doch versucht«, meinte Myxin, »und du bist voll ins offene Messer gelaufen.«
    »Ja, er beherrschte mein Schwert.«
    »Wieso?«
    Kara winkte mit einer wütenden Bewegung ab. »Ich weiß es nicht, Myxin, ich weiß überhaupt nichts mehr. Ich gehe nur davon aus, dass wir hier nicht viel machen können.«
    »Dann bei den Steinen von Stonehenge.«
    »Richtig.«
    »Moment mal!« mischte sich der Eiserne Engel ein. »Wie wäre es denn, wenn ich mir den Platz näher ansehe. Ich werde mich dorthin transportieren lassen.«
    »Und wenn er dich erwischt?«
    Der Eiserne reckte seine mächtige Gestalt. »Ich werde mich schon richtig verhalten, keine Sorge. Außerdem schaue ich nur. Ich beobachte und kehre zurück, um euch zu melden, was dort abläuft.«
    »Vergaß es aber nicht«, sagte Myxin.
    »Was soll ich nicht vergessen?«
    »Die Rückkehr.«
    Der Eiserne lachte, als er ging. Zwischen den Steinen blieb er stehen und konzentrierte sich auf deren magische Kraft. Für einen Moment leuchteten sie auf,

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