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0649 - Der Junge von Stonehenge

0649 - Der Junge von Stonehenge

Titel: 0649 - Der Junge von Stonehenge Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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gewusst.«
    »Ja«, flüsterte sie, »dann weiß ich mir auch keinen Rat mehr. Dann müssen wir davon ausgehen, dass unser Refugium in Gefahr schwebt. Dass es nicht mehr so sicher ist wie sonst. Wenn dieser Junge den Weg gefunden hat, werden es auch andere schaffen. Oder sehe ich das falsch?«
    »Ich teile deine Befürchtungen«, sagte Myxin.
    Der Eiserne nickte nur. Er war der gleichen Meinung.
    Kara strich durch ihr langes Haar. Trotz der Wärme fröstelte sie. Es war ein wunderschöner Ort zwischen den Steinen, die ihn schützten und einem ungeladenen den Zutritt verwehrten.
    Im Laufe der Zeit hatte es natürlich Ausnahmen gegeben. Nicht zum ersten Mal waren die Steine angegriffen worden. Mächtige Dämonen aus dem längst versunkenen Kontinent Atlantis hatten versucht, die Steine zu manipulieren. Wer als ungebetener Gast erschienen war, der kannte die atlantische Magie. Kara und Myxin gingen eigentlich davon aus, dass dieser Junge ein Atlanter gewesen war. Allerdings einer, den sie nicht kannten.
    Der Eiserne Engel dachte anders darüber, und er sprach dieses Thema noch einmal an. »Er hat mir deiner Beschreibung nach nicht ausgesehen wie ein Atlanter, Kara. Deshalb glaube ich auch nicht, dass er aus unserer Heimat stammt.«
    »Wo sollte er dann herkommen?« Sie hatte die Frage fast wütend gestellt. »Weißt du die Lösung?«
    »Ob es eine Lösung ist, kann ich dir nicht sagen, zumindest eine Theorie.«
    Myxin legte Kara beruhigend die Hand auf den Arm. »Las ihn doch nachdenken und reden.«
    »Danke.« Der Eiserne Engel lächelte. »Ich gehe davon aus, dass die Steine ihn interessieren, und ich weiß nicht, ob er sich nur auf die Fläming Stones konzentriert hat. Wir wissen alle, dass diese Welt zahlreiche geheimnisvolle Plätze enthält. Unter anderem auch Orte, wo ungewöhnliche Steinformationen zu finden sind. Da beziehe ich selbst Inseln im Meer mit ein. Aber nicht weit von hier weg existiert ebenfalls eine Steinformation, deren Geheimnis und deren Zustandekommen noch nicht erforscht worden sind. Wissenschaftler streiten sich mit Mystikern. Archäologen raufen sich ebenso die Haare wie Astrologen. Wir aber wissen, woher die Steine stammen, wir haben es herausgefunden und…«
    »Du meinst Stonehenge?«
    »Richtig, Kara.«
    Myxin schnippte mit den Fingern.
    »Damit hättest du auch eine Verbindung hergestellt, denn Stonehenge gehört zu Atlantis.«
    »Nicht direkt.«
    »Jedenfalls wissen wir, dass diese Steine aus unserer Heimat stammen. Oder liege ich da falsch?«
    Der kleine Magier schaute seine Freunde an. Bei ihnen las er Zustimmung.
    »Und wie laufen deine Theorien weiter?« fragte Kara den Eisernen. »Wo sollen sie noch münden?«
    »Ich gehe davon aus, dass dieser Junge möglicherweise über Stonehenge an die Fläming Stones herangekommen ist.«
    Myxin sagte nichts. Kara hob nur die Schultern und sprach von einer gewagten Theorie.
    »Hast du eine bessere?«
    »Nein, nicht aber…« Sie saß günstig, hatte den besten Blick auf die mächtigen vier Klötze und bekam plötzlich erstaunte Augen, als sie sah, was sich dort abspielte.
    Genau im Mittelpunkt flimmerte die Luft, und einen Moment später materialisierte sich dort eine Gestalt.
    Der Junge war da!
    ***
    »Da ist er!«
    »Wer?« rief Myxin.
    Sie deutete auf die Steine. Und wie auf ein geheimes Kommando hin drehten sich Myxin und der Eiserne um.
    Als wäre überhaupt nichts gewesen und als wäre Tim hier zwischen den Steinen zu Hause, schlenderte er näher, sogar ein Lächeln lag auf seinen Lippen. Er war nicht bewaffnet, er ging, und sein Kopf pendelte ein wenig im Rhythmus der Schritte.
    Die drei waren konsterniert. »Dass er so etwas überhaupt wagt!« flüsterte der Eiserne.
    »Er wird sich seiner Kraft bewusst sein«, sagte Kara. »Ich bin gespannt, was er jetzt von uns will.«
    Sie erwarteten den Jungen und blieben nebeneinander stehen. Nicht sie mussten, der andere sollte anfangen, denn er war gekommen, weil er etwas von ihnen wollte.
    Als er stehenblieb, vertiefte sich sein Lächeln. Dann begann er zu reden.
    »Das ist mein zweiter Besuch bei euch. Und er wird wichtiger werden als der erste.«
    »Wieso?« fragte Kara.
    »Das berichte ich dir gleich.«
    Myxin stellte eine andere Frage. »Woher kommst du überhaupt? Wir haben natürlich über dich nachgedacht und von dir gesprochen. Uns kam der Kontinent Atlantis in den Sinn.«
    »Ich heiße übrigens Tim«, sagte er, ohne auf Myxins Frage einzugehen.
    »Das ist keine Antwort«, erwiderte der

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