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0649 - Der Junge von Stonehenge

0649 - Der Junge von Stonehenge

Titel: 0649 - Der Junge von Stonehenge Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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es nicht.«
    »Was weißt du nicht?«
    »Den Weg habe ich zerstört. Der Spiegel existiert nicht mehr.«
    »Und John?«
    Myxin hob die Schultern…
    ***
    Ich schrie, zerrte und schlug!
    Mein Hals stand in Flammen. Ein Feuerkranz umgab ihn, aber ich hatte es geschafft und Tim die Schnur aus der Hand gerissen. Durch den Gegendruck war er zurückgefallen und blieb auf dem Rücken liegen.
    Ich drehte den Knoten nach links, bekam wieder mehr Luft, doch Zeit, mir die primitive Garrotte vom Hals zu reißen, bekam ich nicht mehr, denn Tim war wie von Sinnen.
    Er warf sich mir entgegen, wollte mich schlagen und mir die Augen auskratzen. Ich feuerte ihm eine Rechte entgegen, die sein Gesicht fast zermalmt hätte. Er flog auf den Spiegel zu, der seine Funktion verloren hatte. Dicht davor blieb er liegen.
    Ich hatte die Beretta gezogen, die Mündung auf ihn gerichtet und brauchte nicht mehr abzudrücken.
    Der Spiegel hatte seine magische Kraft endgültig verloren. Da Tim auf ihn allein fixiert gewesen war, gab es keinen Grund mehr für seine Existenz.
    Er lag vor mir und verfaulte vor meinen Augen. Seine Haut wurde grün, dann dunkler, schließlich braun, danach schwarz und glich einem alten Stück Rinde, das sich halb in den weichen Grasboden von Stonehenge gebohrt hatte.
    Ich löste die Garrotte von meinem Hals. Mit zitternden Beinen stand ich auf.
    Frank Conrad schaute mich an, wobei er schluchzte. Er konnte kaum fassen, dass es vorbei war. Aber der jetzt zerbrechende Spiegel sagte ihm genug.
    Die letzten Reste durfte er zertreten, und ich schaute zu, wie der Eiserne landete.
    Wie er es geschafft hatte, den Gral zu holen, war mir egal. Jedenfalls trug er ihn mit beiden Händen.
    »Danke«, sagte ich, »aber ich brauche ihn nicht mehr.«
    »Das sehe ich wohl. Wieso?«
    »Myxin - er hat es geschafft.« Ich lachte laut auf. »Ja, der Kleine war wieder einmal der Größte…«
    ***
    Wir fuhren zu den Conrads, wo Frank sofort in das Schlafzimmer stürmte.
    Als ich eintrat, lag er neben seiner Frau auf dem Bett und hielt ihren rechten Arm.
    Er sah aus wie verbrannt und würde amputiert werden müssen. »Aber sie schafft es doch, Mr. Sinclair, nicht?«
    »Klar, Doktor, klar. Nur müssen Sie ihr helfen.«
    »Darauf können Sie sich verlassen.«
    Ich verließ den Raum und dachte an Tim, den Knappen. Dass dieser Fall eine derartige Wendung nehmen würde, hätte ich nie für möglich gehalten.
    Aber wie das so ist im Leben, man lernt eben nie aus…
    ENDE

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