Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
0650 - Bestien in New York

0650 - Bestien in New York

Titel: 0650 - Bestien in New York Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
Vom Netzwerk:
York stimmt!«
    Sie nickte.
    »Auch Morgana Layton?«
    Nadine holte tief Luft. »Ich nehme an, dass sie etwas vorhat. Ich habe sie nicht gesehen, aber sie hinterließ ihre Spuren. In einer Zeitung las ich von einem schlimmen Vorgang. Der Reporter wusste nicht so recht, wie alles abgelaufen war, weil die Verantwortlichen dicht hielten, doch es sickerten einige Informationen durch, und die waren schlimm genug. Eine Gruppe von Polizisten hatte sich auf die Spur eines dreifachen Mörders gesetzt. In Virginia wurde der Mann, der aus New York stammt und Adnan Trevayne heißt, gestellt. Sie überwältigten ihn und wollten ihn mit einem Hubschrauber herbringen. Es passierte auf dem Flug. Der Mann befreite sich, trotz der Überwachung. Der Pilot und seine drei Bewacher kamen ums Leben, denn er sprengte den Helikopter, bevor er sich zur Flucht wandte.«
    »Eine tragische Geschichte, Nadine. Aber ist das ein Beweis für das Vorhandensein eines Werwolfs?«
    »Bis jetzt nicht.«
    »Dann existiert noch eine Fortsetzung?«
    »Ja, die existiert, wobei ich nicht weiß, ob sie authentisch ist oder nicht.«
    »Du wirst sie mir trotzdem erzählen.«
    Nadine nickte. »Der Killer muss sich auf dem Weg nach New York befunden haben. Er ist auch einige Male gesehen worden. Die Zeugen haben sich an die Zeitungen gewandt, die für derartige Aussagen mehr als dankbar waren. In den Berichten war von einer Bestie die Rede. Von einem wolfsartigen Geschöpf, das durch die Nacht hetzte. Diese Aussagen stammen von Zeugen, die sich weder abgesprochen haben noch miteinander verwandt oder verschwägert sind. Also unabhängig.«
    »Ein Wolf demnach?«
    »Ein Werwolf, John.«
    Ich nickte. »Und du hast es gespürt.«
    »Ja, so ist es.«
    Ich runzelte die Stirn. Nadine ließ mich nachdenken. Nach einer Weile berichtete ich ihr davon, was uns in London widerfahren war, erzählte von dem Brief, den wir bei dem Opfer gefunden hatten.
    »Auch wenn der Name nicht zu lesen war, John, aber das ist sie. Das ist Morgana Layton. Es gibt keine andere Möglichkeit. Zudem hat er sie hier in New York kennen gelernt.«
    »Richtig.«
    »Dann ist sie hier und mein Gefühl hat mich nicht getrogen.« Sie lehnte sich zurück, stützte die gespreizten Hände auf das Bett und legte den Kopf in den Nacken, um gegen die Decke schauen zu können, die blaugrau gestrichen war.
    »Dieser Cushman hat mit Morgana Layton geschlafen.«
    »Gelogen hat er bestimmt nicht.«
    »Aber wie hat es sich mit Adnan Trevayne verhalten? Sollte auch er mit ihr geschlafen haben?«
    »Kann sein.«
    »Außerdem schrieb Cushman von einem Keim, der gelegt worden war. Es ist also der Keim zur Bestie gewesen.«
    »Und wir haben Vollmond!«, flüsterte Nadine. »Daran solltest du auch denken, John. Der Vollmond sorgt dafür, dass der Werwolf oder Vampir Kraft tanken kann. Seiner Verwandlung in eine Bestie steht nichts mehr im Wege.«
    Ich strich über meine Stirn, wo sich trotz der Kühle Schweißtropfen gebildet hatten. »Irgendwie ist mir der Fall noch sehr suspekt. Ich frage dich, Nadine, hast du den einen oder anderen Werwolf gesehen? Hast du seine Nähe gespürt?«
    »Nein, nicht seine Nähe, wenn du dabei von einer unmittelbaren ausgehst. Ich meine jedoch, dass die Schicksale von Cushman und Trevayne zusammenhängen.«
    »Da widerspreche ich dir nicht, Nadine. Lassen wir bei beiden mal außen vor und kommen wir zu dir. Rechnest du damit, dass du mit den Werwölfen zusammentreffen wirst?«
    »Ja.«
    Ich nickte sehr bedächtig. »Du hast ein hartes Wort gelassen ausgesprochen. Was sollte die Bestien dazu veranlassen, gerade dich zu besuchen, Nadine?«
    Sie stand auf. Schwungvoll ließ sie das Bett hinter sich, ging zum Fenster und blieb dort stehen.
    Es war draußen noch nicht dunkel, dennoch brannten auf der Grünfläche die Lampen und verstreuten ihren Schein. »Die Frage ist berechtigt«, sagte Nadine. Sie schielte hoch zum Mond. »Ich wollte ein Treffen herbeiführen, etwas arrangieren und hoffe, dass es mir gelang.«
    »Hast du Kontakt aufgenommen?«
    »Indirekten.«
    »Wie kann man das?«
    »Es ist leicht, John. Ich habe es mit einer Anzeige in den großen Zeitungen versucht.«
    »Toll«, sagte ich lachend. »Und wie lautete der Text? Ehemalige Wölfin sucht Werwolf?«
    Nadine drehte sich um. »Du solltest nicht spotten, John, wirklich nicht. Es ist mir ernst damit.«
    »Pardon, aber ich habe noch nicht den richtigen Draht.«
    »Wenn er es ist, weiß er Bescheid. Ich habe den richtigen Text

Weitere Kostenlose Bücher