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0659 - Das Bio-Programm

Titel: 0659 - Das Bio-Programm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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überzeugt, daß die größten Schwierigkeiten hinter ihm lagen.
    Er sicherte sein Laboratorium gegen allzu neugierige Besucher ab und flog zum Ermittlungszentrum, um sich dort den Fragen von Irsac-Rar zu stellen. Dabei überdachte er noch einmal alle Schritte, die er unternommen hatte.
    Sein Plan mußte aufgehen. Er war zwingend logisch aufgebaut und gegen alle möglichen Pannen abgesichert. Selbst wenn im äußersten Falle die Beobachtungszündung versagte, mußte die Bombe nach Ablauf von einigen Tagen explodieren, wenn er den Zeitzünder nicht durch Funksignale verstellte. Von ihm hing daher kaum noch etwas ab. Sollte er verhaftet werden, dann würde das den Ablauf der Dinge nicht mehr ändern können.
    Irsac-Rar empfing ihn freundlich, teilte ihm mit, daß er im Mordfall noch nicht weitergekommen sei, und stellte danach eine Reihe von Fragen, die überhaupt nicht mit dem Verbrechen in Zusammenhang zu stehen schienen.
    Später kam auch jener verhaßte Terraner, dessen Hautfarbe fast ebenso dunkel war wie die der Provconer. Auch er hatte einige Fragen, die hauptsächlich die Vergangenheit des Ermordeten betrafen.
    Ivec-Tanhor ließ sich nicht anmerken, wie erleichtert er war.
    Niemand brachte ihn mit der Toten in der Universität in Verbindung. Sie wurde noch nicht einmal erwähnt.
     
    *
     
    Das Gespräch mit dem Ermittlungsleiter nahm nicht sehr viel Zeit in Anspruch. So konnte Ivec-Tanhor schon bald in dem Sonderbüro bei Roctin-Par erscheinen.
    Der junge Provconer mit der kupferroten Haarflut, die zu einem auffallend wuchtigen Nest geformt wurde, begrüßte ihn freundlich.
    „Ich freue mich, daß du kommst, Ivec", sagte er. „Du weißt, daß wir dich brauchen?"
    „Natürlich", entgegnete Ivec-Tanhor. „Du kannst wieder mit mir rechnen, Roc. Der Mörder meines Vaters ist zwar noch nicht gefunden, aber das darf uns nicht aufhalten."
    „Ich werde dir schon sehr bald neue Aufgaben zuweisen", erklärte der Führer der Provconer.
    „Eine Aufgabe würde mir schon genügen."
    „Welche?"
    „Du sagtest, daß die Terraner eine Waffe haben, mit der sie den Energiefluß aus dem Hyperraum zu unseren Raumschiffen unterbrechen können?"
    „Du meinst das KPL-Gerät?" Roctin-Par schien überrascht zu sein. „Warum fragst du danach?"
    „Das ist doch recht einfach, Roc. Zunächst möchte ich etwas über die Technik der Terraner wissen, und dann sollten wir brennend daran interessierter sein, derartige Waffen auch an Bord unserer Raumschiffe zu haben."
    Die beiden Männer setzten sich. Roctin-Par bot seinem Besucher einen Imbiß an, doch Ivec-Tanhor lehnte ab.
    „Ich habe nicht soviel Zeit, Roc", sagte er und kam wieder auf das KPL-Gerät zu sprechen. „Wenn die Terraner wirklich unsere Freunde sind und mit uns zusammenarbeiten wollen, dann ist es eigentlich selbstverständlich, daß sie uns auch ein KPL-Gerät übergeben."
    „Wir informieren sie auch nicht über alles, was wir haben."
    „Das mag sein, Roc, aus unserer Sicht sieht eben alles noch ein bißchen anders aus. Tatsache ist, daß auf unserer Seite ein breites Spektrum an überlegener Technik zur Verfügung steht.
    Die Terraner hätten für Jahre genügend zu tun, wollten sie auch nur einen kleinen Teil begreifen. Sie aber haben nur das KPL-Gerät, eine Waffe; die unseren Einrichtungen offenbar überlegen ist."
    „Sie ist eindeutig überlegen."
    „Um so wichtiger ist sie für uns."
    Ivec-Tanhor wurde ungeduldig. Er spürte den Widerstand, den Roctin-Par ihm entgegensetzte, und er konnte sich ihn nicht erklären. Er mußte so schnell wie möglich alle Informationen über die geheimnisvolle Waffe der Terraner haben, damit er sie an die Laren weiterleiten konnte.
    „Das KPL-Gerät befindet sich an Bord der MARCO POLO?"
    fragte Ivec-Tanhor.
    Roctin-Par bestätigte: „Es ist im Schiff der Terraner."
    „Dort ist es in erheblicher Gefahr", stellte Ivec-Tanhor fest. „War nicht bereits der Anflug in die Dunkelwolke riskant?"
    „Er wäre beinahe mißlungen, weil unsere vincranischen Freunde nicht so wollten, wie wir gern wollten."
    „Das ist das, was ich sagen wollte", erklärte Ivec-Tanhor. „Wir können es uns nicht leisten, diese Waffe so wenig abzusichern.
    Wir müssen zahlreiche Exemplare davon herstellen und diese auch auf unsere Raumschiffe verteilen. Nur dann können wir wirksam verhindern, daß diese Erfindung verlorengeht."
    „Wahrscheinlich hast du recht", erwiderte der Führer der Rebellen. „Ich werde mit Rhodan darüber sprechen."
    „Ich

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