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0660 - Die Totenstadt

0660 - Die Totenstadt

Titel: 0660 - Die Totenstadt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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verletzt worden, von denen sich Teile auflösten.
    Als Asche rieselten sie nach unten. Das war erst der Beginn, denn die Auflösung war nicht zu stoppen.
    Und mit der Asche kippte der Zombie. Sein Aufschlag drang hoch bis zu Suko, der sich aus dem Fenster gebeugt hatte und in die Tiefe schaute. Von beiden war nichts mehr zu sehen.
    Ein knappes Lächeln glitt über das Gesicht des Inspektors. Im nächsten Moment allerdings fror es ein, denn er hatte links auf dem Gelände einen hellen Streifen gesehen, wie ihn nur eine bestimmte Lampe abgab.
    John Sinclair hatte so eine.
    Suko beugte sich noch weiter vor. Der Lampenstrahl berührte zwar den Boden, aber er war auch tiefer geglitten, als würde er in eine große Öffnung hineinstechen.
    Was spielte sich dort ab!
    Suko wollte hinlaufen, zu einem Start kam es vorläufig nicht, denn auf einem der Trümmerhaufen richtete sich soeben aus der geduckten Haltung eine Gestalt hoch.
    Schwarz, drohend - unheimlich…
    Obgleich Suko sie nicht aus der Nähe sehen konnte und es zudem dunkel war, wusste er, um wen es sich bei dieser Gestalt handelte. Er kannte alles an ihr, wusste, wie sie sich bewegte und auch, wie sie sich normalerweise hinstellte.
    Daran hatte sich auch in ihrem Vampirdasein nichts geändert, denn auf dem Trümmerhaufen stand Dracula II!
    ***
    Wenn der Zombie mich erwischte, über den Rand schleuderte und ich in die Tiefe fiel, konnte ich mir alle Knochen brechen und möglicherweise auch das Genick.
    Das schoss mir durch das Hirn, als ich blitzartig zur Seite tauchte, dabei jedoch das Pech hatte, auszurutschen, einen Fuß stehen ließ und in eine Grätsche hineingeriet.
    Der Untote stolperte über das Bein, er riss die Arme hoch, konnte sich aber fangen und blieb dicht vor dem Rand der Grube liegen. Ich hatte mich zur anderen Seite hin gerollt, die Lampe lag irgendwo in meiner Nähe, die schnappte ich auch nicht, mit der Gestalt der lebenden Leichen wollte ich im Dunkeln fertig werden.
    Ich war schneller auf den Beinen.
    Dicke, kurze Finger griffen nach mir. Bevor sie sich in meinem Gürtel festhaken konnten, hämmerte ich die Arme zur Seite. Das hatte ich mit der linken Hand getan, mit der rechten griff ich wieder nach meinem Silberdolch.
    Der Zombie ahnte es wohl, möglicherweise war sein Gesicht auch so schrecklich verzerrt, dem Schicksal konnte er nicht entkommen, der Stich riss ihn weit auf, dann beförderte ihn mein Tritt über die Kante. Wie er fiel, sah ich nicht, nur den Aufprall bekam ich mit. Da hatte ich mich schon gebückt und nach meiner Lampe gegriffen. Sehr schnell kniete ich am Rand nieder und leuchtete schräg hinab.
    Der Vampir war noch nicht wieder zurückgekrochen. Ich sah ihn gebückt dorthin gehen, wo der Zombie wie ein Bündel auf dem Boden lag und sich nicht mehr rührte.
    Eigentlich war es ganz einfach. Ich brauchte nur die Beretta zu ziehen und dem Blutsauger eine geweihte Silberkugel zu verpassen. Sie würde seiner Existenz ein Ende setzen.
    Bevor ich das tat, schaute ich mich um. Nicht noch einmal sollte mich ein Zombie überraschen.
    In der linken Hand musste ich die Lampe halten. Da sich der Blutsauger bewegte, geriet er oft genug aus dem Strahl heraus, sodass ich gezwungen war zu korrigieren.
    Er tauchte immer wieder auf. Wie ein sich langsam bewegender und manchmal torkelnder Schattenriss, der so wirkte, als wäre er aus der Luft geschnitten.
    Bleich war nur sein Gesicht, ansonsten wirkte er verdreckt und staubig.
    Ich zielte, veränderte den Lauf wieder. Verdammt, es war schwer, ihn anzuvisieren.
    Dann schoss ich doch.
    Die geweihte Silberkugel brauchte ihn nicht direkt ins Herz zu treffen, ich ging davon aus, dass allein ihre geweihte Kraft ausreichte, um ihn zu erlösen.
    Die zweite Kugel saß. Wo sie ihn getroffen hatte, war nicht zu erkennen, nur sein seltsam wirkender Bocksprung deutete darauf hin, dass er sich nicht mehr so bewegte wie sonst.
    Er ging noch - und fiel.
    Flach auf dem Bauch blieb er liegen. Ich leuchtete ihn an, suchte nach einer Täuschung, bekam große Augen, als sich der Blutsauger herumrollte um dem Schein des schmalen Lichtstrahls zu entgehen. Das schaffte er für wenige Sekunden, dann hatte ich ihn wieder mit dem Lichtbalken eingeholt.
    Diesmal zielte ich besser.
    Wieder drückte ich zweimal ab. Es war Zufall, dass er mir in diesem Augenblick seine Körperfront zuwandte, und die geweihten Silbergeschosse erwischten ihn beide unter dem Hals.
    Es war ein Bild wie gemalt.
    Breitbeinig kniete der Vampir am

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