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0661 - Dämonische Kreuzfahrt

0661 - Dämonische Kreuzfahrt

Titel: 0661 - Dämonische Kreuzfahrt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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stehen unter Druck…«
    »Und da komme ich und biete dir die Lösung an.«
    »Noch weiß ich von nichts.«
    »Stimmt, Suko. Ich möchte dich auch zuvor fragen, ob du gewillt bist, eine Reise zu unternehmen.«
    »Wieder weg?«
    »Ja.«
    »Wohin denn?«
    »Eine Reise mit dem Schiff«, murmelte Shao. »Eine, wie ich meine, sehr wichtige Reise.«
    »Mit John?«
    »Das wäre noch besser.«
    Suko hatte bisher noch nicht gefragt, wohin die Reise gehen sollte, er musste zunächst einmal über den Vorschlag an sich nachdenken. Shao griff nach ihrem Glas.
    »Erzähle mir mehr«, bat er.
    Sie drückte sich wieder zurück. »Sagt dir der Name Cheng Gu etwas?«
    Suko überlegte, bis er den Kopf schüttelte. »Tut mir Leid, damit kann ich nichts anfangen.«
    »Es ist eine Gottheit, die sowohl von den Chinesen als auch von den Indern verehrt wird. Allerdings mehr von den Völkern, die im Norden Indiens leben, wo sie mit der tibetanischen und der chinesischen Mystik zusammentrafen.«
    »Akzeptiert, Shao. Was bedeutet das für mich oder für Nadine Berger?«
    »Dass dieser Cheng Gu ihr helfen kann.«
    »Wunderbar.« Suko rieb seine Hände. »Dann wäre ja alles klar, meine ich.«
    »Nicht so ganz.«
    Er lächelte. »Der Haken kommt noch?«
    »Leider und er ist ziemlich groß. Der Gott befindet sich in einem tiefen Schlaf. Er muss erst erweckt werden. Dann ist er in der Lage, das Palmblatt zu entziffern.«
    Suko sagte nichts und ließ sich das Gehörte zunächst durch den Kopf gehen. Ein paar Mal räusperte er sich, wollte eine Frage stellen, doch ihm fielen die richtigen Worte nicht ein. Schließlich kam er auf die Kreuzfahrt zu sprechen.
    »Was hat sie mit Cheng Gu zu tun?«
    »Sehr viel, denn er befindet sich auf einem Schiff.«
    »Auf das wir zusteigen können?«
    »Daran habe ich gedacht.«
    »Ist doch alles klar, Shao.«
    »Leider nicht. Es gibt eine Gruppe von Tamilen, die ihn ebenfalls erwecken wollen. Sie glauben, dass er ihnen Kraft geben wird, um einen bestimmten Kampf endlich zu einem für sie gerechten Ende bringen zu können. Und diese Leute gehen über Leichen, wie ich selbst erfahren musste, als ich den schlafenden Gott beschützte und vor einer Entführung bewahren konnte.«
    »Jetzt wird es kompliziert.«
    Shao lächelte dünn. »Nein, nicht direkt, wenn es uns oder euch gelingt, rechtzeitig genug auf das Schiff zu gelangen. Merke dir einen Namen. Der Mann heißt Hindor und ist informiert. Er kennt auch mich. Ich habe mich ihm gezeigt.«
    »Wann können wir an Bord?«
    »Das Schiff befindet sich längst auf dem Meer. Es hat in Karachi, Pakistan, abgelegt. Zielort ist Colombo, die Hauptstadt von Sri Lanka. Aber, und das ist der Vorteil, es legt unterwegs an. Wichtig ist der Dreitagestopp in Bombay.«
    »Dann können wir dort zusteigen?«
    »Das hatte ich gedacht.«
    »Und wie heißt der Kahn?«
    »Es ist die Pacific Star. Sie läuft unter indischer Flagge und ist ein Schiff der gehobenen Klasse, kein absoluter Luxus, aber man kann es gut aushalten.«
    »Wer sind die Passagiere?«
    »Amerikaner, Europäer, was du willst. Jedenfalls Menschen, die die Welt kennen lernen wollen.«
    Suko schabte über sein Kinn, bevor erden Kopf schüttelte. »Das ist ein Ding. Du erscheinst hier und bietest Lösungen an, auf die ich nie im Leben gekommen wäre. Und John auch nicht.«
    »Ich habe euch beobachten können, ich war über vieles informiert.«
    »Dann hätte ich eine Frage, Shao. Könntest du nicht versuchen, den Text zu entschlüsseln?«
    »Das glaube ich nicht.«
    Suko sprang hoch. »Glauben heißt nicht wissen. Ich werde John Sinclair wecken, damit er kommt und uns das Palmblatt bringen kann.«
    »Setzt eure Hoffnungen nicht zu hoch.«
    »Nein, nein, keine Sorge.« Suko hatte bereits zum Telefon gegriffen und war froh, dass er wieder einen Silberstreif am Horizont erblickte…
    ***
    Ich war noch immer müde und konnte es auch nicht so recht glauben, dass uns Shao tatsächlich eine Lösung angeboten hatte. Aber ich stand in Sukos Wohnung und schaute sie an.
    Shao lachte zu mir hoch. »John, du siehst aus wie jemand, der nicht weiß, was er ist.«
    »So komme ich mir auch vor.«
    »Keine Sorge, wir kriegen das in den Griff.«
    »Dann versuche erst einmal die Schrift zu entziffern. Danach reden wir weiter.« Ich hatte das Palmblatt aus der Tasche geholt und es auf den Tisch gelegt.
    Um es vor äußeren Einflüssen zu schützen, klemmte es zwischen zwei Acrylglashälften, die durch vier Schrauben zusammengehalten wurden. Als

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