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0665 - Die Gruft des Druiden

0665 - Die Gruft des Druiden

Titel: 0665 - Die Gruft des Druiden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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Bikini-Mädchen. »Erst erzählt er einen Haufen Scheiße, und dann läßt er die Katze aus dem Sack. Okay, Mann. Wir dürfen hier nicht lagern. Aber…«
    »Damit erreichst du doch nichts«, sagte das andere Mädchen. »Mit diesen Typen kannst du nicht reden. Gleich nimmt er unsere Personalien auf, und dann kassieren wir alle eine saftige Anzeige…«
    »Das ist Unsinn«, widersprach Zamorra. »Ich bin kein Behördenknilch, wie Sie sich auszudrücken pflegen. Es geht um Ihre Sicherheit, um nichts sonst.« Erschrocken stellte er fest, daß auch die beiden Mädchen die Todesrune aufwiesen. Offenbar verteilte der Druide in Menkenberg sie recht großzügig…
    Verblüffend, daß diese Menschen überhaupt nichts davon bemerkt hatten!
    Er selbst hatte doch das grelle Aufleuchten gesehen!
    Oder gab es zwischen beiden Phänomenen - dem rotierenden Feuerlicht und der Rune - doch keinen Zusammenhang?
    Das zweite Mädchen kam jetzt auf Zamorra zu. Dabei registrierte er, daß auch der zweite Mann die Todesrune trug. Sie waren alle vier betroffen!
    Ob es ihnen half, wenn sie von hier verschwanden, wußte er nicht. Aber es war einen Versuch wert. Außerdem waren sie ihm garantiert im Wege, wenn er versuchte, sich mit dem Druiden auseinanderzusetzen. Er ahnte, daß er das hier auf dem Plateau würde tun müssen. Hier hatte der Druide einst gelebt.
    »Sie müssen von hier verschwinden«, wiederholte er.
    Das Mädchen stand jetzt direkt vor ihm.
    Griff nach dem Blaster an seinem Gürtel und riß ihn blitzschnell an sich.
    Riß ihn aus der Bewegung heraus hoch und schlug damit zu.
    Zamorra war zu überrascht, als daß er es hätte verhindern können. Gerade mit einer solchen Aktion hatte er überhaupt nicht rechnen können!
    Eine halbe Sekunde später konnte er mit gar nichts mehr rechnen. Er konnte nur noch bewußtlos zusammenbrechen.
    ***
    Nicole erstarrte. Sie glaubte Elkmeyer. Wenn er die Todesrune bei ihr sah, dann war sie auch vorhanden!
    Auch vorhin schon, bei dem Bagger-Angriff?
    Daß Zamorra sie nicht bei ihr bemerkt hatte, war normal - er war genug mit seiner eigénen Bedrohung beschäftigt gewesen.
    »Was haben Sie?« hörte sie Elkmeyer fragen. »Ist Ihnen nicht gut?«
    Er drehte sich, und da sah sie das Zeichen auch an ihm!
    Und es war neu!
    Eben noch, vor zwei oder drei Minuten, hatte sie ihn aus der gleichen Perspektive gesehen, und da hatte er die Rune noch nicht besessen.
    »Er ist hier«, flüsterte sie.
    »Wovon reden Sie?« fragte der Archäologe verwirrt. »Von Menkenberg? Und was ist mit…«
    Sie unterbrach ihn mit einer schnellen Handbewegung. »Still«, flüsterte sie. Sie sah sich um, konzentrierte sich und versuchte, irgendwo etwas von Menkenberg zu sehen.
    Wenn sie ihn sah, konnte sie vielleicht doch noch einmal versuchen, telepathischen Kontakt mit ihm aufzunehmen. Auch auf das Risiko hin, einen weiteren Blackout zu erleben.
    Was denke ich dafür einen Unsinn ? fragte sie sich im nächsten Moment. Telepathie half ihr in diesem Fall doch überhaupt nicht weiter!
    »Was soll das eigentlich alles?« fuhr Elkmeyer sie an. »Ich bin nicht hergekommen, weil ich irgendwelche Katz- und Maus-Spielchen oder Rätsel mag, sondern weil ich Menkenberg noch eine letzte Chance geben will!«
    Hoffentlich gibt er dir eine Chance, Doktor, dachte Nicole. Aber wenn das stimmte, was Zamorra sagte und von Raffael bestätigt bekommen hatte, würde es diese Chance wohl nicht geben - für keinen von ihnen. Es sei denn, es gab eine Möglichkeit, den Druiden dazu zu bringen, daß er sein böses Urteil zurücknahm.
    Dazu mußte er sich aber zuerst einmal finden lassen!
    Weniger als zwölf Stunden Zeit für jeden von ihnen…
    Wie aber sollte sie das einem Mann wie Dr. Elkmeyer beibringen, ohne daß der sie auslachte?
    Sie hoffte, daß Zamorra den Druiden aufspürte. Und sie entsann sich, daß sie die Hügelkuppe umrunden wollte, um Zamorra von der anderen Seite her entgegenzukommen.
    Wortlos setzte sie sich in Bewegung.
    »Wo wollen Sie denn jetzt hin?« fragte Elkmeyer.
    Nicole streckte den Arm aus. »Nach da«, sagte sie trocken.
    In diesem Moment erst, als sie ihm den Rücken zuwandte, registrierte er die Waffe am Gürtel ihres Overalls; vorher hatte er sich ja nur für das interessiert, was sich unter diesem Overall befand…
    »He«, stieß er hervor. »Was in aller Welt…«
    Nicole verzichtete auf eine Antwort.
    ***
    »Bist du wahnsinnig?« stieß Achmed hervor. »Das kannst du doch nicht machen!«
    »Daß du ein bad girl

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