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0667 - Wächter des Ewigen

Titel: 0667 - Wächter des Ewigen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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sich früher einmal Lemurer in diesen Räumen aufgehalten. Die Regenerierungsanlage schien noch zu funktionieren. Die gesamten Anlagen sahen so aus, als hätte man sie soeben erst installiert. Tschubai ließ sich davon nicht täuschen. Diese Station war viele Jahrtausende alt.
    Alles, was die Lemurer einst gebaut hatten, war äußerst beständig.
    Wenn der Krieg gegen die Haluter nicht stattgefunden hätte, würden die Lemurer noch heute in der Galaxis herrschen. Vor seinen geistigen Augen sah Tschubai das Bild einer Super Zivilisation, wie sie die Lemurer zweifellos geschaffen hätten.
    Doch es war nicht dazu gekommen. Sobald ein Volk einen gewissen Stand erreicht hatte, kam der Rückschlag. Das schien das ungeschriebene Gesetz des Universums zu sein.
    Tschubai verzog das Gesicht. Die Frage war nur, wann die Menschheit an der Reihe sein würde.
    Vielleicht waren die Laren für die Terraner das, was einst die Haluter für die Lemurer gewesen waren.
    Tschubai schaltete sein Armbandfunkgerät ein. Er war sich darüber im klaren, daß die Energie des Sonnentransmitters die Verbindung stören würde.
    „Hier ist Ras Tschubai", meldete er sich. „Ich bin an Bord der Transmitterschaltstation herausgekommen. Hier ist alles ruhig.
    Es handelt sich um eine einwandfrei erhaltene Robotstation. In den Räumen gibt es sogar atembare Luft."
    Atlan antwortete. Die Stimme des Arkoniden war von Störungen überlagert, trotzdem konnte der Mutant jedes einzelne Wort verstehen.
    „Wir sind froh, daß es geklappt hat", sagte Atlan. „Inspizieren Sie die einzelnen Räume, dann schicken wir Ihnen die Wissenschaftler hinüber."
    „Einverstanden", sagte Ras. „In zwei bis drei Stunden werde ich fertig sein, dann können Waringer und sein Team sich dieser Anlagen annehmen."
    „Waringer hat eine Frage an Sie!" rief Atlan. Gleich darauf ertönte die Stimme des Wissenschaftlers.
    „Was halten Sie von der Anlage, Ras? Ich weiß, daß Sie kein Wissenschaftler sind, aber Sie haben Erfahrung."
    „Was wollen Sie wissen?"
    „Es geht mir darum, ob wir den Transmitter von PP-III aus schalten können. Schildern Sie mir Ihre Eindrücke."
    Tschubai ließ seine Blicke über die Schalttafeln gleiten.
    „Alles in Ordnung, Geoffry. Sie werden hier nicht viel Schwierigkeiten haben, wenn Sie sich der Maschinen erst einmal ernsthaft angenommen haben."
    „Das geht alles sehr glatt", sagte Waringer erleichtert. „Doch beginnen Sie jetzt mit der Durchsuchung aller Räume."
    Tschubai bestätigte. Er verließ den Raum, in dem er materialisiert war. Zunächst einmal wollte er die Zentrale suchen.
    Erfahrungsgemäß befand sie sich in lemurischen Stationen stets im Zentrum. In dieser Hinsicht unterschieden sich terranische und lemurische Einrichtungen dieser Art kaum.
    Tschubai trat auf den Korridor hinaus.
    „Was ich besonders erstaunlich finde, ist die Beleuchtung", meldete er zur CAGLIOSTRO hinüber. „Die Luft selbst scheint das Licht abzugeben. Sie ist auf eine mir unbekannte Weise aufgeladen. Ich habe so etwas noch nie gesehen."
    „Es wird sich um eine lemurische Erfindung handeln", vermutete Waringer. „Sie sollten froh sein, daß sie nicht auf Ihren Helmscheinwerfer angewiesen sind."
    „Es sieht ein bißchen unheimlich aus", stellte der Afroterraner fest. „Ich frage mich, wie man eine solche Lichtquelle abschalten kann."
    „Auch dafür gibt es bestimmt eine Lösung." Waringer machte eine Pause. Tschubai konnte sich richtig vorstellen, wie der Wissenschaftler angestrengt nachdachte. „Ich frage mich, warum Sie dieses Licht so beschäftigt."
    „Es ...es ist anders!" sagte Tschubai nach kurzem Zögern. „Ich habe gerade Leuchtringe entdeckt. Sie sind ausgeschaltet."
    Waringer fragte gepreßt: „Was halten Sie davon?"
    „Dieses Licht paßt nicht in diese Station." Tschubai lachte auf.
    „Das können Sie nur verstehen, wenn Sie es selbst gesehen haben, Waringer."
    Atlan mischte sich ein.
    „Diese Beleuchtungsart scheint Sie zu beeindrucken, Ras."
    „Sie beunruhigt mich sogar, Lordadmiral. Es handelt sich offensichtlich um einen Anachronismus."
    „Nehmen wir an, daß Sie recht haben und dieses Licht nicht lemurisch ist", sagte Atlan. „Was schließen Sie daraus?"
    „Das es zusätzlich installiert wurde", erwiderte Tschubai. „Dabei erhebt sich die Frage, warum es getan wurde."
    „Es gibt eine wichtigere Frage", meinte Waringer. Seine Stimme war jetzt fast unhörbar. „Ich möchte wissen, wer es getan hat."
    Beinahe schroff rief

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