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0667 - Wächter des Ewigen

Titel: 0667 - Wächter des Ewigen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Ausgerechnet jetzt sollte er umkehren. Das war ja absurd. Wenn es in dieser Station einmal eine Gefahr gegeben hatte, existierte sie längst nicht mehr.
    Er sagte Atlan seine Meinung zu der Entdeckung.
    „Auf keinen Fall dürfen Sie weitersuchen, Ras. Ich schicke ein Beiboot mit Wissenschaftlern und ein paar Spezialisten."
    Tschubai seufzte.
    „Also gut, Sir! Ich nehme solange hier auf dem Lager Platz."
    Er dachte jedoch nicht daran, die Ankündigung in die Tat umzusetzen. Bevor die Besatzung des Beiboots eintraf, wollte er noch möglichst viele Räume durchsuchen.
    Tschubai verließ den Schlafplatz des unbekannten Wesens und bewegte sich in Richtung der Zentrale.
     
    *
     
    Das Beiboot stand startbereit im Hangar der CAGLIOSTRO.
    Bevor es jedoch ausgeschleust werden konnte, geschah etwas Unvorhergesehenes. Ohne jede Ankündigung begann zwischen den drei roten Ecksternen des Sonnentransmitters ein Energiesturm. Die Ortungsgeräte knackten, die Strukturtaster schlugen aus.
    „Hyperenergie!" rief Mentro Kosum. „Es sieht aus, als hätte jemand den Transmitter aktiviert."
    „Die kleine Sonne ist die Ursache!" widersprach Mart Hung-Chuin. Er wandte sich an Atlan. „Sie dürfen das Beiboot jetzt auf keinen Fall starten lassen, Lordadmiral. Es wäre das Ende für die Besatzung. Das kleine Schiff kann PP-III nicht erreichen, solange dieser Energieorkan im Gebiet von Archi-Tritrans tobt."
    „Kobold als Störfaktor", sagte Atlan nachdenklich. „Daraus läßt sich schließen, daß der Weiße Zwerg irgendwann einmal von den drei Sonnen eingefangen wurde. Die Lemurer haben Kobold bestimmt nicht installiert, wenn er solche Auswirkungen nach sich zieht."
    „Was wird mit Tschubai?" rief Alaska dazwischen.
    „Er muß allein zurechtkommen, bis der Sturm abgeflaut ist", sagte Atlan.
    Er machte den Versuch, eine Funkverbindung zu dem in der Schaltstation wartenden Mutanten herzustellen, doch die durch den Energiesturm ausgelösten Störungen waren so stark, daß sie alle Impulse überlagerten.
    Atlan machte sich im Augenblick keine Gedanken um den Teleporter. Tschubai hatte oft genug schwierige Situationen überstanden. Er würde ohne Hilfe zurechtkommen.
    Der Sturm wurde stärker. Von den gleichstarken Gravitationskräften der drei Sonnen neutralisiert, ballten sich die Energien im Zentrum des Sonnentransmitters zusammen.
    Atlan blickte auf den Bildschirm über sich. Zentrum des Orkans war eine leuchtende Wolke, in der sich Energiespiralen bildeten.
    Die Ausläufer des Orkans reichten bis zur CAGLIOSTRO. Sie konnten dem Schiff, das alle Schutzschirme eingeschaltet hatte, jedoch nicht gefährlich werden.
    Als wäre der Sturm das Signal für eine Kette unerwarteter Vorgänge gewesen, erschien im Zentrum des Energiewirbels jetzt ein Kugelschiff.
    Atlan stieß einen überraschten Ruf aus.
    „Ein Explorerschiff! Es muß gerade aus dem Transmitter gekommen sein. Ich brauche sofort eine Identitätsmeldung!"
    Er blickte gebannt auf das unheimliche Bild. Das achthundert Meter durchmessende Schiff wurde vom Orkan hin und her geschüttelt.
    „Ich wette, daß es sich um eines der beiden verschollenen Schiffe handelt", murmelte Alaska. „Um einen der Explorer."
    „Sie haben recht!" stimmte Atlan zu. „Er ist vor wenigen Augenblicken aus dem Transmitter gekommen."
    „Woher?" fragte Kosum.
    Bevor Atlan antworten konnte, kam ein Interkomspruch aus dem Hangar. Waringer, den zur Beibootbesatzung gehörte, hatte inzwischen die Gründe für die Startverzögerung erfahren und fragte an, ob er in die Zentrale kommen sollte.
    „Bleiben Sie im Hangar, Geoffry!" erwiderte Atlan. „Sie müssen starten, sobald sich der Sturm sich gelegt hat."
    „Wenn er sich legt!"
    „Darauf können Sie sich verlassen", versetzte Atlan grimmig.
    „Ich bin überzeugt davon, daß wir hier nur eine Wiederholung von Dingen erleben, die sich schon öfters abgespielt haben."
    „Warum ist dann dieses Explorerschiff nie ins Solsystem zurückgekehrt?" wollte Tolot wissen.
    „Damit werden wir uns sicher noch längere Zeit beschäftigen müssen, wenn wir eine Antwort haben wollen." Atlan ließ den Bildschirm nicht aus den Augen. Nichts deutete darauf hin, daß an Bord des Explorers jemand um eine Befreiung aus dem Sturmzentrum kämpfte. Vielleicht gab es keine lebenden Wesen an Bord.
    „Es handelt sich um das Explorerschiff EX-8977, Kommandant Oberst Lerg Mopron!" rief Toronar Kasom in diesem Augenblick.
    „Sollen wir Funkkontakt aufnehmen?"
    „Versuchen Sie

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