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0668 - Die dunkle Bedrohung

0668 - Die dunkle Bedrohung

Titel: 0668 - Die dunkle Bedrohung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa und Rolf Michael
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die das Sonnenlicht nicht fürchten mußte.
    Danach würde er Tan Morano erschlagen.
    ***
    »Willkommen zum Tode, du Narr!« zischelte die Stimme des Zauberkönigs. »So sehe ich dich also doch noch sterben, Zamorra.« In der erhobenen, rechten Hand formte sich ein faustgroßer Ball, auf dem grünrote Flammen zuckten.
    »Das haben schon viele meiner Gegner gesagt«, gab der Dämonenjäger zurück. »Aber wie du siehst, lebe ich noch.«
    »Richtig gesagt. Noch«, höhnte Amun-Re. »Denn das Schicksal hat dich für mich aufgespart. Die Teufel aller mulivianischen Höllen wollen, daß du von meiner Hand stirbst.«
    »Bist du so sicher, daß du mich besiegst, Zauberer?« gab Zamorra ruhig zurück. »Ich habe einen starken Schutz gegen deine dunklen Zaubereien.«
    »Meinst du die Silberscheibe auf deiner Brust?« höhnte Amun-Re. »Die ist ein Nichts, wenn ich von meiner Macht Gebrauch mache. Und ich bin wieder im Vollbesitz meiner Kräfte.«
    »Die wirst du auch brauchen, wenn du gewinnen willst«, erklärte Zamorra und ließ seinen Erzfeind keine Sekunde aus den Augen.
    »Wurm von einem Menschen!« tobte Amun-Re. »Narr, der du es wagst, dich mit mir zu messen. Du bist mir lästig, Zamorra. Also hinweg mit dir. Dich fege ich beiseite wie eine Fliege auf meiner Nase. Auch, wenn ich dich damit des Vergnügens beraube, den glorreichen Einzug des allgewaltigen Tsat-hogguah mit eigenen Augen zu schauen.«
    »Dieses Krötenmonster hat schon einmal mein Auge beleidigt. Ich habe keinen Bedarf, diese Abnormität noch einmal zu sehen«, gab Zamorra zurück. »Und deshalb werde ich verhindern, daß du dieses Biest samt aller Kreaturen, die ihm folgen, in diese Sphäre herüberholst.«
    »Wie willst du das verhindern, da du doch gleich im Feuer des Ouch-quan brennen wirst?« fragte der Zauberer. »Wenn ich diese Flammenkugel schleudere, findet sie ihr Ziel. Und der Zauber von Ouch-quan wird dich einhüllen, deinen Körper zu Staub verbrennen und deine Seele zerfressen.«
    »Ich weiß mich zu wehren«, erwiderte der Parapsychologe. »Auch ich verstehe etwas von der Magie.«
    »Magie? Magie nennst du das, was den Menschen der heutigen Zeit bekannt ist?« Amun-Re lachte. »Jeder Zauberlehrling des alten Atlantis hatte mehr Erkenntnisse um die Welt der geheimen Mächte als bei euch heutigen Menschen die höchsten Wissenden. Dir aber steht der Karcist aller Karcisten, der Meister aller Meister, die jemals die Schwarze Kunst ausgeübt haben, gegenüber. Du, schwacher und unwissender Mensch einer Zeit, in der die wahre Zauberkunst vergessen wurde, hast der Flamme von Ouch-quan nichts entgegenzusetzen. Gar nichts!«
    »Warten wir es ab.« Zamorra lächelte. In seiner Hand lag der längliche, in schwarzes Leder gehüllte Gegenstand.
    »Du bist ein noch größerer Narr, als ich dachte«, lachte Amun-Re. »Willst du mit diesem Prügel gegen das alles verzehrende Feuer kämpfen, das ich aus den Tiefen eines Feuerberges jenseits des bekannten Universums zu mir herüber beschworen habe?«
    »Vielleicht.« Der Parapsychologe lächelte immer noch. Aber in seinem Inneren war er sich gar nicht so sicher, daß es ihm gelingen konnte, der tödlichen Gefahr zu entgehen. Niemand kannte die Zauberei des Amun-Re und seine Stärke. Aber es blieb ihm keine andere Wahl, als sich dem übermächtigen Feind zum Kampf der Geisteskräfte und der Magie zu stellen. Der uralte Zauberer würde ihm den Flammentod auch nachsenden, wenn er jetzt die Flucht ergriff. Es galt, der Gefahr mutig entgegenzusehen und auf die Chance zu warten.
    Und zur Not hatte er noch den Dhyarra-Kristall 8. Ordnung bei sich -glaubte er…
    »Dann stirb in deiner Narrheit!« kreischte Amun-Re und vollführte mit dem rechten Arm eine Kreisbewegung. Wie von einem Katapult abgeschossen raste die verderbenbringende Feuerkugel auf Zamorra zu…
    ***
    »Was nun?« murmelte Stygia.
    Beinahe wäre es ihr gelungen, den Ju-Ju-Stab erneut an sich zu bringen. Dann hätte auch der Dunkle Lord schlechte Karten gehabt. Denn zweifellos war auch er ein Dämon und damit genauso anfällig wie alle anderen.
    Alle mit Ausnahme des Lucifuge Rofocale…
    »Wieso konnte er den Stab halten?« grübelte sie. »Wieso wirkte er bei ihm nicht?« Nachdenklich betrachtete sie die Tropfen roten Blutes auf dem Boden, dort, wo vor dem jetzt verloschenen Feuerriegel die zerfallenen Überreste des einst mächtigsten aller Dämonen lagen. »Rotes Blut… Sollte er gar kein Dämon gewesen sein? Aber er besaß alle Fähigkeiten,

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