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0668 - Silva auf dem Höllenthron

0668 - Silva auf dem Höllenthron

Titel: 0668 - Silva auf dem Höllenthron Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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habe auch keinen Job für dich. Verstehst du das?«
    »Den will ich auch nicht.«
    »Was denn?«
    »Ich bin Detektivin, Eddy.«
    De Soto hatte trinken wollen. Jetzt stellte er das Glas wieder auf den Tisch. »Was bist du? Eine Schnüfflerin?«
    »So kann man es auch nennen.«
    »Und wer hat dich geschickt?« Sein Blick wurde böse. »Wer hat dich auf mich angesetzt?«
    »Keiner. Mir geht es einzig und allein um Silva. Und Sie, Eddy, sind eine Spur. So simpel ist das.«
    »Soll ich dir das glauben?«
    »Aber klar doch!«
    Er lachte gegen die Trauermusik an. Auf der Tanzfläche bewegten sich bereits einige Paare mit langsamen lasziven Bewegungen. Die jungen Pärchen schauten drein, als wären sie gerade bei einer Beerdigung. Wahrscheinlich gehörte das dazu. »Ich habe mir Silva nicht in die Tasche gesteckt und weiß auch nicht, wo sie ist.«
    »Akzeptiert.«
    »Dann hau ab!«
    »Nein. Sie könnte ja noch kommen.« Jane lächelte eisig. »Und sie wird ihren Agenten sicherlich nicht vergessen haben. Ach, da fällt mir etwas ein. Haben Sie sich verletzt?«
    »Wieso?«
    »Das Pflaster an Ihrem Hals.«
    »Geschnitten.«
    Jane Collins behielt das Lächeln bei. »Doch nicht mit einem Rasiermesser - oder?«
    Diesmal erschrak Eddy. Jane wußte, daß sie sich auf dem richtigen Weg befand. »Wie kommst- du darauf?«
    »Ganz einfach, Mr. de Soto. Ich habe läuten gehört, daß unsere gemeinsame Bekannte neuerdings auf Rasiermesser steht. Sie liebt sie heiß und innig.«
    Eddy sagte nichts. Die letzte Antwort hatte ihn überrascht. Er starrte Jane dumpf an. Seine Augen bewegten sich, die Hände ballten sich zu Fäusten, dann flüsterte er: »Du weißt verdammt viel, Süße.«
    »Zu wenig.«
    »Was weißt du wirklich?«
    »Ich sagte es Ihnen doch. Ich weiß viel zu wenig und möchte liebend gern mehr erfahren.«
    Eddy leckte über seine Lippen. Er trank, stellte das Glas hart ab und hob die Schultern. »Ich habe mich geschnitten!« erklärte er. »Das ist alles. Nicht mehr und nicht weniger. Wenn dir das nicht paßt, ist das deine Sache.«
    Jane ließ nicht locker. »Sie wird sicherlich hier erscheinen, Eddy.«
    »Weiß ich nicht.«
    »Wir können wetten.«
    »Fuck you…«
    Nach dieser dreckigen Antwort erlosch das Licht plötzlich. Bisher hatten zahlreiche Lichtlanzen in den künstlichen Nebel hineingestrahlt. Sie fielen schlagartig aus, die Dunkelheit erfaßte die Disco wie mit gieriger Hand.
    Jeder hatte es gesehen, vielleicht hatten sich die meisten auch erschreckt, denn jetzt waren die Gäste nur mehr als Schatten zu erkennen, aber man war diese Spielchen gewohnt, denn keiner bekam einen Schreianfall oder ähnliches.
    Sogar zögernder Beifall klang auf, und eine Frauenstimme rief laut und deutlich. »Los, zeigt euch, ihr Geister und Toten! Zeigt uns, was ihr für eine Überraschung habt.«
    Es zeigte sich weder ein Geist noch ein Toter. Dafür hallte die Stimme des Discjockeys durch das Dunkel der Disco. Diesmal hatte sie ihren dumpfen Klang verloren.
    »Liebe Freunde des Grauens. Wieder einmal heiße ich euch im Namen des Todes herzlich in unserer Disco willkommen und hoffe, daß ihr einen schaurigen Abend verleben werdet. Wir jedenfalls haben alles getan, damit dies auch wahr werden wird, und wir haben uns dazu einen Ehrengast eingeladen. Es ist eine Frau, aber eine besondere Person. Viele von euch werden sie kennen, für viele wird sie ein Vorbild sein, als Starmodel auf internationalen Illustrierten. Sie gehört zu uns - und nicht nur das. Sie ist gekommen, um uns eine Botschaft zu bringen. Ja, Freunde, eine Message, die aus der tiefsten Höhle stammt und vom Teufel persönlich geschrieben wurde. Bisher kennen die meisten von euch sie nur von Bildern, sehr bald schon werdet ihr sie live erleben…«
    Er redete noch über Silva und spulte so etwas wie eine Biographie ab. Jane hörte nicht zu. Sie schaute sich lieber um, und so dunkel war es auch nicht, jetzt, wo sich die Augen an das tiefe Grau gewöhnt hatten. Sehr genau sah sie de Soto, der verkrampft auf seinem Platz hockte, hin und wieder scharf atmete und es tunlichst vermied, die Detektivin anzuschauen.
    Auch die Gäste an den Nebentischen waren gespannt. Niemand hatte zur Bühne geschaut. Sie alle blickten gegen die Kabine, in der die Stimme des Sprechers aufhallte.
    Jane glaubte nicht, daß außer de Soto und ihr selbst noch jemand eingeweiht war. Für alle anderen Gäste würde es tatsächlich eine böse Überraschung geben.
    »So, Freunde, jetzt habe ich euch

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