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0669 - Blackwood, der Geistermann

0669 - Blackwood, der Geistermann

Titel: 0669 - Blackwood, der Geistermann Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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zwischendurch von ihrer Tochter sprach und deren Seele, die nun verloren war.
    Die blonde Detektivin warf ihr nur einen kurzen Blick zu. Sie glaubte nicht daran, dass sich Kate so rasch erholen würde, und sie kümmerte sich wieder um die Mädchen.
    In der Zwischenzeit hatten zwei von ihnen den Deckel angehoben und auf das Unterteil gestülpt. Er war zudem festgeklemmt worden, die Griffe lagen frei, und nichts stand einem Abtransport im Wege.
    Jane nickte ihnen zu. »Okay«, sagte sie. »Tut, was ihr nicht lassen könnt. Schafft sie weg! Geht den Weg, den ihr gehen müsst. Stellt den Sarg in das Grab.«
    Zunächst stellten sie ihre Kerzen ab. Sie fanden die Plätze in den entsprechenden Haltern.
    Der Sarg hatte vier Griffe, die Mädchen aber waren zu sechst. Zwei blieben übrig. Es waren die Schwächsten, die zurücktraten und den anderen Platz machten.
    Die vier hoben den Sarg an. Ihre Gesichter wirkten steinern, aber in den Augen brannte ein unheimliches Feuer. Die Kerzen blieben zurück. Ihr Schein wischte geisterhaft durch die Leichenhalle und verlor sich erst nahe der Ausgangstür.
    Die beiden freien Mädchen liefen vor und öffneten die Tür, um die anderen hinauszulassen.
    Jane kniete derweil neben Kate Ferrer und strich über ihr angeschwollenes und tränennasses Gesicht. »Es tut mir Leid, Kate, wirklich, aber es gab keine andere Möglichkeit. Kommen Sie hoch, wir werden ihnen nachgehen und dabei zusehen, wie sie den Sarg in das Grab hinablassen. Bitte, Kate.«
    Die Frau reagierte nicht. Sie stemmte sich aber auch nicht gegen Janes Griff, als diese sie hochzog.
    Die Detektivin aber wusste, dass sie erst am Anfang standen. Einiges hatte sie begriffen. Dass der Teufel eine Rolle spielte, stand fest, aber wer war der andere, der geheimnisvolle Mentor?
    Das musste sie noch herausfinden, und das würde auch den Geisterjäger John Sinclair interessieren…
    ***
    Im schwachen Licht hatten sie sich noch abgezeichnet, wenige Schritte später fiel der rieselnde Schnee wie ein Vorhang über die kleine schaurige Prozession, die von der Leichenhalle aus nach rechts wegging und den Weg zu den Gräbern einschlug.
    Vier Mädchen trugen den Sarg. Ich kannte sie nicht, auch nicht die beiden anderen, die vorgelaufen waren und einen flachen Karren besorgten, auf den die Mädchen den Sarg abstellten. So brauchten sie ihn nicht bis zum Grab zu tragen.
    Noch zwei Personen verließen die Leichenhalle. Es waren Frauen, eine ging gebückt, Kate Ferrer.
    Sie wurde von Jane gestützt, die sich bei Kate untergehakt hatte.
    Mich hatte niemand gesehen. Um mich bemerkbar zu machen, trat ich einen Schritt vor und zischte Janes Namen.
    Sie drehte sich um.
    Ich blieb vor ihr stehen. Wir schauten einander an. Jane sah in mein nasses Gesicht. Sie hatte es da besser und trug eine Kapuze. Kate Ferrer hatte sich einen Schal um den Kopf geschlungen.
    Dünn war Janes Lächeln, Kate sagte nichts.
    »Wie ist es gelaufen?«, fragte ich.
    »Asmodis mischt mit.«
    »Wie?«
    In drei Sätzen gab Jane mir einen Bericht. Mittlerweile waren die Frauen mit dem Sarg verschwunden. Jane wollte hinterher, ich hielt sie zurück. »Keine Panik, ich kenne den Weg.«
    »Was ist mit dem Grab?«
    Ich wischte Eis aus meinem Haar weg. »Tja, das ist nicht leicht zu erklären. Jedenfalls habe ich einen ungewöhnlichen Mann getroffen.« Als ich ihn und meine Begegnung mit dem Fremden beschrieb, nickte Jane und flüsterte: »Das muss er sein.«
    »Wer?«
    »Der Mentor, der ihnen den Weg zum Teufel gezeigt hat. Es gibt keine andere Möglichkeit.«
    »Das verstehe ich wiederum nicht.«
    »Ich werde es dir auf dem Weg zum Grab erzählen.«
    »Wie du meinst. Andere Frage. Wie geht es Mrs. Ferrer?«
    Als Kate ihren Namen hörte, schaute sie mich an. Ihre Lippen sahen bleich aus, als sie flüsterte:
    »Ich hatte Recht, Mr. Sinclair, hier ist etwas Furchtbares geschehen. Meine Tochter geriet in einen Teufelskreis. Dieser Zirkel ist einfach grausam. Die - die Mädchen kennen keine Rücksicht. Denise ist verloren. Vielleicht können Sie die anderen retten, Mr. Sinclair. Sie müssen es versuchen!«
    »Keine Sorge, das werden wir.« Ich wandte mich wieder an Jane. »Die Mädchen haben also den Kontakt mit dem Teufel gesucht und ihn wohl auch gefunden. Aber es gibt da noch eine Stelle, die zwischengeschaltet wurde.«
    »Sicher, dieser Mentor.«
    »Und wer ist dieser Mentor?«
    »Das müssten die Mädchen wissen.«
    Ich schaute an den Frauen vorbei in Richtung Grab. »Okay, wir werden

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