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067 - Der geflügelte Tod

067 - Der geflügelte Tod

Titel: 067 - Der geflügelte Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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Gesicht des Mord-Magiers. Er sagte sich, es wäre klug, im Moment zu allem ja und amen zu sagen, und die Situation zu überdenken, sobald Yora gegangen war.
    Er trat auf Frank Esslin zu.
    Einen Moment blickten sich die beiden Männer stumm in die Augen. Dann streckte der Mord-Magier seinem Schüler die Hand entgegen, und Frank Esslin schlug ein.
    Ein Pakt, wie es ihn noch nie zuvor gegeben hatte, wurde damit besiegelt.
    »Ich komme wieder«, sagte Yora. »Schon bald. Und dann möchte ich sehen, daß Frank Esslin einen deutlich erkennbaren Fortschritt gemacht hat.«
    Der Mord-Magier nickte. »Wir werden sofort mit der Arbeit beginnen.«
    ***
    Parthos erwachte und wirkte frisch und erholt, gekräftigt und tatendurstig. Hyxten hatte ihm unfreiwillig geholfen. Von Schwäche war nichts mehr zu merken. Die Frage nach seinem Befinden erübrigte sich. Wir sahen ihm alle an, daß es ihm schon lange nicht mehr so gut gegangen war.
    Dank Hyxten! Das hätte er sich nicht träumen lassen, daß seine letzte Tat eine gute Tat sein würde!
    Wir wollten den Mord-Magier begraben. Da uns aber keine Schaufel zur Verfügung stand, trugen wir viele Steine zusammen und legten sie auf den Toten. Der Zauberer erfuhr von uns, auf welche Weise wir mit dem Mord-Magier fertiggeworden waren, und das Höllenschwert stieg noch mehr in seiner Achtung.
    »Es ist eine einmalige Waffe«, sagte der Zauberer beeindruckt.
    »Einmalig im wahrsten Sinne des Wortes«, sagte Mr. Silver. »Denn dieses Schwert gibt es tatsächlich nur einmal. Es ist gefährlich. Auch für mich. Es fordert mich stets aufs Neue heraus, und wenn ich nicht immer den stärkeren Willen aufbringe, kann ich so enden wie Hyxten.«
    Parthos wiegte den Kopf mit bedenklicher Miene. »Läßt sich das nicht ändern?«
    »Doch. Wenn ich seinen Namen kennen würde, hätte ich von ihm nichts mehr zu befürchten.«
    »Und? Hast du noch nicht versucht, zu erfahren, wie das Höllenschwert heißt?«
    »Man sagt, sein Name würde sich demjenigen offenbaren, der die Klinge in Loxagons Grab stößt. Er war der erste Besitzer. Für ihn wurde das Schwert geschmiedet. Der Haken an der Geschichte ist, daß niemand weiß, wo sich Loxagons Grab befindet.«
    »Vielleicht kann ich dir helfen, es zu finden, wenn ich meine Zauberkräfte wiederhabe«, sagte Parthos.
    Der Ex-Dämon grinste. »Jede Hilfe wird dankend angenommen.«
    »Brechen wir auf?« fragte ich.
    Alle waren dafür. Auch Parthos. Und Mr. Silver brauchte den Zauberer nicht mehr zu tragen. Der Trank des Mord-Magiers hatte ihn in verblüffend kurzer Zeit wiederhergestellt.
    Wir setzten unseren Weg zum Stamm der blonden Hünen fort, und ich hoffte, wir würden Cosmar dort antreffen.
    ***
    Alkmena betrat die Lehmhütte des jungen Kriegers. Sie wirkte nervös und fahrig.
    »Was hast du?« frage Cosmar. »Versucht man dich unter Druck zu setzen? Will man dich zwingen, mich zu verlassen.«
    Alkmena schüttelte den Kopf. »Nein. Niemand wird so etwas versuchen. Sie wissen, daß sie damit nichts erreichen.«
    Cosmar schärfte sein Schwert mit einem glatten, länglichen, dunkelgrauen Stein. Nach wie vor war er entschlossen, die Fyguns anzugreifen. Wenn niemand bereit war, sich ihm anzuschließen, würde er eben allein gehen.
    »Soeben sind Fremde in unser Dorf gekommen«, sagte Alkmena. »Sie haben nach dir gefragt.«
    »Und?«
    »Niemand kennt dich. Cosmar? Nie gehört, diesen Namen. Wer soll das sein? In diesem Dorf gibt es keinen Cosmar. Vielleicht lebt er bei einem anderen Stamm.«
    »Was wollen diese Fremden von mir?«
    »Ich weiß es nicht.«
    »Wie viele sind es?«
    »Ein junges Mädchen und fünf Männer. Vier Männer eigentlich nur. Einer davon ist nichts weiter als eine Nebelgestalt. Ein anderer ist ein Gnom. Sie nennen ihn Cruv.«
    »Hast du den Eindruck, daß sie mir feindlich gesinnt sind?«
    »Nein. Ich glaube eher, daß sie dich um Hilfe bitten wollen.«
    Cosmar legte Stein und Schwert beiseite. Er überlegte kurz. Dann sagte er: »Geh und hol sie, Alkmena.«
    »Wozu? Was hast du mit ihnen im Sinn?«
    »Tu, was ich dir sage. Bring die Fremden in meine Hütte«, verlangte Cosmar, und Alkmena gehorchte.
    ***
    Atax, die Seele des Teufels, war verärgert. Er hatte gehofft, mit seinem Besuch in der schwarzen Wolkenburg der Grausamen 5 mehr zu erreichen, doch Höllenfaust, der Anführer der mächtigen Magier-Dämonen, hatte ihm wieder eine glatte Abfuhr erteilt. Sein Angebot wäre nicht attraktiv genug, hatte er gesagt. Verdammt, aber viel mehr

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