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068 - Haus des Schreckens

068 - Haus des Schreckens

Titel: 068 - Haus des Schreckens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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ausfallend sein kann, wenn sich eines der Mädchen an ihren Sohn heranmacht." „Traf sich Nora mit Felix?"
    „Ich sagte doch, daß er sich nichts aus Mädchen macht. Wahrscheinlich ist er schwul." Sie kicherte wieder. „Aber das werde ich mal ausprobieren. Ich bin gespannt, wie er reagiert. Er wird sicherlich... Ach was! Das geht Sie nichts an. Um auf Ihre Frage zurückzukommen: Nora dachte nur an Felix. Sie registrierte alles, was er tat. Blickte er sie mal eine Sekunde länger an, dann glaubte sie gleich, daß er ihre Gefühle erwiderte. Nora war unerfahren. Hätte sie sich mit Felix getroffen, dann bin ich sicher, daß sie mir davon erzählt hätte."
    „Wohnen Sie hier im College, Miß Green?"
    „Ja leider", sagte das Mädchen. „Ich bin aus Guildford. Ich fahre nur zum Wochenende zu meinen Eltern. Bin froh, wenn ich meinen Kurs beendet habe. Ich langweile mich hier unendlich."
    Archer stand auf.
    „Sie haben mir sehr geholfen, Miß Green", sagte er. „Können Sie mir sagen, wo ich Felix erreiche?" „Wahrscheinlich ist er auf seinem Zimmer", antwortete sie. „Ich habe ihn seit Mittag nicht mehr gesehen."
    „Wohnt er hier?"
    „Ja. Im zweiten Stock, neben seiner Mutter. Aber er wird Ihnen kaum weiterhelfen können. Hoffentlich finden Sie Nora. Trotz ihrer Spießeranschauung ist sie ein nettes Mädchen."
    Marsha warf die Zigarette zu Boden und stand träge auf. Sie streckte sich, und Archer glaubte, daß jeden Augenblick ihr Bikinioberteil platzen würde. Er sah ihr nachdenklich nach, als sie zum Schwimmbecken schlenderte.
    Der Brief, den Noras Vater gefunden hatte, war mit F unterzeichnet gewesen. Das würde auf Felix hinweisen.
    Langsam kehrte er ins Haus zurück.
    Felix Lelouch war nicht im Haus. Er war vor einer Stunde fortgefahren, und niemand wußte, wann er zurückkommen würde. Das Mädchen in der Portiersloge gab ihm bereitwillig eine Beschreibung von Felix. Er fuhr einen weinroten Porsche.
    Archer überlegte einen Augenblick, ob er nochmals mit Felix' Mutter sprechen sollte, entschied sich aber dagegen; er wollte sich zuerst einmal mit dem Jungen unterhalten.
    Archer überquerte die Straße und setzte sich in seinen Wagen. Er wollte auf Felix warten.

    Die Straßenbeleuchtung flammte auf. Fred Archer starrte mißmutig zum Catford College hinüber. Mehr als vier Stunden wartete er nun schon und bekam langsam Hunger. Etwa zehn Mädchen hatten das College verlassen, darunter auch Marsha Green.
    Fred seufzte und steckte sich eine neue Zigarette an. Nach zwei Zügen warf er sie auf die Straße.
    Ein weinroter Porsche blieb vor dem College stehen.
    Archer sprang aus dem Wagen, schlug die Tür zu und überquerte im Laufschritt die Straße.
    Ein junger Mann stieg aus dem Porsche. Nach der Beschreibung war es Felix Lelouch. Er trug einen weißen Anzug und ein dunkelblaues Hemd.
    Der Bursche sieht tatsächlich gut aus, stellte Archer fest.
    „Mr. Lelouch?" fragte er.
    Der Junge wandte langsam den Kopf um. Er hatte die Augen von seiner Mutter vererbt bekommen; sie waren unwahrscheinlich blau.
    „Ja?"
    „Ich hätte einige Fragen, Mr. Lelouch."
    „Wer sind Sie?"
    „Privatdetektiv", sagte Archer.
    Er musterte Felix, und es schien ihm, als würde sich der Blick des Jungen verändern.
    „Ich sprach heute schon mit Ihrer Mutter, doch sie konnte mir nicht weiterhelfen. Vielleicht habe ich bei Ihnen mehr Glück."
    „Worum geht es?"
    „Das können Sie sich doch denken, oder?"
    Felix schüttelte den Kopf. „Tut mir leid, ich kann mir nicht vorstellen, was ein Privatdetektiv von mir wissen will."
    „Sagt Ihnen der Name Nora Russel etwas?"
    Felix' Züge spannten sich an. „Ja", sagte er leise.
    „Sie war Ihre Freundin, nicht wahr?"
    „Unsinn!" sagte Felix scharf.
    „Es hat wenig Sinn, wenn Sie es abstreiten wollen, Mr. Lelouch", meinte Archer sanft.
    „Ich weiß nicht, wer Ihnen das erzählt hat, Mister, aber es ist eine unverschämte Lüge. Ich kannte Nora Russel nur sehr flüchtig. Sie war nicht meine Freundin."
    Archer griff in seine Brusttasche und zog den Brief hervor, den er von Martin Russel erhalten hatte. „Jetzt wollen Sie vielleicht auch noch behaupten, daß Sie nicht diesen Brief geschrieben haben?" Felix griff nach dem Brief, doch Archer ließ ihn nicht los.
    „Das ist doch Ihre Handschrift, Mr. Lelouch?"
    „Woher haben Sie diesen Brief?"
    „Von Noras Vater", antwortete Archer. „Er macht sich Sorgen um seine Tochter. Und ich bin sicher, daß Sie wissen, wo sich Nora befindet."
    „Wie

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