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0681 - Das Sonnen-FÃŒnfeck

Titel: 0681 - Das Sonnen-FÃŒnfeck Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Denn kaum hatten sie die Botschaft erhalten, da tauchte die IMPERATOR VII schon auf, mit voller Leistung bremsend, um nicht allzu weit übers Ziel hinauszuschießen. Jetzt zum erstenmal hielt der Arkonide es für angebracht, sich den Maahks zu zeigen und ihnen seine Absicht kundzutun. Er sprach über Radiokom und verlangte den sofortigen Abzug aller Maahk-Einheiten aus dem Krahmock-Sektor. Lediglich ein kleineres Fahrzeug, mit dem Befehlshaber der Belagerungsflotte an Bord, müsse zurückbleiben und Rechenschaft für den unverantwortlichen Überfall auf die Botschafterwelt ablegen. Binnen einer halben Stunde, so formulierte er das Ultimatum, müßte deutlich zu erkennen sein, daß die Maahks sich auf dem Rückmarsch befanden. Das betraf besonders die Einheiten, die bereits auf Chemtenz gelandet waren: Sie hatten unverzüglich wieder zu starten und den Planeten zu verlassen.
    Atlan erhielt keine Antwort. Als die Minuten verstrichen, wurde deutlich, daß die Maahks seiner Aufforderung nicht zu folgen gedachten. Die gelandeten Einheiten befanden sich noch immer auf Chemtenz. Teleskopische Beobachtung bewies, daß dort unten Mannschaften ausgeladen wurden, die anscheinend nach den Verstecken überlebender Chem-tenzer suchen sollten. Da schlug der Arkonide zum zweitenmal zu, und diesmal gab er den Befehl, gezielt zu feuern.
    Der unerwartete Angriff überraschte die Maahks ebenso wie die Taktik, die Atlan verwendete. Sie hatten, wenn überhaupt, mit einem Versuch gerechnet, den Ring der Belagerer so weit wie möglich aufzureißen und hernach die Ränder der geschaffenen Lücke aufzurollen. Statt dessen stürzte sich die IMPERATOR VII auf den Punkt des Belagererrings, der über dem glühenden Trümmerfeld von New Dillingen lag, trieb mit einer mörderischen Feuerwalze die dort stationierten Maahk-Einheiten auseinander, wobei zwei Maahk-Schiffe vernichtet und vier weitere schwer beschädigt wurden, und setzte sodann den Flug in Richtung Chemtenz fort. Die Absicht des Arkoniden wurde bald offenbar.
    Noch hoch über der Lufthülle des Planeten lösten sich aus dem Leib der IMPERATOR VII dreißig Kugelraumschiffe vom Typ „Korvette", die blitzschnell auf Chemtenz hinabstießen.
    Währenddessen flog die IMPERATOR VII eine enge Kurve und schoß mit rapide wachsender Geschwindigkeit in die Höhe. Ehe sie sich's versahen, erlebten die über New Dillingen stationierten Maahks einen zweiten Feuerüberfall. Das brachte ihre Front ins Wanken. Ihr Abwehrfeuer war ungezielt und reichte, selbst wenn es ins Ziel traf, nicht annähernd aus, um den Feldschirmen des terranischen Raumriesen gefährlich zu werden. Die Maahks wichen zurück. Die IMPERATOR VII verfolgte sie eine kurze Strecke, kehrte dann jedoch um und hielt sich von da an über dem Gebiet auf, in dem die soeben ausgeschleusten Korvetten zum Angriff übergegangen waren.
    Die fünf gelandeten Maahk-Einheiten wurden völlig überrascht.
    Die Landetruppen waren fast alle ausgeschleust. Die Mannschaft hatte mit dem Ausschleusvorgang alle Hände voll zu tun gehabt und war auf die Notwendigkeit, sich gegen einen Angreifer zu verteidigen, nicht vorbereitet. Jeweils fünf Korvetten stürzten sich auf eines der K-Schiffe. Zwar waren die riesigen Einheiten der K-Klasse den kleinen Korvetten bei weitem überlegen. Jedoch erhielten sie keine Gelegenheit, ihre Feuerkraft einzusetzen.
    Es dauerte nicht zwanzig Minuten, da gab es auf Chemtenz kein einziges flugfähiges Maahk-Raumschiff mehr. Riesige Dampfpilze markierten die Landeorte der Invasoren.
    Die fünf restlichen Korvetten hatten aus größerer Höhe den Angriff überwacht. Es bestand die Möglichkeit, daß unbemerkt von den Terranern noch weitere Maahk-Einheiten auf Chemtenz gelandet waren und zum geeigneten Zeitpunkt in den Kampf eingriffen. Dieser Verdacht erwies sich jedoch bald als unbegründet. Nichts rührte sich auf dem weiten Rund des Botschafterplaneten.
    Auch nicht - und das bereitete dem Einsatzkommando größte Sorge - Bulmer Agbosht und seine vierein-halbtausend Männer und Frauen.
    Eines der riesigen Maahk-Schiffe landete nördlich des qualmenden Ruinenfeldes von New Dillingen unmittelbar am Fuß der Berge. Da erwies es sich, daß die Evakuierungszone lzwar ein praktisches, gleichzeitig jedoch ein zu offensichtliches Versteck war. Die Maahks schienen sich inzwischen darüber klargeworden zu sein, daß zumindest ein Teil der Bewohner der Stadt noch vor der ersten Salve ihrer Raumschiffe evakuiert worden war. Sie sahen im

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