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0684 - Die falschen Itrinks

Titel: 0684 - Die falschen Itrinks Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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aktiviert gelassen. Sicher wäre es ihnen auch möglich gewesen, sie durch Fernbedienung ein- und auszuschalten. Doch dabei hätte sich eine Verzögerung ergeben.
    Und warum wollen die Fremden dieses Risiko nicht eingehen?"
    „Weil sie damit rechnen, blitzschnell auf ihre Schiffe zurückkehren zu müssen", sagte Mentro Kosum. „Aber ich verstehe immer noch nicht, worauf Sie hinauswollen."
    Jetzt lächelte ich.
    „Stellen Sie sich einmal vor, wie den Fremden zumute wäre, wenn sie in ihre Schiffe zurückkehren wollen, aber feststellen müssen, daß dies unmöglich ist, weil die Empfängertransmitter an Bord der Schiffe nicht mehr funktionieren."
    Jetzt grinste Mentro Kosum übers ganze Gesicht.
    „Wie groß ist ihr Zerstörungstrieb?" fragte ich ihn.
    Er gab mir die Antwort in Form eines seiner berühmtberüchtigten Knüttelverse.
    „Vom Solarmarschall bis zum Korporale-Mentro Kosum ist der größte Vandale."
    Gucky materialisierte kurz darauf in der Transmitterhalle.
    „Ich war auf vier Schiffen. An Bord eines jeden war der Transmitter eingeschaltet. Und zwar auf Empfang. Das habe ich leicht herausfinden können. Ich habe einen Gegenstand gegen das Transmitterfeld geschleudert, doch dieses hat ihn abgestoßen. He! Warum ist dieser Transmitter nicht mehr in Betrieb?"
    Noch ehe wir ihm antworten konnten, tauchte Ras Tschubai auf.
    „Fünf Schiffe mit aktivierten Transmittern", meldete er knapp.
    Dann fiel sein Blick zu den beiden Transmitterisolatoren, wo anstatt des Empfängerfeldes gähnende Leere klaffte. Er wandte sich an mich. „Wie ist das passiert?"
    Ich erklärte ihm und Gucky meine Absicht, den Fremden die Rückkehr auf ihre Schiffe per Transmitter unmöglich zu machen.
    „Um das zu erreichen, ist es jedoch nötig, die Transmitter aller siebzehn Schiffe zu zerstören", schloß ich.
    „Das hättest du uns auch gleich sagen können", maulte Gucky und entmaterialisierte mit finsterem Gesicht.
    Ras Tschubai folgte seinem Beispiel, allerdings ohne zu murren.
    Während der Abwesenheit der beiden Teleporter durchsuchte ich mit Mentro Kosum die umliegenden Räume. Ein oberflächlicher Rundflug genügte aber, um uns zu zeigen, daß nur umfangreiche wissenschaftliche Untersuchungen neue Erkenntnisse bringen konnten.
    Als Gucky und Ras Tschubai nach Erledigung ihres Auftrags zurückkamen, teleportierten wir zu den Space-Jets.
    Die siebzehn Feindschiffe interessierten mich im Augenblick nicht mehr. Nachdem die Empfängertransmitter zerstört waren und die Fremden nicht an Bord zurückkehren konnten, würden sie uns auch noch später zur Verfügung stehen.
    Mein Interesse galt nun den beiden bewohnten Planeten.
    Ich entschloß mich, mit der MC-SP 34 Planet Nummer drei anzufliegen. Die zweite Space-Jet sollte sich um Papillo IV kümmern. Besondere Richtlinien gab ich der Mannschaft nicht.
    Mentro Kosum war ein erfahrener Kosmonaut, und Fellmer Lloyd und Ras Tschubai wußten selbst am besten, wie sie vorzugehen hatten.
    Das würde sich auch für uns erst aus der jeweiligen Situation ergeben.
    Die Auswertung der Ortungsergebnisse lief während des Anflugs an den dritten Planeten auf vollen Touren.
    Papillo III war nicht einmal 130 Millionen Kilometer von der Sonne entfernt, die mittlere Tages-Oberflächentemperatur betrug plus 48,62 Grad Celsius. Das war ein relativ hoher Wert, dennoch auch für Menschen noch erträglich.
    Der Planet besaß keine Monde und hatte einen Durchmesser von 13.486 Kilometer. Die Planetendichte entsprach etwa der der Erde, so daß sich durch die größere Masse eine Gravitation von 1,103 gergab. Ebenfalls ein für Menschen leicht erträglicher Wert.
    Die Eigenrotation von Papillo III betrug 32,19 Stunden, die Umlauf zeit um die Sonne wurde mit 273,70 Tagen errechnet.
    Die Atmosphäre bestand aus einem für Menschen atembaren Sauerstoffgemisch. Ebenso wie die Atmosphäre waren auch die Umweltverhältnisse denen der Erde ähnlich.
    Die beiden Pole bestanden aus Eis, doch war.ihre Ausdehnung im Verhältnis zum Planetenvolumen nur gering. Die Eiszonen reichten nicht weit von den Polen fort, sondern wurden bald von Vegetationszonen abgelöst.
    Allerdings war von Vegetation nicht viel zu sehen. Das Grün war nur spärlich über die sechs Hauptkontinente verteilt. Braunund Ockertöne herrschten vor, die Wolkendecke wirkte schmutziggrau und erinnerte an den Smog primitiv-technischer Industrieplaheten.
    Infrarotmessungen ergaben, daß Karstland, Wüsten und verödete Steppen vorherrschten, die

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