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0684 - Die falschen Itrinks

Titel: 0684 - Die falschen Itrinks Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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spricht der besorgte Vater zu seinem leichtsinnigen Sohn", erklärte ich salbungsvoll.
    Perry rang sich ein Lächeln ab und klopfte mir auf die Schulter.
    Wir gaben uns beim Abschreiten der Parade sehr locker.
    Endlich hatten wir den anstrengenden Marsch durch das Spalier hinter uns gebracht. Nun kam nur noch Perrys Rede, bei der er sich nicht an den von den Psychologen ausgearbeiteten Text hielt.
    Er sprach direkt an die Menschheit, sagte, daß nun die Bemühungen verstärkt würden, Licht in das Dunkel der hyperregionalen kosmischen Vorgänge zu bringen und das Schicksal Terras und Lunas zu steuern. Fazit dieser Bemühungen: Die Sternenexpedition unter meiner Leitung.
    Dann kam die Verabschiedung, bei der wir uns ebenfalls nicht ans Protokoll hielten. Ich konnte mir gut ausmalen, wie sich die Psychologen die Haare rauften.
    In diesem Augenblick kam es zu einem Zwischenfall, der allerdings nicht von uns provoziert worden war.
    Perry schüttelte mir gerade zum Abschied die Hand, als Gucky, der rechts von mir stand, sagte: „Gefahr im Anzug. Zweiunddreißig unbekannte Flugobjekte nähern sich aus dem Mahlstrom der Erde." Als er Perrys fragenden Blick begegnete, fügte er hinzu: „Ich weiß das aus den Gedanken deines Adjutanten, Perry. Er wollte mit dieser Meldung in die Feierlichkeiten hineinplatzen, aber die Sicherheitsoffiziere lassen das nicht zu. Diese Hohlköpfe..."
    „Sie haben recht", unterbrach Perry ihn. „Wenn sich die Schiffe in feindlicher Absicht der Erde nähern, wäre es unklug, die Öffentlichkeit mit dieser Nachricht zu beunruhigen. Allerdings glaube ich eher, daß Zeus dahintersteckt."
    „Sollen wir Sie an Bord der MARCO POLO teleportieren?" bot Ras Tschubai an.
    Rhodan winkte ab.
    „Ich will kein Aufsehen. Ich werde nach Imperium-Alpha zurückkehren und dort die Ereignisse beobachten. Und ihr werdet mit dem Beiboot starten, so wie es vorgesehen war. Wir bleiben über Funk in Verbindung."
    Wir befolgten Perrys Anweisungen. Allerdings hatten wir es plötzlich sehr eilig. Ohne an die aufdringlichen Robot-Berichterstatter einen Kommentar abzugeben, begaben wir uns schleunigst an Bord des Beibootes.
    Eine Minute später starteten wir.
    Das Beiboot war eine Space-Jet der 30-Meter-Klasse mit der Bezeichnung MC-SP 34, woraus schon ersichtlich war, daß sie zur MARCO POLO gehörte. Besatzung: zwei Mann.
    Als Pilot fungierte Sergeant Ponell Eitringer. Ein dunkelhaariger, untersetzter Raumfahrer, der von einer geradezu stoischen Ruhe war. Der Mann an der Ortung und an den Funkgeräten hieß Mikel Onnang. Er war mittelgroß und hager, mit strohblondem Haar, und auch vom Temperament her das genaue Gegenteil von Eitringer.
    Ich kannte die beiden Männer von früheren Einsätzen her und wußte, daß ich mich auf sie verlassen konnte.
    Kaum waren wir in der Kommandozentrale unter der Panzerplastkuppel, da informierte ich die beiden in Stichworten.
    Sie wußten, was sie zu tun hatten.
    Eitringer beschleunigte die Space-Jet mit Höchstwerten, noch bevor wir über der Sicherheitszone von Port Terrania waren.
    Onnang schaltete sich mit seinem Gerät in die in Frage kommende Hyperkomfrequenz der Solaren Flotte ein. Nebenher ließ er noch den Sprechfunk laufen.
    Aber vorerst erfuhren wir nicht viel mehr, als wir ohnehin schon wußten. Man wußte nur aus der Meldung einer Staffel von acht Wachkreuzern der 100-Meter-Klasse, daß 32 unbekannte Flugkörper im Anflug auf die Erde waren. Ihre Entfernung zu Terra betrug im Augenblick etwas weniger als eine Lichtstunde.
    Die Verhältnisse im Mahlstrom erlaubten eine optische Erfassung der Raumflugkörper noch nicht. Auch die Klartextmeldungen der acht Wachkreuzer kamen wegen eines in diesem Gebiet tobenden Hypersturms nur verstümmelt durch.
    „Die Form der Raumschiffe... entspricht der eines Zylinders ...
    am Heck ... ein Kugelkörper ... wahrscheinlich Maschinenraum ... und Antriebsdüsen."
    Das war die äußerst lückenhafte Beschreibung der fremden Flugkörper, die wir von der Wachflotte erhielten.
    Etwas später meldeten die Wachkreuzer, daß sie auf ihre Anrufe über Funk keine Antwort erhalten hatten und nun beabsichtigten, die Fremden notfalls sogar durch Warnschüsse zu stoppen versuchen wollten.
    „Keine Feindseligkeiten!" schaltete sich Perry aus Imperium-Alpha ein. „Die Wahrscheinlichkeit, daß es sich um Kuriere von Zeus handelt, ist nach wie vor sehr groß."
    „Irrtum!" platzte da Fellmer Lloyd heraus. „Die Schiffe haben nichts mit Zeus zu tun. Das

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