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0686 - Die Flotte der Toten

Titel: 0686 - Die Flotte der Toten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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möglichst viel Informationen erlangen konnten. Aber auch die Überlegung, daß früher oder später Tausende von Zweibeinern auftauchen konnten, ließ ihn vorsichtig operieren.
    „Wir versuchen es hier!" sagte er zu seinen Begleitern. „Ich erkläre euch jetzt, wie wir vorgehen. Breitsch und Jaomortsch begeben sich auf die andere Seite und führen dort einen Scheinangriff durch, um die Eingeschlossenen abzulenken. Es genügt, wenn ihr mehrere Löcher in die Wand brennt. Inzwischen schaffen wir uns hier einen Durchgang. Sobald wir in das Observatorium eindringen können, müssen mindestens zehn Männer nachrücken, denn es ist möglich, daß die Zweibeiner heftige Gegenwehr leisten. Denkt daran, im Innern des Observatoriums nur die Lähmstrahler zu benutzen, denn wir brauchen die Fremden lebend. Nur bei Todesgefahr dürft ihr eure Thermowaffen einsetzen."
    Er sah sich noch einmal um.
    „Wir fangen an!" sagte er.
    Er zog seine Waffe und richtete sie gegen die Wand.
    „Ich werde den richtigen Punkt markieren. Wir müssen die Wand möglichst in einem kreisförmigen Abschnitt zerstrahlen.
    Das Loch muß groß genug sein, um jeden von uns durchzulassen."
     
    *
     
    „Warum zögern sie?" fragte Greimoon nervös.
    „Vielleicht haben sie den Entschluß gefaßt, uns auszuhungern.
    Früher oder später werden unsere Vorräte aufgebraucht sein."
    Abartes klopfte gegen seine Gürteltasche, in der sich für etwa drei bis vier Tage Vorräte befanden. „Deshalb sollten wir kämpfen, solange wir noch die Kraft dazu haben. Oder wir sollten konsequent sein und uns ergeben, denn das ist meiner Meinung nach die einzige Alternative."
    „Sie werden angreifen", sagte Mervan überzeugt. „Ich frage mich, ob es einen Sinn hat, sich auf einen Kampf einzulassen."
    Amuns Augen weiteten sich.
    „Sie wollen, daß wir uns ergeben?"
    „Ich denke darüber nach", korrigierte Mervan. „Die Frage ist, welche Chancen wir haben, wenn wir uns freiwillig in die Gefangenschaft begeben.
    Abartes schnaubte geringschätzig.
    „Die Monstren wollen keine Gefangenen machen", behauptete er. „Sie werden uns alle töten, sobald sie eine Chance dafür sehen."
    „Darüber haben wir uns bereits unterhalten", erinnerte Mervan.
    „Das Verhalten dieser Fremden deutet darauf hin, daß sie uns gefangen nehmen wollen. Das ist auch eine verständliche Reaktion. Wir sind in das Herrschaftsgebiet dieser Wesen eingedrungen. Sie werden in Erfahrung bringen wollen, woher wir kommen und welche Ziele wir haben. Sie wissen ja nicht, wie es um uns bestellt ist. Vermutlich sehen sie in uns eine Art Vorhut.
    Schon deshalb werden sie behutsam operieren."
    „Das klingt einleuchtend", meinte Greimoon. „Die Frage ist nur, was sie tun werden, sobald sie die Wahrheit herausgefunden haben. Wenn sie wissen, daß wir allein und ohne Unterstützung bleiben werden, könnten sie ihre Meinung ändern."
    „Darauf läuft es doch hinaus!" rief Abartes ärgerlich. „Was sollen sie mit uns anfangen?"
    „Wir müssen abwarten", sagte Mervan. Er beobachtete Fronchie, der pausenlos im Observatorium hin und her lief. Der Mahsackener rechnete offenbar mit einem baldigen Angriff.
    Nach einer Weile unterbrach Fronchie seine ruhelose Wanderung und deutete auf die Wand hinter dem Teleskop.
    „Da!" rief er. „Sie schweißen die Wand auf!"
    Die vier Terraner fuhren herum. An der bezeichneten Stelle erkannte Mervan ein paar dunkelrote Flecke. Er konnte sich vorstellen, was geschah. Draußen im Gang standen ein paar Artmaccs und feuerten ihre Waffen ab.
    Mervan wunderte sich, daß sie nicht versucht hatten, den Haupteingang zu stürmen.
    War das Ganze vielleicht nur ein Ablenkungsmanöver?
    „Greimoon, behalten Sie den Eingang im Auge!" befahl der Mathelogiker. „Ich will nicht, daß wir überrumpelt werden."
    „Dort rührt sich nichts!" stellte Greimoon mit einem Seitenblick fest.
    „Tun Sie, was ich sage!" befahl Mervan. Sein Instinkt verriet ihm, daß er irgend etwas übersehen hatte. Er spürte die unmittelbare Gefahr, ohne ihr begegnen zu können.
    Die Flecke an der Wand wurden größer, ihre Farbe wechselte von Hellrot in Gelb.
    „Da brechen sie durch!" sagte Abartes grimmig. Er wollte nach seiner Waffe greifen, fing einen Blick von Mervan auf und hob demonstrativ beide Hände.
    „Ich vergaß", spottete er. „daß wir erst schießen dürfen, wenn sie uns erledigt haben."
    „Nehmen Sie den Translator!" ordnete Mervan an. „Er ist jetzt wichtiger als alle Waffen."
    In diesem

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