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0686 - Horror am Himmel

0686 - Horror am Himmel

Titel: 0686 - Horror am Himmel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Kopf nach unten. Dabei schüttelte er ihn und riss sein Maul weit auf.
    Ich musste daran denken, dass Donovan von einem Riesenfuchs gefressen worden war. Auch die Schnauze des Schäferhundes war so groß, dass sie einen Menschen verschlingen konnte.
    Alles wies darauf hin, dass der Deputy das Opfer werden sollte. Auch wenn er mich hatte erschießen wollen, ich konnte es einfach nicht zulassen, dass das mutierte Tier diesen Menschen vor meinen Augen tötete.
    Als es den Schädel senkte, um zuzubeißen, gab es für mich kein Halten mehr.
    Ich schoss!
    Zwei Silberkugeln jagten aus dem Lauf und erwischten den kräftigen Hals des Tieres.
    Die Geschosse wühlten sich in den Körper. Der mutierte Hund schleuderte seinen Kopf in die Höhe, das Maul weit offen. Aus ihm hervor drang ein furchtbares Heulen. Es hörte sich an, als hätte jemand eine Sirene angestellt.
    Hatte ich es geschafft?
    Noch hockte das Tier mit seinem Gewicht auf dem Rücken des Deputys. Ich sah den Mann nicht mehr. Er war unter dem massigen Körper des Riesenhundes förmlich begraben worden.
    Dann aber begann das Monstrum zu wanken.
    Es sah aus, als würde es im Zeitlupentempo fallen. Ich erhob mich und atmete auf. Dieser Kelch war noch einmal an mir vorbeigegangen. Der Riesenhund konnte sich nicht mehr halten. Schwer fiel er auf die Seite und blieb liegen.
    Ich ließ ihn liegen und ging zum Deputy. Er lag auf dem Boden flach wie eine Flunder. Mir drehte er den Rücken zu. An seinem Gürtel schimmerte das Paar Handschellen. Ich hakte es los und legte die stählernen Zwingen um die Gelenke des Mannes. Dann prüfte ich nach, ob er noch lebte.
    Ja, er war auch nicht bewusstlos geworden, denn er stöhnte leise vor sich hin. Wahrscheinlich tobten Schmerzen durch seinen Rücken.
    Darum konnte ich mich nicht kümmern. Er würde es schon irgendwie schaffen, auf die Beine zu kommen.
    Ich nahm das Schrotgewehr mit dem verkürzten Lauf mit, als ich auf den Hund zuging. Er war auf die Seite gefallen, und sein Körper befand sich bereits in der Auflösung. Als ich mit dem Fuß auf das Fell trat, hörte ich das bekannte Knistern.
    Da war nichts mehr zu machen. Auch seine Knochen zerbrachen unter dem Druck.
    Irgendwie tat es mir schon Leid, ihn getötet zu haben. Was hätte er für Wissenschaftler alles bedeuten können. Andererseits war es vielleicht gut, dass er nicht in die Labors kam. Wenn zu viele Menschen von seiner Existenz erfahren hätten, könnte das einen gegenteiligen Effekt bewirken.
    Ich bewegte mich schnell, denn die Zeit drängte. Der Sheriff war zurückgeblieben. Wenn ich mich nicht sehr irrte, dann musste er die Schüsse gehört haben.
    Er würde hoffentlich sein Office verlassen, um nachzuschauen, denn er musste wissen, dass es nur sein Deputy gewesen sein konnte, der geschossen hatte.
    Das war dann meine Chance.
    Trotz der mir im Nacken sitzenden Eile bewegte ich mich so lautlos wie möglich, gab auch sehr genau Acht. An der Rückseite des Gebäudes hatte ich keine Chance, ich musste von vorn kommen und dort abwarten, ob sich etwas tat. Deshalb blieb ich im Dunkeln zurück und stellte mich so hin, dass ich die Tür im Auge behalten konnte.
    Ich war genau zur richtigen Sekunde erschienen, denn sie schwang in diesem Moment nach draußen, und auf der Stelle zeichnete sich für einen Moment ein bewaffneter Schatten ab.
    Cameron Harper!
    ***
    Bill Conolly spürte die Spannung wie einen inneren Druck. Er hatte einfach das Gefühl, dass es nicht mehr lange dauern würde, bis etwas passierte.
    Die Handschellen drückten hart gegen die dünne Haut an den Gelenken. Er hatte sich mittlerweile etwas an den Schmerz gewöhnt und lenkte sich damit ab, indem er Sheriff Cameron Harper beobachtete. Der Mann gab sich sicher. Er war derjenige, der alles im Griff zu haben glaubte, doch auch er zeigte Nerven.
    Aus seinem Schreibtisch holte er eine Flasche Whisky hervor. Sie war noch jungfräulich. Er zerfetzte die Banderole, öffnete die Flasche und setzte sie an die Lippen.
    Bill gönnte ihm den Schluck, auch noch einen zweiten, dritten oder vierten.
    Leider stellte der Sheriff die Flasche nach dem zweiten Schluck schon zur Seite.
    Böse schaute er den Reporter an. »Du machst dir wohl Hoffnungen, wie?«
    Bill hob die Schultern. »Macht man sich die nicht immer? Ist das nicht menschlich?«
    »Kann sein.«
    »Vielleicht klappt es auch.«
    Harper grinste gemein. »Nein, das klappt nicht. Nicht mit dir, du Hundesohn. Wenn etwas anders verlaufen sollte, als ich es geplant

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