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0691 - Die Werwölfe aus Atlantis

0691 - Die Werwölfe aus Atlantis

Titel: 0691 - Die Werwölfe aus Atlantis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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frei.
    »Ja bitte? Wer sind Sie?«
    »Mein Name ist John Sinclair.« Der Mann lächelte jetzt und holte etwas aus der Tasche hervor, das amtlich aussah und es auch war.
    »Ich bin Scotland Yard-Beamter.«
    »Polizei?«
    »Ja.«
    »Mein Gott, kommen Sie herein, bitte.« Mit zitternden Fingern löste Nora Shane die Kette…
    ***
    Suko hatte damit gerechnet, daß es ihm leichtfallen würde, dem Jungen auf den Fersen zu bleiben. In seinem roten Anorak war er einfach zu auffällig.
    Aber Suko mußte feststellen, daß dies nicht so einfach war. Der Junge dachte gar nicht daran, sich normal zu benehmen. Er tat so, als hätte er es eilig und würde von zahlreichen Menschen verfolgt, denn er wischte vor Suko her und lief mehr als einmal Zickzack, wobei er es immer wieder schaffte, Menschen zwischen sich und den verfolgenden Inspektor zu bringen.
    Auf jeder Kirmes gibt es gewisse Plätze, wo sich die Jugendlichen treffen.
    Das war auch hier nicht anders.
    An einer sehr schnellen Berg- und Talbahn drängten sich die jugendlichen Gestalten zusammen. Die wenigsten fuhren, die meisten schauten nur hinein in den rasenden Wirbel der Wagen und schienen sich an dem Luftzug zu erfreuen, der über Gesichter hinwegstrich, als wollte er sie kämmen.
    Noch einmal sah Suko die rote Jacke des dunkelhaarigen Jungen.
    Da sprang er bereits mit einem Satz auf das Podest und lief auf das Kassenhäuschen zu, das sich an der linken Seite und erhöht vom übrigen Niveau befand.
    Suko drängelte nach.
    Ob Zufall oder Absicht. Jedenfalls stellten sich ihm einige Gestalten in den Weg, grinsten provozierend und zwangen den Inspektor, sich rechts an ihnen vorbeizuschieben, wobei er gefährlich nahe an die herumsausenden Fahrzeuge geriet.
    Als der Weg wieder frei war, sah er die zahlreichen Zuschauer, nur den Jungen nicht.
    Schreie umwehten ihn. Sie drangen aus dem Mündern der in den Wagen sitzenden Fahrgäste. Die Fliehkraft preßte sie dicht gegeneinander. Manche klammerten sich fest, andere wiederum hatten die Arme weit nach oben gestreckt und jubelten.
    Suko drängte sich an der Schlange vor der Kasse vorbei. Er stand jetzt auf der Höhe. Rechts neben ihm raste die Bahn in den dunklen Tunnel eines künstlichen Waldes hinein.
    Breite Holzstufen führten hinter der Kasse wieder auf das normale Niveau des Platzes. Über diesen Weg mußte auch der Junge verschwunden sein.
    Natürlich machte sich Suko über das Verhalten des Jungen Gedanken. Wer sich so schnell verdrückte, hatte einiges zu verbergen, der wußte mehr, aber Suko gab es auf, nach ihm zu suchen.
    Statt dessen trat er den Rückweg an und ging dorthin, wo sein Freund John Sinclair mit den Wagen der Achterbahn gestartet war.
    Er kam nur die Hälfte der Strecke weit, denn plötzlich schob sich jemand von der rechten Seite an ihn heran.
    Suko erkannte den Jungen zunächst nicht, weil ein großer Bausch Zuckerwatte dessen Gesicht verbarg, aber er sah den roten Anorak, und das reichte ihm.
    »Da bist du ja.«
    Der Junge nickte und leckte an der süßen Watte.
    »Warum bist du denn geflohen?«
    Wieder schnellte die Zunge hervor und glitt an der Watte entlang.
    »Bin ich das?«
    »Es kam mir so vor.«
    »Ich wollte nur Bescheid geben.«
    »Das hast du getan.«
    »Eben.«
    »Und jetzt?«
    Der Junge stand vor ihm. Er leckte jetzt seitlich gegen die Watte, seine Lippen waren verschmiert. Suko hatte beschlossen, ihn nicht mehr aus den Augen zu lassen.
    »Ich habe dich gefunden.«
    »Soll ich auch etwas tun?«
    Die Hand sank nach unten. Suko schaute in das Gesicht mit den dunklen Augen. »Willst du es denn?«
    »Sicher.«
    »Dann bringe ich dich hin.«
    »Zu wem?«
    Der Junge hob die Schultern. »Ich bin nur ein Bote. Ich arbeite mal hier und mal dort. Ich ziehe mit, verstehst du?«
    »Wie alt bist du?«
    »Vierzehn.«
    Suko konnte sich vorstellen, daß der Kleine sein Alter um zwei Jahre nach oben gesetzt hatte, und er vermutete, daß dieser Kleine mehr wußte, als er zugegeben hatte. Er gehörte zu den Eingeweihten.
    »Du kannst dich an meinen Freund erinnern?«
    »Klar doch.«
    »Dann sag mir, wen er treffen wollte.«
    Der Junge hob die Schultern. »Einen wichtigen Mann, mehr weiß ich auch nicht. Aber laß uns gehen, sonst ist es zu spät. Ich glaube, ich weiß, wer dich erwartet.«
    »Da bin ich gespannt.«
    »Komm mit.« Er drehte sich um und ging vor, ohne einen Namen gesagt zu haben.
    Es war nicht weit. Und fast hätte es sich Suko denken können, denn sie gingen auf die Geisterbahn zu. Der

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