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0691 - Sargasso des Alls

Titel: 0691 - Sargasso des Alls Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Impulse!
    Im ersten Moment war er sich nicht darüber im klaren, woher sie stammen konnten, ob sie aus großer Entfernung kamen und daher so schwach und undeutlich waren, oder ob ihre Quelle auf Onyx lag, durch künstliche oder natürliche Sperren stark isoliert.
    Es waren tastende, suchende Impulse, die keinen Sinn ergaben. Sie stammten zweifellos von einem organischen Lebewesen, das jedoch keine große Intelligenz besitzen konnte.
    Immerhin dachte es, oder es entwickelte zumindest eine gewisse mentale Tätigkeit.
    Als Kasom versuchte, mit seinem Messer ein Stück des Netzes herauszuschneiden, zuckte Gucky unter dem Schwall neuer Impulse zusammen. Er spürte das Angstgefühl, das ihm diese Impulse vermitteln wollten.
    Und er begriff sofort.
    „Nicht!" warnte er Kasom. „Warte noch! Das Netz strahlt Mentalimpulse aus."
    Kasom zögerte.
    „Bist du sicher? Wir können doch jetzt nicht aufgeben!"
    „Wir müssen noch warten, bis wir genau wissen, was mit dem Zeug los ist. Etwas, das Angst empfinden kann, lebt auch.
    Komm, wir nehmen den Wächter und verschwinden. Ihn fragen wir aus. Ich glaube, er weiß etwas. Er gehört einer der Gruppen an, die Onyx verlassen wollen."
    Kasom schob das Messer unschlüssig in den Gürtel zurück, folgte aber dann dem Mausbiber, der den vor Angst schlotternden Wachtposten auf die Beine stellte.
    „Ich teleportiere mit ihm in die nahen Berge und hole dich dann.
    Bleib hier stehen und rühre dich nicht, es dauert nur ein paar Sekunden. Übrigens ist der andere Posten eben erwacht. Er ist auf dem Weg hierher."
    Ohne eine Antwort abzuwarten, verschwand der Mausbiber.
    Kasom rührte sich nicht vom Fleck, um kein Geräusch zu verursachen und den Wachtposten auf sich aufmerksam zu machen. Er konnte seinen Schatten jetzt undeutlich erkennen.
    Trotzdem mußte er wieder an das Netz denken. Die Spitze seines Messers war darin eingedrungen, es ließ sich also zerschneiden.
    Aber es dachte Konnte das Netz ein Lebewesen sein? Na, und wenn schon?
    Es diente den Psaltas als Schutz, warum also nicht auch den Terranern?
    Er kam nicht mehr dazu, weiter darüber nachzudenken, denn der Wachtposten war bis auf wenige Schritte herangekommen.
    Leise rief er nach seinem Kameraden, erhielt aber natürlich keine Antwort.
    In diesem Augenblick kehrte Gucky zurück, ergriff Kasoms Hand und entmaterialisierte mit ihm.
     
    *
     
    Sie lösten ihrem Gefangenen die Fesseln und nahmen ihm den Knebel ab. Der Translator war eingeschaltet.
    Gucky hatte ein kleines Felsplateau hoch in den Bergen gefunden. Von hier aus konnte man nur fliehen, wenn man fliegen oder teleportieren konnte. Der Psalta kannte nun ihr Geheimnis.
    Er würde auf dem Plateau bleiben müssen, bis sie Onyx wieder verließen.
    In der Ferne waren einige Lichter der Stadt zu sehen, rechts daneben der Raumhafen. Im Osten begann es bereits zu dämmern.
    Nun erkannte der Psalta endgültig seine Überwältiger. Er hatte von der Ankunft der beiden Fremden gehört und, wie seine Freunde, neue Hoffnung geschöpft. Es war genauso, wie der Oberste Psalta befürchtete.
    „Du brauchst keine Angst vor uns zu haben", erklärte ihm Gucky, der in seinen Gedanken las. „Wir wissen, daß du und deine Freunde diese Welt für immer verlassen wollt, und vielleicht können wir euch helfen. Der Oberste Psalta ist nicht unser Freund, so wenig wie er der eure ist. Aber zuerst mußt du uns helfen."
    Endlich fand der arme Kerl seine Sprache wieder. Er schien begriffen zu haben, was ein Translator war.
    „Ihr seid die Fremden ... aber woher wißt ihr, daß ich meine Welt verlassen will? Und wie bin ich hierher gekommen?"
    „Später, erst beantworte ein paar Fragen. Wir wollen wissen, was die Netze sind, die eure Schiffe vor der goldenen Energiepest schützen."
    ,.Netze? Was ist das?"
    „Wir nennen es Netze, ihr werdet einen anderen Namen dafür haben. Wir meinen den dunklen, Stoff, mit dem eure Schiffe bezogen sind. Was ist es? Woraus besteht er?"
    „Ihr meint das Schanath?"
    „Ja, das Schanath! Was weißt du darüber?"
    Gucky kontrollierte die Gedanken des Psalta, so daß dieser sie unmöglich anlügen konnte. Um das noch besser feststellen zu können, nickte er Kasom zu, das Verhör fortzusetzen.
    „Also?" sagte der Ertruser ungeduldig.
    Der Psalta machte eine unbestimmte Geste.
    „Es ist einfach da, und es schützt unsere Schiffe. Das ist alles, was ich weiß."
    „Es ist aber zu wenig, mein Freund. Du hast gehört, daß wir dir helfen wollen, aber zuerst mußt du uns

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