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0692 - Krieg der Katzenmenschen

0692 - Krieg der Katzenmenschen

Titel: 0692 - Krieg der Katzenmenschen
Autoren: Martin Barkawitz
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zu filzen.
    Und er fand das, worauf er gehofft hatte.
    Die Karte mit dem Dreiecksymbol!
    Sie war der Schlüssel zu diesem Raum und wahrscheinlich auch eine Art Ausweis für Geheimdienstleute. Zamorra steckte sie in seine Brusttasche. Jetzt musste er sich nur noch von der Handschelle befreien.
    Der Dämonenjäger stand auf und beugte sich nun seinerseits weit über den Tisch. Seine Linke tastete unter der Platte. Doch dort befanden sich mehrere Schalter. Wenn er den falschen erwischte, konnte er sich selbst einen Stromstoß einhandeln.
    Zamorras Finger tasteten. Eine der Steuertasten war ein Drehschalter. Dieser diente wahrscheinlich der Regulierung der Stromstöße. Ein anderer war ein Kippschalter.
    Er musste es einfach riskieren.
    Er legte den Kippschalter um.
    Im nächsten Moment war sein rechtes Handgelenk frei!
    Zamorra federte hoch und massierte sein schmerzendes Gelenk. Dann nahm er dem Geheimdienstmann noch dessen Handstrahler ab und ging zur Tür hinüber.
    Er steckte den Ausweis in einen dafür vorgesehenen Schlitz. Das Türblatt glitt zur Seite.
    Zamorra trat hinaus. Vor der Tür gingen einige Agenten vorbei, die ihm keine Beachtung schenkten. Zamorra schlug die andere Richtung ein.
    Durch den Haupteingang konnte er nicht entwischen. Die Wache dort hatte gesehen, wie Prin ihn mit vorgehaltener Waffe ins Gebäude getrieben hatte. Sie würde misstrauisch werden, wenn er allein wieder hinausspazierte.
    Zamorra hakte sich den KT-Ausweis an sein Hemd, wie er es bei einigen Geheimdienstlern gesehen hatte. Das war anscheinend eine gute Tarnung. Jedenfalls sprach ihn niemand an. Außerdem begegnete Zamorra weiteren Männern in Armee-Uniformen, die ebenfalls einen Geheimdienst-Ausweis hatten. Wahrscheinlich spionierte der KT auch die eigenen Leute aus.
    Wozu hatte man schließlich einen Geheimdienst?
    Das KT-Gebäude war sehr weitläufig. Mehrfach hatte sich Zamorra schon in den stählernen Korridoren verlaufen. Die Zeit zerrann ihm zwischen den Fingern. Es konnte nicht mehr lange dauern, bis sich Prin wieder rührte und Alarm schlug.
    Da erblickte Zamorra drei Agenten, die direkt vor ihm durch eine breite Schleuse gingen. Instinktiv folgte er ihnen.
    Die Männer traten wirklich ins Freie!
    Vor ihnen lag ein kreisrunder Platz, der als Start- und Landefläche für Rotor-Tanks diente.
    Zamorra marschierte direkt an den Männern vorbei quer über das Flugfeld. Auf der anderen Seite hatte er eine breite Treppe entdeckt. Wenn jetzt einer der anderen misstrauisch wurde, konnten sie Zamorra in aller Ruhe in den Rücken schießen.
    Doch das taten sie nicht.
    Zamorra erreichte unangefochten die Treppe. Er nahm immer gleich drei Stufen auf einmal. Unten bewachten zwei weitere Geheimdienstler die Hinterpforte des KT-Gebäudes.
    Zamorra schlenkerte lässig mit seinem Ausweis und durfte passieren.
    Der Dämonenjäger hatte sich den Weg vom KT-Gebäude zum Nordtor gemerkt. Zügig stiefelte er in die Richtung. Der Handstrahler ließ sich mit einem Karabinerhaken an Zamorras Koppel befestigen. Ihm war aufgefallen, dass die Waffen von seinen »Kameraden« so getragen wurden. Den Ausweis hatte er einstweilen in die Tasche gesteckt.
    Er holte ihn erst wieder heraus, als die Wache am Nord-Ausgang ihm den Weg vertrat.
    »KT!«, zischte Zamorra und hielt die schmale Karte mit dem Dreieck-Symbol unter die Nase des Dienst habenden Soldaten. »Ist hier vor kurzem eine Patrouille durchmarschiert?«
    Natürlich wusste er genau, dass es so war. Er hatte ja selbst die sechs Mann abrücken sehen.
    »Ja… jawohl«, stammelte die Wache. Sie schien einen Heidenrespekt vor Zamorra zu haben. Beziehungsweise vor dessen Ausweis. »Ei… eine Einheit von sechs Mann! A… aber der Marschbefehl schien echt zu sein…«
    »Zerbrich dir nicht unsere Köpfe!«, herrschte Zamorra den Mann an. »Der KT hat direkte Order vom BEFREIER! Ich muss sofort hinter den Kerlen her… also lass mich endlich durch!«
    Der Soldat stand stramm. Bevor er es sich anders überlegen konnte, eilte Zamorra im Laufschritt aus dem Hauptquartier.
    Als er nicht mehr in Sichtweite des Tores war, sprintete er richtig los. Er hoffte sehr, dass es für seine Friedensmission noch nicht zu spät war…
    ***
    »Kurze Pause!«, kommandierte Kooranovian.
    Die Tiger ließen sich ins Unterholz fallen, wo sie gerade standen. Gewiss, sie waren schneller und stärker als Menschen. Doch der Gewaltmarsch in Richtung Grenzposten hatte auch an ihren Kräften gezehrt.
    »Wo wohl dieser verfluchte
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