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0692 - Krieg der Katzenmenschen

0692 - Krieg der Katzenmenschen

Titel: 0692 - Krieg der Katzenmenschen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Martin Barkawitz
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Augen nicht nur brutal und heimtückisch, sondern auch noch unflexibel und starrsinnig. Kein Wunder, dass ihre Zivilisation dem Untergang geweiht war. Das war jedenfalls die feste Meinung des Martors.
    »Ich werde selbst mit dem Hauptquartier Kontakt aufnehmen«, verkündete der Hundert-Anführer. Er drehte sich auf dem Stiefelabsatz um und stolzierte zum Bunker hinüber.
    Die verfeindeten Friedensdelegationen standen sich immer noch hasserfüllt gegenüber.
    ***
    Zamorra mied die Straße, die nach Norden führte.
    Der Dämonenjäger schlug sich durch den Dschungel. Allerdings achtete er darauf, immer parallel zu der befestigten Straße zu gehen. Zwar wollte er von möglichst wenigen Menschen gesehen werden werden, aber auch nicht die Richtung verlieren. Und das konnte im Dschungel sehr rasch geschehen; es gab nur wenige Möglichkeiten, sich zu orientieren, wenn man unzugänglichen Stellen und Hindernissen ausweichen musste. Zamorra kannte zwar den Trick, die Himmelsrichtung anhand von an Bäumen wachsendem Moos zu erkennen, aber das funktionierte nur in »normalen« Wäldern, nicht aber im Dschungel und erst recht nicht in dieser Welt.
    Lange konnte es auch nicht mehr dauern, bis der Geheimdienst die Verfolgung aufnahm.
    Prin war nicht dumm. Er hatte gesehen, wie sich Zamorra in der Nähe des Nordtores herumgetrieben hatte. Wenn der Agent zwei und zwei zusammenzählen konnte, würde er die KT-Häscher in diese Richtung jagen.
    Entsprechend vorsichtig verhielt sich Zamorra. Gleichzeitig versuchte er, so schnell wie möglich zur Latzuk-Basis vorzudringen. Er hatte keine Ahnung, wie weit es dorthin wirklich war. Er hatte ja nur für wenige Augenblicke die holografische Darstellung der Karte im Hauptquartier gesehen.
    Auf der Straße herrschte nur wenig Verkehr.
    Ab und zu hörte Zamorra das tiefe Brummen eines behäbigen Luftkissen-Truppentransporters. Dann ging er in Deckung. Er fürchtete Ortungsmöglichkeiten, mit denen sie ihn auch hinter ein paar Metern dichtem Unterholz noch erfassen konnten.
    Doch die Männer in den klobigen Fahrzeugen interessierten sich nicht für ihn. Sie saßen auf den offenen Verdecken, die behelmten Köpfe über die Knie gebeugt, die Strahler in den Fäusten.
    Manche sangen sogar.
    Wortfetzen der unbekannten Lieder wehten zu Zamorra hinüber. Sie verstärkten nur sein Gefühl des Fremdseins. Er gehörte nicht in diese Welt. Er hatte mit diesen Menschen nichts zu schaffen. Sie waren ihm im Grunde genauso fremd wie die Tiger.
    Und doch wünschte der Dämonenjäger sich, dem sinnlosen Morden Einhalt gebieten zu können. Darum wollte er alles tun, um rechtzeitig zur Grenzstation zu gelangen.
    Sehr viel anderes blieb ihm auch nicht übrig. Auf sich allein gestellt konnte er nicht zur Erde zurück, und Kooranovian würde ihn mit seinem Dimensionsgerät nur dann wieder heimwärts senden, wenn er seine Aufgabe erfüllte. Gelang es ihm nicht, waren seine Überlebenschancen hier recht gering. Während des Marsches hatte er viel Zeit zum Nachdenken, und je länger er sich in dieser vom Krieg zerstörten Welt aufhielt, desto klarer wurde es ihm.
    Als er wieder einmal von einem Luftfahrzeug überholt worden war, kam er vom Boden hoch und beschleunigte seine Schritte. Noch hatte er Kraftreserven.
    Der Urwald erinnerte den Parapsychologen an die Regenwälder Südamerikas oder Südostasiens. Die Pflanzen hatten teilweise andere Namen, ähneltenihren Artgenossen in seiner Welt aber meist ziemlich stark.
    Die Tiere hingegen nicht unbedingt.
    Das wurde Zamorra klar, als plötzlich eine gehörnte Bestie mit Facettenaugen und sechs Greifklauen vor ihm stand!
    ***
    Das Monster war mindestens drei Meter groß.
    Es stand aufrecht, ruhte dabei auf den hintersten seiner Greifklauen. Gestützt wurde es durch einen Schwanz, der dem von großen Echsen ähnelte.
    Die Bestie griff sofort an!
    Zamorra warf sich zur Seite. Es war ihm ein Rätsel, wieso dieses Ungetüm überhaupt so unvermittelt vor ihm hatte auftauchen können. Lebte es vielleicht unter der Erdoberfläche?
    Darüber konnte er sich später Gedanken machen. Jetzt musste der er die nächsten Minuten überleben. Und seinen Gegner sofort ausschalten.
    Zamorra rollte sich zur Seite ab, bis er von dichtem Pflanzenwuchs gestoppt wurde. Das Monster folgte ihm schnell. Seine abgezirkelten Bewegungen hatten etwas Insektenhaftes. Doch dieses Tier war eindeutig eine Art Reptil.
    Der Angreifer riss sein breites Maul auf.
    Zamorra kam wieder auf die Beine. Er griff zum

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