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0701 - Sprung in die Freiheit

Titel: 0701 - Sprung in die Freiheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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antwortete Rhodan. „Wohin willst du, Romeo?"
    „Mein Vater hat gesagt, ich sollte mich anstöpseln, Sir", antwortete Romeo bereitwillig. „Offenbar heizt Mentro Kosum die Kessel an."
    „Allerdings", sagte Perry Rhodan. „Viel Erfolg, Romeo!"
    „Danke, Sir!" plärrte Romeo und stelzte auf den Kommandostand Kosums zu.
    „Verrückt!" entfuhr es Deighton.
    „Vielleicht", sagte Rhodan. „Auf jeden Fall sind Romeo und Julia psychostabilisierende Faktoren, die wir auf unserer langen Reise in die Milchstraße bitter nötig haben werden."
    Sie betraten den Schnellverbindungstunnel und ließen sich an Bord des sogenannten Mutterschiffs befördern, in der sich eine ähnliche Hauptzentrale befand wie auf den beiden Kugelschiffen.
    Einen Augenblick lang überlegte Rhodan, ob er SENECA auffordern sollte, Kosum aktiv zu unterstützen.
    SENECA hieß die neueste Errungenschaft terranischer Computertechnik. Er war eine biopositronische Hyperinpotronik, die in einer Stahlkugel von nur fünfhundert Metern Durchmesser innerhalb des Mutterschiffs untergebracht war. Und er war die bisher fortschrittlichste Entwicklung auf seinem Gebiet. Wäre er nach den gleichen Prinzipien gebaut worden wie das Mondgehirn NATHAN, hätte er eine dreißig Kilometer durchmessende Kugel ausgefüllt.
    Aber Perry Rhodan entschied sich dagegen, SENECA eingreifen zu lassen. Mentro Kosum würde nach Lösung der SZ-l vom Mutterschiff ohnehin auf sich allein gestellt sein. Es wäre deshalb falsch gewesen, ihm während der ersten Fluchtphase eine Unterstützung zu gewähren, die ihm während der zweiten und wichtigsten Fluchtphase abrupt entzogen würde. Die dadurch bedingte radikale Umstellung hätte den Erfolg von Kosums Mission in Frage stellen können.
    So beschränkte sich der ehemalige Großadministrator darauf, die schwache Notbesatzung der SOL über das Vorhaben zu unterrichten - und damit gleichzeitig auch SENECA, denn SENECA sah und hörte alles, was in der SOL vorging und gesagt wurde - mit Ausnahme der Kabinen, die zu Intimzonen erklärt worden waren. Man durfte schließlich keinem intelligenten Wesen zumuten, daß es nirgends allein war.
    Als die halbe Stunde verstrichen war, beschleunigte die SOL mit allen Triebwerken.
    Perry Rhodan und Galbraith Deighton beobachteten, daß ihr Schiff sich zuerst parallel zu der Beobachtungsflotte bewegte.
    Aber nachdem die Schiffe der Beobachtungsflotte auf gleichen Kurs gegangen waren, steuerte Kosum die SOL in einem weiten Bogen direkt auf sie zu, während er gleichzeitig beschleunigte.
    Die Schiffe der Beobachtungsflotte reagierten darauf, indem sie sich verteilten. Als sie dieses Manöver abgeschlossen hatten, raste die SOL mit siebzig Prozent LG auf sie zu - und tauchte im Zwischenraum unter.
    Die Kontrollbildschirme der Halbraumspürer zeigten, daß die Beobachtungsflotte zu langsam reagierte nicht schneller reagieren konnte, weil sie nicht in der Lage war, sofort auf gleichen Kurs wie die SOL zu gehen.
    Vorübergehend verschwanden die Verfolger sogar von den Kontrollschirmen. Das lag allerdings nicht daran, daß sie bereits abgehängt waren, sondern nur an den störenden Nebeneffekten des Mahlstroms, die jede Ortung erschwerten.
    Immerhin reichte es aus, die Verfolger irrezuführen. Die SZ-1 wurde innerhalb des Zwischenraums vom Mittelteil abgekoppelt und stürzte in den Normalraum zurück, während das Mutterschiff und die SZ-2 den Linearflug fortsetzten und so den Halbraumspürern der Verfolger vortäuschten, das gesamte Dreigestirn befände sich noch im Zwischenraum.
    Natürlich hielt diese Täuschung nur so lange vor, bis die Positronengehirne der verfolgenden Raumschiffe die Ortungsergebnisse der Halbraumspürer analysiert und ermittelt hatten, daß die Masse des verfolgten Raumschiffs geringer geworden war.
    Rhodan beobachtete auf den Kontrollschirmen, wie elf Verfolger verschwanden, d. h. in den Normalraum zurückfielen. Das geschah aber etliche Lichtjahre von der Position entfernt, an der die SZ-l in den Normalraum zurückgestürzt war. Rhodan konnte sicher sein, daß Kosum mit dem Führungsschiff längst wieder im Zwischenraum war, bevor die elf Verfolger seine letzte Normalraum-Position ermittelt und angeflogen hatten.
    Sie würden seine Spur nicht wiederfinden.
    Perry Rhodan nickte Deighton, der als Kommandant der Gesamt-SOL fungierte, zu.
    „Ende des ersten Aktes der Vorstellung!" sagte er.
    Deighton lächelte, schaltete den Interkom ein und ordnete an, das Linearmanöver der Rest-SOL

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