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0701 - Sprung in die Freiheit

Titel: 0701 - Sprung in die Freiheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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nicht nur der Kinder wegen, Gal. Ich habe Sie beobachtet, wie Sie vorhin mit der schwarzhaarigen Tochter von Regelungstechniker Vaaron flirteten."
    Deighton errötete leicht.
    „Sie übertreiben, Perry."
    Rhodan winkte ab und sagte: „Ach was! Das alles ist doch nur menschlich, Gal. Ich wünsche euch beiden jedenfalls viel Glück. Jetzt wird mir erst klar, was ich auf meinen früheren Schiffen entbehrt habe. Dennoch sollten wir darauf dringen, daß jedes Paar vorerst nicht mehr als zwei Kinder in die Welt setzt, sonst platzt die SOL wegen Übervölkerung aus den Nähten."
    Er blickte auf die Nabelschnur zwischen den beiden Galaxien und wechselte das Thema.
    „Dieser Mahlstrom wirkt auf mich wie ein riesiges Laboratorium, in dem die Natur selbst die unwahrscheinlichsten Experimente durchführt. Wenn ich an den Bericht über die intelligente Dunkelwolke denke den Tolot und Kosum gegeben haben..."
    Er ging zu dem Schaltpult, mit dem er in direkte Kommunikation mit SENECA treten konnte, und drückte die grüne Aktivierungsplatte.
    „Rhodan an SENECA!" sagte er. „Der Bericht über die Dunkelwolke liegt dir vor, SENECA. Wie beurteilst du die Aussage, daß diese Dunkelwolke ein Lebewesen gewesen sein soll?"
    „SENECA an Rhodan!" ertönte die Stimme der Bio-Hyperinpotronik. „Die betreffende Dunkelwolke war zweifellos ein Lebewesen, denn sie war in der Lage, Energie in geordneter Weise umzuformen, was eines der grundlegenden Kriterien des Lebendigen ist."
    „Danke!" erwiderte Perry Rhodan. „Denkst du, daß Leben dieser Art sich wegen der besonderen Verhältnisse im Mahlstrom auch in anderen Sektoren entwickelt haben könnte?"
    „Zweifellos, Sir", antwortete SENECA. „Wie Sie sicher wissen, bilden sich aus den überall im Kosmos vorkommenden Elementen laufend Moleküle organischer Verbindungen, und das Leben auf den Planeten verdankt seine Entstehung teilweise den ständig aus dem Kosmos auf ihre Oberflächen herabregnenden Molekülen.
    Die Wahrscheinlichkeit, daß sich unter besonderen Bedingungen, wie sie beispielsweise innerhalb des Mahlstroms gegeben sind, die Moleküle zu gigantischen Organismen zusammenschließen, ist sehr groß."
    Rhodan nickte.
    „Ja, wir haben solche Phänomene auch schon anderswo beobachtet. Danke, SENECA. Rhodan, Ende!"
    „SENECA, Ende!" verabschiedete sich die Bio-Hyperinpotronik.
    Perry Rhodan schaltete das Kommunikationsgerät aus und wandte sich wieder an Galbraith Deighton.
    „Ich habe Ihnen in einer der Konferenzpausen meinen beziehungsweise SENECAs Plan vorgetragen, uns der achtzehn in NATHAN gelagerten Hochenergiekonserven mit dem Grundwissen der Menschheit zu bemächtigen. Was halten Sie davon, Gal?"
    „Ich halte es für erforderlich, diesen Plan durchzuführen, Perry", antwortete Deighton. „Allerdings sagten Sie auch, daß in den Daten nicht die Information über die Koordinaten unserer Milchstraße enthalten ist."
    Rhodan nickte.
    „Das stimmt. Aber diese Information können wir mit unserem eigenen SPARTAC neu ermitteln. Ich werde also die Aktion anlaufen lassen. SENECA hat mir empfohlen, das als Meteor getarnte siganesische Spezialraumschiff VULCAN einzusetzen und zusätzlich das Transmitterschiff MARDER II loszuschicken.
    Selbstverständlich können die Siganesen mit der VULCAN auf dem Erdmond landen, da dieses Schiff wegen seiner Winzigkeit als ungefährlicher Meteorit eingestuft werden wird. Aber ein Startversuch wäre zum Scheitern verurteilt. Die vollautomatischen Abwehrsysteme des Mondes können zwar einen abstürzenden Kleinkörper mit einem Meteoriten verwechseln, niemals aber einen Körper, der sich von der Oberfläche des Mondes erhebt. Folglich müssen die Siganesen mit den Speichern in die MARDER II transmittieren."
    Deighton runzelte die Stirn.
    „Es gefällt mir nicht, daß die VULCAN aufgegeben werden soll.
    Wenn es dem Einsatzkommando gelänge, vorübergehend eine lunare Transmitteranlage zu besetzen und mit der VULCAN an Bord des Transmitterschiffs zu transmittieren, würde uns das wertvolle Spezialschiff erhalten bleiben."
    Perry Rhodan dachte eine Weile nach, dann sagte er: „Gut, Gal. Ich werde die drei Siganesen, die SENECA für den Einsatz ausgesucht hat, bitten, nach Möglichkeit die VULCAN zurückzubringen. Aber sollte es zu gefährlich werden, müssen sie ihr Spezialschiff im Stich lassen."
    Er blickte auf die Zeitanzeige und meinte: „Eigentlich sollten sich die Siganesen jetzt bei mir melden."
    Er hatte es kaum gesagt, als sich das

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