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0701 - Sprung in die Freiheit

Titel: 0701 - Sprung in die Freiheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Siganesen, die noch immer auf Tolots Schultern standen blickten zu dem Gebilde hinüber, das von einem Zugstrahler in einen Hangar der MARDER II gezogen wurde.
    Das Gebilde durchmaß etwa fünf Meter und sah aus wie ein verwitterter Felsbrocken. Es handelte sich aber keineswegs um einen Felsbrocken, sondern um das Spezialraumschiff VULCAN.
    „Ein herrliches Schiff!" rief Jiffer Springo sarkastisch. „Direkt zum Verlieben."
    „Oder zum Hineinbeißen", ergänzte Kaddy Gonsten.
    Unter den Siganesen ging eine Erschütterung durch den Körper des Haluters. Icho Tolot knirschte mit seinem Äquivalent menschlicher Zähne, um ein Lachen zu unterdrücken. Schließlich konnte er nicht mehr an sich halten und platzte heraus.
    Die drei Siganesen schlossen geistesgegenwärtig die Druckhelme ihrer Kampfanzüge, so daß ihre empfindlichen Trommelfelle nicht zerrissen werden konnten. Aber das Beben, von dem Tolots Gelächter begleitet war, schleuderte sie von seinen Schultern, Sie mußten ihre Antigravaggregate einschalten, um nicht unsanft auf dem Boden zu landen.
    „Es tut mir sehr leid, meine Kinder", sagte Tolot, nachdem er seinen Heiterkeitsausbruch gestoppt hatte. Aber die Vorstellung, daß einer von Ihnen in einen künstlichen Meteor 'reinbeißen würde, war zu lustig."
    „Haha!" machte Dadno Welms und landete wieder auf der Schulter des Haluters. „Für das Gebiß eines Siganesen wäre das aber gar nicht lustig gewesen. Aber vielleicht kosten Sie einmal von dem Brocken, Mr. Tolot."
    „Wenn Sie meinen", erwiderte Icho Tolot und tat so, als wollte er es tatsächlich tun.
    „Halt!" zeterte Kaddy Gonsten. Wir müssen schließlich noch mit dem Ding fliegen, Sir!"
    „Dann sollten Sie sich beeilen, sonst kommen Sie nicht mehr an Bord", sagte der Haluter.
    „Also fliegen wir hinüber?" erkundigte sich Gonsten bei seinen Gefährten.
    Springo und Welms bestätigten.
    „Viel Glück, meine Kinder!" rief Tolot den Siganesen nach, die mit Hilfe ihrer Flugaggregate zur MARDER II schwebten.
    „Danke, Papi!" rief Kaddy Gonsten zurück. „Vielleicht finden wir auf dem Mond ein Souvenir, das wir Ihnen mitbringen können."
    „Witzbold!" knurrte der Haluter belustigt. „Wenn ich nicht wüßte, daß ihr schon einige Risikoeinsätze erfolgreich absolviert habt, würde ich daran zweifeln, daß drei solche Typen wie ihr auch nur ein Staubkorn vom Mond zurückbringen könntet."
    Das hörten die Siganesen allerdings nicht mehr, denn inzwischen hatte sich die Mannschleuse der MARDER II hinter ihnen geschlossen.
    Sie schwebten durch das menschenleere Schiff und ließen sich in der Hauptzentrale nieder, die zwar ohne einen Menschen funktionierte, aber ebenso gut von einer menschlichen Besatzung bedient werden konnte.
    Ohne daß ein Wort darüber gefallen wäre, hatten die drei Siganesen sich darüber geeinigt, den Flug bis zur Warteposition der Korvette in der Hauptzentrale mitzumachen, denn aus ihrer VULCAN hätten sie die Umgebung nicht sehen können.
    Allerdings waren sie vorerst so oder so zur Untätigkeit verurteilt.
    Deshalb vertrieben sie sich die Zeit, indem sie Tocco-Tan spielten, ein auf Siga sehr beliebtes Spiel, zu dem je Spieler ein Kästchen voller Glassitkugeln, in denen sich Howalgoniumkristalle befanden, und das entsprechende Impulssteuergerät gehörten. Gonsten, Springo und Welms waren zu verschiedenen Zeiten Planetarische Tocca-Tan-Meister gewesen und beherrschten jeder eine Menge Tricks.
    Sie waren so in ihr Spiel vertieft, daß sie den Start der MARDER II überhaupt nicht bemerkten. Erst als sie eine Pause einlegten, sahen sie, daß das Robotschiff sich bereits im Zwischenraum befand.
    „Wenn das der Großadministrator wüßte, er würde uns für verrückt halten", bemerkte Jiffer Springo.
    „Perry Rhodan ist nicht mehr Großadministrator", erwiderte Dadno Welms.
    „Ist doch egal!" sagte Kaddy „Crash" Gonsten. „Jedenfalls hast du vorhin geschummelt, Dadno."
    „Das stimmt nicht!" protestierte Welms.
    „Mich kannst du nicht hinters Licht führen", erklärte Gonsten.
    „Was ist das: ,hinters Licht führen'?" erkundigte sich Jiffer Springo.
    „Bestimmt wieder so eine urtümliche terranische Redewendung", sagte Dadno Welms. „Crash sammelt altterranische Sprüche wie andere Menschen Reiseandenken.
    Neulich sagte er sogar, der Großadministrator hätte die Aphiliker vor den Kopf gestoßen. Als ob ein einzelner Mann die Bevölkerung der ganzen Erde vor die Köpfe stoßen könnte."
    „Du hast nicht alle Tassen im

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