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0708 - Der Höllenkerker

0708 - Der Höllenkerker

Titel: 0708 - Der Höllenkerker Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: W.K. Giesa
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hin, dass es sich bei dem Verletzten um eine Person mit Diplomatenstatus handelte damit es ein wenig schneller ging.
    In der Tat tauchte nur eine Viertelstunde später ein Rettungshubschrauber über der Stelle auf…
    ***
    Zamorra sah, wie eine der Bestien sich die Druidin vornahm. Im nächsten Moment war eines der beiden anderen Ungeheuer auch bei ihm. Der stinkende Atem ließ den Dämonenjäger würgen, und er war nahe daran, sich zu übergeben.
    Verdammt, er konnte sich nicht mal wehren! Das Amulett funktionierte nicht! Es konnte ihn nicht schützen. Er befand sich in einer magietoten Zone.
    Eine gewaltige Pranke mit säbelartigen Krallen schlug nach ihm. Als er gerade glaubte, davon in handliche Streifen zerschnitten zu werden, zuckte die Pranke zurück. Die Klauen fuhren nur Millimeter von seinem Körper entfernt durch die Luft.
    Die dritte Bestie blieb ihm Hintergrund.
    Wieder zuckte eine Pranke auf Zamorra zu.
    Und diesmal verfehlte sie ihn nicht.
    ***
    Der Rettungshubschrauber konnte am Berghang nicht landen. Damit hatten der Notarzt und ein Sanitäter mit ihrer Ausrüstung eine Menge zu tun, vom Landeort zu dem Verletzten zu gelangen.
    »Nichts Besorgniserregendes«, versicherte der Notarzt nach kurzer Untersuchung. »Wir werden Signor Eternale trotzdem in die Klinik bringen, nur zur Vorsicht.«
    »Unterrichten Sie mich bitte, falls sein Zustand sich verändert - egal, ob zum Guten oder zum Schlechten«, bat Nicole. »Sie erreichen mich telefonisch - nachrichtlich - entweder im Palazzo Eternale oder im Cháteau Montagne. - Das ist in Frankreich«, fügte sie vorsichtshalber hinzu und nannte die beiden Telefonnummern. Die wenigstens kannte sie auswendig.
    Sie wartete nicht ab, bis die Männer Ted Ewigk, dessen italienischer Pass auf den Namen Teodore Eternale lautete, hangabwärts zum Hubschrauber gebracht und »verladen« wurde, sondern machte sich wieder auf den Weg zur Höhle. Was war mit Zamorra?
    Sie musste es herausfinden!
    Diesmal musste sie sich durch Dunkelheit tasten, als sie in den Gang vorstieß. Aber schon nach ein paar Metern stieß sie auf ein Hindernis.
    Es blieb unüberwindbar. Der Durchgang war verschüttet.
    Hatten die Bestien, für die feste Materie kein Hindernis schien, dermaßen gewütet, dass der sich verengende Gang eingestürzt war?
    Um so mehr fragte sie sich, wie Ted und sie selbst hinausgekommen waren.
    Und Zamorra musste noch irgendwo in der Höhle sein, hinter der für Nicole undurchdringlichen Barriere!
    Es blieb ihr nichts anderes übrig, als umzukehren.
    Eine verwegene Idee blitzte in ihr auf.
    Zurück nach Rom fahren. Im Dynastie-Arsenal unter Teds Villa, dem Palazzo Eternale, eines der Kleinstraumschiffe der DYNASTIE DER EWIGEN nehmen und mit den Bordwaffen den Zugang zur Höhle frei schießen. Diese zweisitzigen, schnellen Raumflugkörper waren auch im Atmosphärenflug recht handlich, und sie traute sich durchaus zu, so ein Ding zu bedienen. Auch wenn sie bisher noch keines gesteuert hatte - sie war schon mitgeflogen und hatte dabei stets sehr aufmerksam zugeschaut.
    Mit den Bordwaffen hatte sie auch die Möglichkeit, gegen die saurierartigen Bestien vorzugehen, wenn die ihr in die Quere kamen. Außerdem konnte sie sich, wenn sie erst mal in der Villa war, mit Handwaffen ausrüsten.
    Oder per Regenbogenblumen eben zurück zum Cháteau reisen und einen der beiden Dhyarra-Kristalle an sich nehmen. Besser noch - William konnte einen der Kristalle nach Rom bringen, das sparte Zeit.
    Sie überlegte. War es sinnvoll?
    Wenigstens eine Stunde Fahrt bis Rom. Was sie danach an Zeit brauchte, konnte sie nicht annähernd abschätzen. Zudem wurde ihr klar, dass sie nicht genau wusste, wie sie eine der Hornissen, wie die Miniraumschiffe genannt wurden, aus dem Arsenal hinaus bekommen sollte. Das Arsenal befand sich in einer Art Dimensionsfalte neben der Welt, und den Übergang hatte Nicole nie richtig mitverfolgen können. Wenn Ted Ewigk eine der Maschinen flog, ging das stets dermaßen schnell, dass sie die nötigen Schaltungen bisher nicht mitbekommen hatte.
    »Verdammt«, murmelte sie. Was wollte sie tun? Wenn sie es schaffte, eine Hornisse ins Freie zu bekommen, war alles so gut wie erledigt. Aber wenn nicht, verlor sie wertvolle Zeit.
    Dennoch beschloss sie, es zu versuchen. Allein, um an einen Dhyarra-Kristall zu kommen. Mit Ted Ewigks Dhyarra 13. Ordnung konnte sie nichts anfangen; ihr entsprechendes Potenzial reichte nur für einen Kristall 8. Ordnung.
    Nicole nahm wieder das

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