Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0708 - Zwischenspiel auf Saturn

Titel: 0708 - Zwischenspiel auf Saturn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Hochfläche Dutzende von Fahrzeugen, und die winzigen sich bewegenden Punkte mußten Gefangene sein, die mit der Schwammernte beschäftigt waren.
    „Das ist es!" behauptete Tigentor zum zweiten Mal.
    Barratill sagte: „Merkwürdig, hier verbietet uns niemand, das Gebiet zu überfliegen. Bei dem anderen Lager muß es sich um eine Besonderheit gehandelt haben. Im Funk nichts Neues."
    „Frage mal an, ob wir landen und das Lager besichtigen können", forderte Tigentor ihn auf.
    Barratill erhielt nach einigen Versuchen eine Verbindung mit der Verwaltung der Siedlung und zu seiner Überraschung erteilte man die Landeerlaubnis, ohne viel zu fragen. Sie konnten sogar mit dem Gleiter direkt in die Luftschleuse einschweben.
    Natürlich wurden sie nach Unterlagen gefragt, und als man diese überprüft und für in Ordnung befunden hatte, wurde ihnen mitgeteilt: „Sehen Sie, wir erhalten nur wenig Besuch hier, denn wir haben keine Verträge mit den Reisebüros. Man behauptet, wir wären noch zu wenig erschlossen. Gegen ein kleines Aufgeld erteilen wir jedoch gern Touristen die Erlaubnis, unser Lager und das Abbaugebiet der Schwämme zu besichtigen. Manchmal haben wir sogar eine Sensation zu bieten, falls unsere seltenen Besucher daran interessiert sind. Sie können sich frei in der Kuppel bewegen, aber ich muß Sie bitten, sich einen Wärter als Führer zu nehmen, wenn Sie die anderen Kuppeln besichtigen möchten."
    Grammlond wurde einige Scheine los, dann schlenderten sie unter der großen Kuppel einher, und später besichtigten sie eine zweite.
    Plötzlich sagte Grammlond: „Da hat jemand den Namen Kalteen Marquanteur gedacht oder gesagt! Nicht weit entfernt!"
    „Konzentriere dich und laß dich nicht ablenken", bat Tigentor.
    Das war nicht so einfach, denn der Wärter, der sie begleitete, stellte immer wieder Fragen, die Barratill geduldig beantwortete.
    Er trennte sich erst in der ersten Kuppel und nach einem guten Trinkgeld wieder von ihnen.
    „Was ist, Grammlond?"
    „Nichts weiter, leider. Aber Kalteen ist oder war vielmehr in diesem Lager. Warum fragen wir nicht den Kommandanten? Wir haben von der Sache im Informationssender gehört und sind neugierig. Was ist denn schon dabei?"
    „Versuchen können wir es ja. Es wird aber besser sein, wir bitten nur um die Erlaubnis, die Schwammfelder besuchen zu dürfen."
    Sie erhielten die Genehmigung nach einem weiteren Aufgeld und wurden mit aller Höflichkeit entlassen. Als sie starteten, nahm Grammlond seine telepathischen Sondierungen wieder auf, und nach einiger Zeit sagte er aufgeregt: „Schon wieder Marquanteurs Name! Und zwar in Zusammenhang mit Ferron Kalter und einem gewissen Shmitten.
    Jemand unterhält sich mit einem anderen darüber, der Coresan heißt. Wir müssen ihn finden. Die Richtung habe ich auch: das Schwammfeld vor uns!"
    Sie erreichten es nach zehn Minuten Flug und landeten dicht bei der parkenden Kolonne der Raupenfahrzeuge. Ein Überschwerer kam ihnen entgegen und begrüßte sie außerordentlich höflich, was Grammlond wieder dazu veranlaßte in die Tasche zu greifen. Daraufhin deutete der Wärter in das unwegsame Gelände, in dem die Gefangenen herumkrochen und die Schwämme einsammelten.
    „Sehen Sie sich das in aller Ruhe an, aber ich kann Ihnen leider keine aufregenden Abenteuer versprechen. Ich bewache inzwischen Ihren Gleiter. Es kommt vor, daß Gefangene ein Fahrzeug stehlen und damit zu fliehen versuchen."
    Die drei als Überschwere getarnten Mucys setzten sich in Bewegung und achteten darauf, daß sie den gefährlichen Bodenspalten nicht zu nahe kamen. Oft genug begegneten sie den haßerfüllten Blicken der gefangenen Terraner, die sie für vergnügungssüchtige Touristen halten mußten.
    Grammlond änderte plötzlich die Richtung und deutete auf zwei Männer, die von den anderen abgesondert in einem Loch arbeiteten. Der eine von ihnen wirkte stark und kräftig, der andere schwach und fast zerbrechlich.
    „Der eine ist Siral", flüsterte Grammlond. „Sie haben über Kalteen gesprochen. Fragt sie aus, ich überwache dabei ihre Gedanken, so erfahren wir alles, ohne daß sie uns direkt antworten."
    Siral kniff die Augen zusammen, als er die drei Überschweren auf sich zukommen sah. Sollten sie von dem Tod der beiden Touristen erfahren haben? Aber wie? Die Leichen lagen noch immer unentdeckt in der Schlucht. Und der Gleiter war längst verschwunden.
    Tigentor stellte ein paar belanglose Fragen und erwähnte die gestrige Suchmeldung im

Weitere Kostenlose Bücher