Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
0710 - Hetzt den Drachen!

0710 - Hetzt den Drachen!

Titel: 0710 - Hetzt den Drachen! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: W.K. Giesa
Vom Netzwerk:
William. Schließen sie den Wagen ab und kommen sie herein. Wir plaudern noch ein bißchen, trinken Tee, und dann fahren wir zurück.«
    »Sehr wohl, Mylady. Darf ich Sie aber darauf aufmerksam machen, dass ich auf Château Montagne auch noch…«
    »Papperlapapp«, unterbrach ihn Lady Patricia. »Das Château kann warten. Gönnen Sie sich ruhig auch ein paar Minuten.«
    »Sehr wohl, Mylady.«
    William folgte den beiden Frauen ins Haus.
    ***
    Pure magische Energie traf Jack. Er taumelte unter den auf ihn einströmenden Energien.
    Er stöhnte auf. So viel Magie war auf einmal um ihn herum, dass er glaubte, gleich platzen zu müssen. Er taumelte zwischen den Blumen hervor und stürzte. Es kostete ihn sehr viel Kraft, sich gegen die auf ihn einstürmenden Energien abzuschotten.
    Nur langsam beruhigte sich sein vibrierender Körper.
    So etwas hatte er noch nie erlebt.
    Sonst füllte sich sein Para-Potenzial nur langsam wieder mit magischer Energie, etwas schneller, wenn er Mawra anzapfte, aber noch nie war so schnell so viel magische Kraft über ihn gekommen.
    Er war regelrecht voll, satt, nichts ging mehr, und er spürte die Magie in sich vibrieren.
    Er ahnte, er wusste, dass ihm in diesem Moment alles gelingen konnte. Selbst die Erweckung von Toten.
    Er schrie seinen Triumph hinaus und öffnete die Augen.
    Über ihm war - Dunkelheit?
    Keine Dunkelheit, wie er sie kannte. Kein Himmel, wie er ihn kannte.
    Über ihm glitzerten Lichtpunkte. Es mussten sieben mal sieben mal sieben und noch mehr sein. So viele, dass Jack sie nicht in eine Zahl kleiden konnte. Und von dort, von dort oben hatte sein magisches Bewusstsein unbewusst die Energien gezogen, die seinen Körper fast ertränkten. Dort gab es mehr magische Energie, als Jack je benötigen würde. Unendlich viel.
    Aber wo war er?
    Er konnte die Regenbogenblumen in der Dunkelheit erkennen. Er hörte das Rauschen von Wasser, leise zwar, aber stetig und allgegenwärtig. Eine Lichtung, von Büschen und Bäumen umstanden. Eine erloschene Feuerstelle, die wohl schon lange nicht mehr benutzt worden war.
    Der Hexer sandte seine Gedankenfühler aus, um nach Mawra zu suchen. Er fand sie nicht. Dafür war ihm, als würde er eine andere, seltsame Magie erfühlen, kurz nur, aber ungemein mächtig. Als er nochmals danach greifen wollte, konnte er es nicht mehr finden.
    Eigentlich hatte er erwartet, wieder zurück in sein SECHS zu gelangen. Denn dies war die logische Schlussfolgerung auf seine Überlegungen. Da dies nicht geschehen war, musste in seiner Argumentationskette ein Fehler sein. Nur wo?
    Hatte er irgend ein Wort falsch betont?
    Er konnte das mit ruhigem Gewissen ausschließen.
    Als Hexer kannte er die Bedeutung richtig betonter Worte, und sein Gedächtnis war in dieser Beziehung ausgezeichnet. Nein, an der Betonung lag es nicht.
    Gab es vielleicht eine Art Zeitfenster, sodass die Blumen nur zu bestimmten Zeiten an bestimmte Ziele führten?
    Mawra war noch nicht lange verschwunden gewesen, als er ihr folgte. Wäre er womöglich auch hier gelandet, wenn er mit seinen Überlegungen länger gebraucht hätte?
    Jack wollte es testen. Zuvor setzte er aber hier einen Anker, ein magisches Signal, das es ihm ermöglichte, von einem anderen Ort hierher zu springen. Er war nicht in der Lage, einen Teleport willkürlich zu steuern. Nur dorthin konnte er springen, wo er einen Anker gesetzt hatte. Und das Schöne war, dieser Anker würde halten, so lange Jack existierte.
    Als er den Anker gesetzt hatte, trat er wieder zwischen die Blumen und konzentrierte sich auf die Worte.
    Aber er blieb, wo er war. Es erfolgte kein Transport.
    Irgend etwas hatte er wirklich in seinen Überlegungen übersehen.
    Nur was…?
    ***
    »Ich bin Mawra te Tschalker. Prinzessin der Amazonen. Erste Kriegerin, Herrin der Heere und Meisterin der Schlacht.«
    Professor Zamorra, Parapsychologe, Meister des Übersinnlichen, Unsterblicher und Träger des 7. Sterns von Myrrian-ey-Llyrana, stand in seinem Fitnessraum, und sah sich einer Frau gegenüber, die er noch nie gesehen hatte.
    Diese Mawra war anders, etwas besonderes, und er vermochte im ersten Moment nicht zu sagen, was an ihr so anders war.
    Es waren bestimmt nicht die feuerroten Haare, umschlossen von einem silbernen Reif, die sich von der Stirn bis in den Nacken zu einem fünfzehn Zentimeter hohen Irokesenschnitt hinzogen, der vielleicht fünf Zentimeter breit war. Im Nacken gingen die Haare in einen geflochtenen Zopf über, der kurz unterhalb ihrer Pobacken

Weitere Kostenlose Bücher