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0715 - Der Kampf um die SOL

Titel: 0715 - Der Kampf um die SOL Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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starke Wasserstrahlen aus den Schlauchmündungen.
    Perry Rhodan begriff, warum die von SENECA gesteuerten Roboter das taten. Sie sollten zusätzlichen Lagerraum in der SOL schaffen, Platz für die keloskischen Geräte, die mit dem Konvoi auf Last Stop angekommen waren.
    Er merkte aber auch, daß SENECA sehr umsichtig vorging. Die Hyperinpotronik ließ weder Maschinenanlagen noch Rechengeräte aus der SOL entfernen, sondern in erster Linie Nahrungsmittel und solche Ersatzteile, die im Überfluß vorhanden waren.
    Außerdem wurden nicht alle Wassertanks leergepumpt. Nach einer kurzen Berechnung kam Rhodan zu dem Ergebnis, daß die Kelosker ausreichend Wasser in den Tanks ließen, um eine Besatzung von mindestens tausend Personen auf einem Langstreckenraumflug zu versorgen.
    Zweifellos würden die Kelosker nicht allein an Bord gehen. Sie konnten, ihres plumpen Körperbaus wegen, niemals die Maschinen, Geräte und Kontrollen der SOL bedienen. Dazu brauchten sie eine zahlenmäßig nicht zu schwache menschliche Besatzung.
    Als die Arbeitsroboter der SOL damit anfingen, die Ladung der keloskischen Raumschiffe zu löschen und in die SOL zu transportieren, entschloß sich Perry Rhodan, zumindest zu versuchen, diesen Vorgang zu verzögern.
    Er wandte sich um, im Glauben, Gucky stünde noch immer neben ihm.
    Doch der Mausbiber war nirgends zu sehen. Auch die Wissenschaftler, die sich intensiv mit den drei kybernetischen Geräten der Kelosker beschäftigten, wußten nicht, wo Gucky hingegangen war.
    Rhodan stieß eine halblaute Verwünschung aus. Er ahnte, daß der Ilt wieder einmal eigenmächtig gehandelt hatte, und er konnte nur hoffen, daß er nicht ebenfalls paralysiert worden war.
     
    *
     
    Gucky hatte zwar eigenmächtig, aber keineswegs leichtfertig gehandelt.
    Als er die Gedanken Joscan Hellmuts auffing und aus ihnen las, daß der Kybernetiker sich allein an Bord der BRESCIA aufhielt, entschloß er sich, in den Kreuzer zu teleportieren und mit Hellmut zu sprechen.
    Er wollte vor allem erfahren, was die Kelosker vorhatten.
    Telepathisch war das nicht möglich, weil die Gedanken der Kelosker sich nicht telepathisch erfassen ließen.
    Einen Moment lang überlegte der Ilt, ob er Perry um die Genehmigung bitten sollte, in die BRESCIA zu teleportieren. Er verwarf den Gedanken wieder, denn wenn er Perry fragte und der nein sagte, hätte er gegen seinen ausdrücklichen Willen handeln müssen - und das wollte Gucky vermeiden.
    Also teleportierte er, ohne seinem terranischen Freund etwas zu sagen.
    Als er in die Hauptzentrale des Kreuzers rematerialisierte, stand Joscan Hellmut mit dem Rücken zu ihm vor dem Hauptsteuerpult und schien Löcher in die Luft zu starren.
    „Hallo, Jos!" rief Gucky.
    Der Kybernetiker fuhr herum.
    Beim Anblick Guckys verzog sich sein Gesicht zu einem breiten Lächeln.
    „Hallo, Gucky!" Der Mausbiber war das einzige Lebewesen der SOL-Besatzung, das von dem menschenscheuen Kybernetiker voll akzeptiert wurde und mit dem er befreundet war.
    Der Ilt zeigte seinen einzigen prächtigen Nagezahn.
    „Freut mich, dich gesund wiederzusehen, Jos", sagte er. „Wo sind denn deine beiden Blechkameraden?"
    „Romeo und Julia?" fragte Joscan Hellmut.
    „Wer sonst?" gab Gucky zurück. „Sie sind mit den Keloskern von Bord gegangen", antwortete Hellmut. „Leider gehorchen sie nicht mir, sondern über SENECA den Keloskern."
    „Wir werden ihnen und den Supermathematikern schon die Suppe versalzen", versprach der Mausbiber.
    „Suppe - versalzen?" fragte Hellmut unsicher. Gucky kicherte.
    „Du kennst mein Repertoire an terranischen Redewendungen immer noch nicht, Datenmixer, wie?" meinte er gutmütig und spöttisch zugleich. „Ich meinte, daß wir sie Mores lehren oder ihnen die Nervenstränge verknoten oder eine Nase drehen werden - kurz gesagt, daß wir ihnen einen Strich durch die Rechnung machen."
    „Ich verstehe immer noch nicht, was du meinst, Gucky", erwiderte der Kybernetiker.
    Gucky stöhnte.
    „Wie soll ich mich einem Menschen verständlich machen, der es nie richtig gelernt hat, mit anderen Menschen zu reden und statt dessen lieber mit Maschinen parliert! Paß auf, Jos! Ich wollte sagen, daß wir die hypermathelogisch errechnete Strategie und Taktik der Kelosker mit kombinierten parapsychisch-physischen Gegenaktionen ad absurdum führen wollen. Na, wie habe ich mich ausgedrückt?"
    „Absolut verständlich", erwiderte Joscan Hellmut. „Warum konntest du nicht gleich Klartext reden?"
    „Weil ich das

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