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0715 - Tanz der Messer

0715 - Tanz der Messer

Titel: 0715 - Tanz der Messer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Taschenmesser.
    Ric zog auch die beiden anderen Waffen hervor und legte sie ebenfalls auf den Tisch.
    Es gab keine Unterschiede.
    Suko räusperte sich, hob die Schultern und stellte die leise Frage. »Hat der Teufel dir diese Messer überlassen?«
    »Ja«, flüsterte der Killer.
    Suko mußte sich räuspern. »Aber ich sehe nichts besonderes an ihnen. Sind sie denn…?«
    »Paß genau auf«, flüsterte Torrano. Er nahm ein Messer in die Hand und ließ es in dem Handteller liegen. »Es ist wunderbar, es fühlt sich perfekt an, aber das ist nicht das Außergewöhnliche an ihm. Paß jetzt genau auf.«
    Suko schaute zu, wie er seinen Arm hob. Er hielt das Messer dabei an der Klinge fest, nur mit zwei Fingern, das reichte bei einem Könner wie ihm völlig aus.
    Dann schleuderte er die Waffe.
    Sehr nah fauchte sie an Sukos Kopf vorbei und hieb mit einem satten Laut in den Schrank.
    »Gut, nicht?«
    Suko drehte sich um.
    Die Waffe steckte in der Schranktür. Sie zitterte noch etwas nach, aber das war nicht ungewöhnlich, dazu hätte es keiner besonderen Klinge bedurft.
    »Nein, das verstehe ich nicht.«
    »Das Beste kommt noch. Achtgeben!« Ric Torrano stand auf. Suko blieb sitzen.
    Torrano konzentrierte sich auf die im Schrank steckende Klinge. Er starrte sie so hart an, als wollte er das Messer hypnotisieren und ihm seine Kräfte aufzwingen.
    Plötzlich zitterte es wieder. Der Griff bewegte sich leicht nach rechts und links, danach von oben nach unten, und einen Moment später war es frei. Durch die Willenskraft des Mannes aus dem Schrank befreit, raste es durch den Raum, kreiste über den Köpfen der Männer und kam genau dort zu liegen, wo es zuvor schon gelegen hatte.
    Torrano lachte.
    Suko sagte nichts. Nur sein schweres Atmen war zu hören. Er schaute auf die Messer, dann hob er den Kopf und blickte in das Gesicht des Killers.
    »Hast du das Messer geführt?«
    »Ja, ich habe es unter meine Kontrolle bekommen. Ich kann die Klinge leiten, verstehst du? Ich beherrsche bei ihr die Kunst der Telekinese. Durch meine Kraft erreichen die Messer ihr Ziel.«
    »Alle?«
    »Bestimmt.«
    Suko beugte sich vor. Mit seinen Fingerspitzen streichelte er die Waffen der Reihe nach, atmete schnaufend und hob die Schultern. »Haben sie dem Teufel gehört?«
    »Er gab sie mir.«
    »Und warum?«
    »Zum Tanzen«, erklärte Ric lächelnd. »Sie werden den Messertanz aufführen. Ich aber werde derjenige sein, der sie leitet, der sie unter seiner Kontrolle hält und der sie auf die entsprechenden Ziele schickt.«
    Suko mußte die Worte erst verdauen. »Und was habe ich damit zu tun?« erkundigte er sich.
    »Du wirst mir dabei helfen.«
    »Wie denn, wenn du…?«
    »Ganz einfach, mein Lieber. Du wirst…«, Torrano schwieg plötzlich und schüttelte den Kopf.
    »Nein, das werde ich dir später erklären, wenn wir da sind.«
    »Und wo sollen wir hin?«
    »Wir werden in ein Krankenhaus gehen und einer bestimmten Person einen Besuch abstatten. Die Messer werden dabei sein, Suko. Weißt du schon, von wem ich spreche?«
    »Sag du es!«
    »John Sinclair!«
    Ric Torrano hatte Suko gespannt angeschaut und sah, wie der Junge zusammenschrak. Der Killer war vom Teufel aufgeklärt worden. Er wußte, daß Sinclair und Suko befreundet waren, da ging einer für den anderen durchs Feuer, aber nun standen sie auf verschiedenen Seiten. Sinclair kämpfte gegen den Teufel und Suko…
    »Nun?«
    Der Junge hob den Kopf. Er hatte die Spannung aus der Frage herausgehört. »Ja, ich weiß über ihn Bescheid. Ich kenne ihn ja gut.«
    »Das ist mir bekannt. Und jetzt kennst du auch die Messer. Kannst du dir vorstellen, daß du sie gegen ihn einsetzen wirst?«
    »Schlecht.«
    »Du wirst es aber. Denk daran, was der Teufel dir vor kurzem gesagt hat, als du dich in seiner Gewalt befunden hast. Du bist derjenige, der ihm gehorcht. Du bist das Kuckucksei, das im Nest des verfluchten Geisterjägers liegt. So hat man es mir gesagt, und ich bin davon überzeugt, daß alles so stimmt.«
    »Du hast recht.«
    »Wunderbar. Dann sollte uns nichts mehr von einem Tanz der Messer abhalten.«
    Suko hob den rechten Arm. »Augenblick. Ich möchte noch einmal erleben, wie sie reagieren.«
    »Du meinst sicher, wie sie mir gehorchen werden?«
    »Natürlich.«
    »Das kannst du haben.« Torrano beugte den Kopf der Tischplatte entgegen und konzentrierte sich auf die drei Klingen.
    Zunächst tat sich nichts, dann aber fing wieder das Zittern an. Nur kurz, denn im nächsten Augenblick drehten sich

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