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0719 - Fluchtpunkt Ovarons Planet

Titel: 0719 - Fluchtpunkt Ovarons Planet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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unbekanntes Raumschiff ist von der Erde gestartet. Es gehört einem Schiffstyp an, dem wir bisher überhaupt noch nicht begegnet sind. Bisher ist ungeklärt, woher diese Einheit gekommen ist, denn vorheriger Anflug und Landung auf der Erde konnten nicht beobachtet werden."
    „Wir haben dieses Raumschiff geortet", entgegnete der Oberbefehlshaber von Luna. „Es ist in den Linearraum entkommen."
    „Leider."
    „Wir konnten die Form nicht klar erkennen."
    Der Regierungsangehörige beschrieb das Schiff. Obwohl ich mir schon vorher darüber klargewesen war, daß er nur die PHARAO gemeint haben konnte, fühlte ich mich erleichtert. „Und Sie sind sich dessen sicher, daß dieses Raumschiff nicht von der Erde stammt?"
    „Ich bitte Sie! Wo sollte es wohl gebaut worden sein? Die anderen spielen keine wirklich wichtige Rolle mehr. Wir kontrollieren den gesamten Planeten. Und Wir wissen mit absoluter Sicherheit, daß es auf der Erde keine verborgenen Raumschiffswerften gibt."
    „Um so besser."
    „Hier kommt die Antwort von Minister Trouw, Oberst. Hören Sie! Sämtliche Transmitter auf dem Mond sind sofort neu zu justieren. Auf der Erde haben wir bereits mit gleichen Maßnahmen begonnen."
    „Das ist ein ungeheurer Aufwand, Sir."
    „Das spielt keine Rolle. Wir müssen davon ausgehen, daß Bull über ein positronisches Speichergerät verfügt, in dem die Justierungsdaten enthalten sind. Wenn wir sie ändern, ist er machtlos. Er kann nicht einen einzigen Transmitter mehr benutzen und ist damit endgültig auf Luna gefangen."
    „Ich habe verstanden, Sir", erwiderte der Oberst. „Damit wäre Bull tatsächlich erledigt. Was sollen wir tun, wenn wir ihn erwischen?"
    „Bereiten Sie ihn für ein Begräbnis vor", entgegnete der Regierungsangehörige mit unübertreffbarem Zynismus. „Entweder lassen Sie ihn solange in Nathan, bis seine Sauerstoffvorräte zu Ende sind, oder Sie greifen an und erschießen ihn. Wie Sie Ihre Aufgabe lösen, ist mir vollkommen egal. Mir kommt es nur auf das Endergebnis an."
    „Ich habe verstanden, Sir. Wir werden den Bereich, in dem sich die feindliche Gruppe aufhält, isolieren.
    Ich habe bereits veranlaßt, daß die Ventile geöffnet werden. Bull und seine Begleiter müssen also auf„ihre Sauerstoffvorräte zurückgreifen, ob sie wollen oder nicht."
    Tatsächlich zeigten meine Instrumente an, daß die Luft fast schlagartig aus dem Raum entwich. Körperlich spürte ich kaum etwas, da die Druckverhältnisse im Raumanzug automatisch angeglichen wurden.
    Ich überhörte, daß die beiden Aphiliker sich voneinander verabschiedeten und das Gespräch abbrachen.
    Allzu sehr hingen meine Gedanken den Befehlen nach, die Oberst Jupit von der Erde.erhalten hatte.
    Wir waren Gefangene Nathans!
    Gab es überhaupt noch eine Chance für uns?
    Ich konnte es mir nicht vorstellen. In aller Hast überlegte ich. Die Transmitterlinien waren uns versperrt, denn wir hatten weder Zeit noch die notwendigen Informationen, so daß wir kein Gerät auf die Gegenstation in Porta Pato justieren konnten. Transmitter mußten wir also ausschalten.
    Blieben nur noch die Raumschiffe, die sich auf dem Mond befanden. Das aber wußten die Aphiliker auch.
    Darüber hinaus konnten sie uns auf Schritt und Tritt verfolgen. Überall gab es Beobachtungsgeräte. Nathan selbst würde die Aphiliker ständig darüber unterrichten wo wir waren. Also boten uns auch die Raumschiffe keine echte Möglichkeit. Die Aphiliker würden uns niemals zu einer Einheit durchkommen lassen. Sie waren schließlich keine Narren, sondern Terraner wie wir auch. Was sie von uns unterschied, war, daß sie keine Nächstenliebe mehr empfinden konnten. Sie waren Opfer der Sonne Medaillon und ihrer Strahlung geworden. Dadurch hatte sich aber nichts an ihrer Intelligenz, ihrer Übersicht und ihrem Einsatzwillen geändert. Im Gegenteil. Mir schien, daß sie durch den Verlust der Menschlichkeit noch gefährlicher geworden waren.
    Reginald Bull schien das gleiche zu denken wie ich. Er blickte mich an, und ich merkte, daß auch er keinen Ausweg mehr wußte.
     
    *
     
    Bericht Attra Rauent: An Bord der PHARAO herrschte eine Stimmung, die nichts mehr von der außerordentlichen Spannung erkennen ließ, unter der wir in den letzten Minuten gestanden hatten. Die Offiziere in der Hauptleitzentrale verhielten sich so gelassen, als sei nichts Besonderes vorgefallen. Und auch ich hatte plötzlich das Gefühl, als hätte uns kaum etwas passieren können.
    Dabei wußte ich, daß das eine

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