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072 - Sklaven der Satansdroge

072 - Sklaven der Satansdroge

Titel: 072 - Sklaven der Satansdroge Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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ihn an Judith Farnsworth. Wenn die mehr zu sagen bereit war, ging das in Ordnung. Nun, Mr. Silver würde dafür sorgen, daß die Frau redete. Er hatte da so seine Mittel.
    Das Büro, in das ihn das schmalhüftige Mädchen führte, war das eleganteste, was Mr. Silver je gesehen hatte, und Judith Farnsworth entpuppte sich als eine echte Persönlichkeit, freundlich, charmant - und ungemein vorsichtig. Aber diese Vorsicht würde ihr bei Mr. Silver nicht viel nützen.
    Er trug sein Anliegen noch einmal vor, und Judith Farnsworth bot ihm zunächst Platz und einen Drink an. Er durchschaute ihre Taktik. Sie überlegte inzwischen blitzschnell, ob ihr aus seinem Besuch Schwierigkeiten erwachsen konnten.
    Er nahm Platz. Den Drink lehnte er ab.
    »Warum suchen Sie Rick Stubbs, Mr. Silver?« fragte die attraktive Frau. »Er hat doch nichts ausgefressen, oder? Sind Sie Polizist?«
    Der Ex-Dämon lächelte. »Ich glaube, ich würde mich für den Polizeidienst nicht eignen. Meine Methoden sind zu eigenwillig, und ich kann keinen über mir vertragen.«
    »Sie sind wohl selbst so etwas wie eine Führernatur.«
    »Könnte man sagen. In der Beziehung scheinen wir einander ein bißchen ähnlich zu sein.«
    »Oh, ich bin bei weitem nicht so stark wie Sie.«
    »Ich weiß, daß Sie einen ungemein starken Willen haben, aber der wird Ihnen nichts nützen.«
    Sie blickte ihn verwundert an.
    »Nichts nützen? Wie meinen Sie das?«
    »Sie denken, daß Sie mir das sagen werden, was Sie wollen. Ich aber sage Ihnen, daß Sie mir alles erzählen werden, was Sie wissen.«
    Es zuckte nervös in ihren Mundwinkeln. Der Ex-Dämon machte sie unsicher. Sie wollte es mit einem unbekümmerten Lächeln überspielen.
    »Was haben Sie vor? Wollen Sie mir Daumenschrauben anlegen?«
    »Das sind veraltete Methoden. Es geht viel einfacher.«
    »Vielleicht verrate ich Ihnen alles, was Sie wissen wollen, wenn Sie mir sagen, warum Sie Stubbs suchen.«
    »Sie werden es nicht vielleicht, sondern bestimmt tun«, erwiderte der Ex-Dämon überzeugt, und dann hypnotisierte er Judith Farnsworth. Das ging so schnell, daß sie es überhaupt nicht mitbekam.
    Nicht jeder Mensch eignet sich für die Hypnose. Jedenfalls nicht für eine herkömmliche Form der Suggestion. Da Mr. Silver aber Magie einsetzte, hatte Judith Farnsworth keine Chance, sich seiner Willenskraft zu entziehen. Sie konnte nicht anders, mußte ihm auf seine Fragen die Wahrheit sagen.
    »Rick Stubbs ist Stammkunde bei Ihnen, nicht wahr?«
    »Ja«, sagte Judith Farnsworth. »Seit drei, vier Jahren.«
    »Wann war er zum letztenmal hier?«
    »Vor vier Wochen.«
    »Und warum seitdem nicht mehr?«
    »Ich glaube, wir haben ihn als Stammkunden verloren.«
    »Was ist der Grund?« wollte Mr. Silver wissen.
    »Er kam immer zu Faye. Sie arbeitet nicht mehr hier. Für ein anderes Mädchen scheint er sich nicht entschließen zu können. Faye wußte genau, was er am liebsten mochte. Sie hatte sich am besten von allen Mädchen auf ihn eingestellt.«
    »Was macht Faye jetzt?« fragte der Ex-Dämon.
    »Ich denke, sie betreut einige Privatkunden. Kann aber auch sein, daß sie nur noch für Stubbs da ist. Er machte ihr mal dieses Angebot.«
    »Wissen Sie, wo Faye wohnt?«
    »Ich suche Ihnen die Adresse heraus.«
    Judith Farnsworth erhob sich und begab sich zu einem weißen Aktenschrank. Sie zog eine Lade auf, entnahm dieser eine Karteikarte, schrieb für Mr. Silver auf einen Zettel, was er wissen wollte und reichte ihn ihm.
    In steiler, gut lesbarer Schrift stand auf dem Papier:
    Faye Stanford, Brook Street 8.
    Der Ex-Dämon nahm den Zettel entgegen, steckte ihn ein und entließ Judith Farnsworth aus der Hypnose. Lächelnd sagte er: »Es war nett, mit Ihnen zu plaudern.«
    Sie schaute ihn verwirrt an. »Haben wir das getan?«
    »Aber ja«, sagte Mr. Silver grinsend und schickte sich an zu gehen.
    »Sie haben mir immer noch nicht gesagt, warum Sie Rick Stubbs suchen.«
    Der Ex-Dämon bleckte die Zähne. »Das habe ich auch jetzt nicht vor.«
    ***
    Die schreckliche Marbu-Kraft wirkte auf mich ein. Ich hatte das Gefühl, sie wollte mich zerreißen. Was mit mir geschah, wußte ich nicht genau. Ich konnte nicht richtig denken, sehen oder hören. Die Marbu-Magie machte alles anders.
    Irgendwann bekam ich mit, daß sie mich an dieses hölzerne X gebunden hatten - mit dem Kopf nach unten. Ich sah Uharra an den Trommeln, und der Takt, den er schlug, schmerzte mich bis in die Seele hinein.
    Jeder einzelne Laut wurde für mich zur

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