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0723 - Der Teufels-Autor

0723 - Der Teufels-Autor

Titel: 0723 - Der Teufels-Autor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Die Bücher sind nicht nur Produkte Ihrer Fantasie. Daran glaube ich fest.«
    Damion Dark zündete sich eine Zigarette an. Wahrscheinlich brauchte er Zeit, um nachzudenken. In dieser Schweigepause baute sich etwas zwischen uns auf, was ich mit dem Gefühl der Feindschaft umschreiben möchte. Ich hatte den Eindruck, dass sich dieser Mann durchschaut fühlte, als Autor und auch als Person, die Kontakt mit dem Jenseits gehabt hatte.
    »Hatten Sie jemals Kontakt zu den ungewöhnlichen Welten?«, fragte er mich schließlich, als der Rauch durch seine Nase floss.
    Ich ließ mir mit der Antwort Zeit, schaute an ihm vorbei und sah Bill nicht weit entfernt stehen. Er hatte eine lauernde Haltung eingenommen, als wollte er mir jeden Augenblick zu Hilfe eilen. Sein Blick war forschend auf uns gerichtet. »Ja, ich hatte bereits Kontakt mit anderen Welten.«
    »Toll.« In Darks Augen funkelte der Spott. »Wie haben Sie das denn geschafft?«
    »Durch gewisse Tore.«
    »Aha…«
    Ich präzisierte meine Antwort. »Transzendentale Tore. Lücken zwischen den Welten. Ich sah in Reiche hinein, die an Scheußlichkeit nicht zu überbieten waren. Es war wirklich sehr interessant.«
    »Und dann leben Sie noch?«
    »Ich weiß mich eben zu wehren!«
    Wahrscheinlich hätte ich ihm die Antwort nicht geben sollen, denn sie passte ihm nicht. Er schaute mich mehr als misstrauisch an. Sein Blick war schon feindselig. Er rauchte zwei Züge und warf den Rest der Zigarette in sein Weinglas. »Wie kann man sich als normaler Mensch gegen diese Kräfte wehren?«
    »Wissen Sie das nicht?«
    »Wie sollte ich?«
    Diesmal musste ich lachen. »Haben Sie in Ihren Büchern nicht von ihnen geschrieben?«
    Er wollte mir antworten, aber sein Verleger rief nach ihm. Gordon Leland gab Interviews, aber Dark wollte nicht. Fast wütend winkte er dem Verleger ab.
    »Da steht noch etwas offen zwischen uns, Mr. Sinclair.«
    »Ich weiß.«
    »Also. Wie schafft man es, die anderen Dimensionen oder Reiche wieder zu verlassen?«
    »Man muss sich erstens auskennen und zum zweiten die entsprechenden Mittel einsetzen.« Ich hatte bereits die Kette umfasst, an der mein Kreuz hing, und war gespannt darauf, wie er reagieren würde.
    »So«, sagte ich und zog das Kreuz mit einem Ruck hervor. Die Krawatte hatte ich auch gelockert, sodass mich der Knoten am Hals nicht störte.
    Er sah das Kreuz.
    Er starrte es an, und sein Gesicht verzerrte sich zu einer Grimasse der Wut.
    »Was ist denn, Mr. Dark?«
    Er schnaubte die Luft durch die Nase, duckte sich und machte den Eindruck eines dicht vor der Flucht stehenden Mannes. Dann drang ein böses Knurren aus seiner Kehle.
    Mochte es daran liegen, dass über das Kreuz ein geheimnisvolles Funkeln huschte?
    Welcher Mensch fürchtete sich vor dem Kreuz? Höchstens jemand, der mit dämonischen Mächten in Kontakt war und sich dabei völlig auf deren Seite gestellt hatte.
    Ich blieb gelassen und sogar höhnisch, als ich fragte: »Gefällt Ihnen das Kreuz nicht?«
    »Verdammt noch mal, was soll das?«
    Ich hob die Schultern. »Sie wollten wissen, wie es mir gelang, den anderen Reichen zu entkommen. Hier ist die Antwort. Hier sehen Sie es genau. Das ist der Grund.«
    Sein Gesicht verzog sich. »Ich sehe es!«, schrie er. »Verdammt, ich hasse es!«
    Bisher waren wir kaum beachtet worden. Während seines Geschreis änderte sich dies.
    Plötzlich war er wieder interessant geworden. Er stand im Mittelpunkt, er drehte durch und konnte nicht gestoppt werden.
    Wie ein Kastenteufel war sein Verleger in die Höhe gesprungen. »So tun Sie doch was!« brüllte er Bess Fisher zu, die regungslos auf der Stelle stand und nicht wusste, was sie unternehmen sollte.
    »Gehen Sie zu ihm. Fragen Sie ihn, was er hat!«
    Fotoapparate und die Video-Kamera richteten sich auf den Tobenden. Alles wurde im Bild festgehalten, keine gute Presse für ihn, aber das kümmerte ihn nicht.
    Er war wie von Sinnen. Mit beiden Fäusten schlug er auf das kalte Büfett ein, er packte eine Schüssel mit Pudding und schleuderte sie von sich. Das Ding klatschte genau gegen die Video-Kamera des Filmers, und der Mann fluchte wie ein Seemann.
    Ich wollte Dark bändigen. Ich musste es versuchen.
    Eine andere war schneller.
    Bess Fisher huschte an mir vorbei. Sie hatte den Auftrag ihres Chefs sehr ernst genommen. Wegen ihres engen Rocks konnte sie kaum laufen, zudem trug sie Schuhe mit hohen Absätzen.
    Dark sah sie kommen.
    In diesem Moment sah er in seiner schwarzen Kleidung aus wie ein

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