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0724 - Geheimkonferenz der Rebellen

Titel: 0724 - Geheimkonferenz der Rebellen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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schwor er. „Und dann wollen wir die Konferenz ausräumen, daß die Funken nur so fliegen."
    „Aber es muß schnell gehen, Hetran", gab Hotrenor-Taak zu bedenken. „Nach meinen Informationen soll die Konferenz schon in wenigen Tagen stattfinden."
    Der Überschwere stieß einen Fluch aus. „So schnell kann ich nicht reagieren!" knurrte er. „Du hättest mich früher in Kenntnis setzen sollen!"
    „Wessen Aufgabe ist es, über diese Milchstraße zu wachen?" konterte der Lare mit scharfer Stimme. „Bin ich der Erste Hetran, oder bist du es? Kümmertest du dich mehr um dein Amt als um deine lächerlichen Turniere, dann wäre dir diese Entwicklung nicht entgangen!
    Glücklicherweise verstehe ich es besser, die Augen aufzuhalten. Ich habe dich nicht hierherkommen lassen, um dich um Hilfe zu bitten. Ich habe dich bestellt, um dir zu sagen, was du zu tun hast. Setz dich!"
    Der Blick, der den Laren aus den Augen des Überschweren traf, war tückisch und voller Haß.
    Maylpancer war nicht der Mann, zu dem man so sprach. Aber Maylpancer war auch nicht der Mann, der aus einer Situation der Schwäche heraus handelte. Hier war er eindeutig der Unterlegene. Er war gezwungen, nach Hotrenor-Taaks Anweisungen zu handeln. Aber einst würde eine andere Zeit kommen...!
    Er setzte sich hinter einen klobigen Tisch auf eine Bank, die unter seinem mächtigen Gewicht protestierend ächzte. Der Lare rückte dicht „neben ihn. Aus einem schimmernden Behältnis brachte er einen Stapel von Unterlagen zum Vorschein. „Sie haben sich zwar Mühe gegeben, den Konferenzort geheimzuhalten", sagte er, „und um ein Haar wäre es mir auch nicht gelungen, etwas darüber zu erfahren. Aber zum Schluß belohnt das Schicksal den Hartnäckigen."
    „Du weißt, wo die Konferenz stattfindet?" fragte Maylpancer voller Erwartung. „Ja."
    „Wo?!"
    „Im Cerverllisch-System auf der Eastside!" 4.
    Die Stadt im Krater „Das", sagte der Arkonide mit ungewöhnlichem Ernst, „ist Gjautohm, die Konferenzwelt."
    Vor wenigen Minuten war die CITY OF ROME, ein schneller Städtekreuzer, aus dem Linearraum aufgetaucht. Seitdem hatte sich das Fahrzeug seitwärts an einer kleinen, gelbweißen Sonne vorbeibewegt und glitt mit ständig sinkender Fahrt auf einen Planeten zu, den jetzt die teleskopische Aufnahme auf dem Bildschirm so nahe heranholte, daß Einzelheiten seiner Oberfläche deutlich zu erkennen waren.
    Nur zwei Männer befanden sich außer dem Arkoniden in der Beobachtungskuppel der CITY OF ROME: Julian Tifflor, für den der Anblick der Wüstenwelt Gjautohm nichts Neues war, und Gerald Losignoll, der Zweifler.
    Das Bild zeigte eine blaßgelbe, kaum mit blauen Farbtönen besetzte Scheibe mit einem grobgegliederten Nebeneinander von helleren und dunkleren Flächen. Der charakteristische Anblick weiter Wolkenbänke fehlte. Man blickte unmittelbar auf die Oberfläche des Planeten. „Man wundert sich", bemerkte Losignoll vorsichtig, „zu welchem Zweck auf einer solchen Welt eine Siedlung angelegt worden sein soll."
    Atlan lächelte matt. „Sie vergessen, daß wir uns hier tief in der Blues-Zone befinden", erklärte er. „Die Solare Flotte erkannte schon vor einem Jahrtausend den unschätzbaren Wert dieses unscheinbaren Planeten als Stützpunkt. Immerhin besitzt Gjautohm eine atembare Sauerstoffatmosphäre, wenn er auch sonst nicht viel Reizvolles auf zuweisen hat."
    „Und wie funktioniert die Versorgung eines Stützpunktes so weit im Innern feindlichen Gebiets?"
    „Durch Transmitter."
    Losignoll war beeindruckt.
    Während die CITY OF ROME sich dem Planeten weiter näherte, traten aus dem Mischmasch wenig voneinander verschiedener Farben die Umrisse eines Kontinents heraus, der sich fast von Pol zu Pol zog, die Hälfte der Planetenrundung umspannend. Etwa auf der Höhe des Äquators erreichte er die größte Breitenausdehnung, und dort erschien, wie eine riesige Pockennarbe, der Ringwall eines mächtigen Kraters. Der Kraterboden enthielt mehrere Kleinflächen stark unterschiedlicher Farbtönung. Ein merkwürdiges Gespinst aus haarfeinen Linien schien die Sohle des Kraters zu überziehen.
    Atlan bemerkte Losignolls fragenden Blick. „Barrier-Town liegt auf dem Boden eines riesigen Meteorkraters", beantwortete er die unausgesprochene Frage. „Der Krater ist geologisch jüngeren Datums. Der Ringwall ist allseits geschlossen und weist Bergspitzen mit durchschnittlich dreieinhalbtausend Metern Höhe auf. Von außen her gibt es keine natürlichen Zugänge zum

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