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0725 - Der Satan von Sachsen

0725 - Der Satan von Sachsen

Titel: 0725 - Der Satan von Sachsen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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blickte in ihr Gesicht, das irgendwie entstellt wirkte. Dir Mund stand halboffen. Er sah aus wie ein tiefer Einschnitt in dir blassen Gesichtshaut.
    Helga Stoßflug blickte sich um, als wollte sie sich davon überzeugen, ob nicht doch in dir Nähe ein Opfer lauerte. Aber da war nichts. Nur dir Wald, dir sie umgab und das Rauschen dis Windes mit doppelter Lautstärke zurückgab.
    »Warum hast du angehalten, wenn es nichts für mich gibt?«
    »Darüber wollte ich mit dir reden.«
    Sie kannte ihn. »Wenn du so redest, kann das nichts Gutes bedeuten, das weiß ich.«
    Er hob die Schultern. »Wie dem auch sei«, sagte er und benahm sich wie ein normaler Mensch.
    »Als wir in dir Straße parkten, hast du etwas gesagt, über das ich immer nachdenken mußte. Du hast, so sagtest du, den Tod gespürt, als die beiden Männer vorbeigingen. Es können nur sie gewesen sein.«
    Helga überlegte. »Ja«, sagte sie dann, »das habe ich auch. Ich spürte den Tod.«
    »Erkläre mir das genauer!«
    Sie ging einen Schritt zurück und stieß gegen die Seitenwand dis Autos. »Es war irgendwo schlimm!« flüsterte sie. »Sogar sehr schlimm. Ich merkte, daß die beiden etwas hatten, das mir Angst einjagte. Von ihnen ging etwas aus…«
    »Was?«
    »Ich weiß es nicht!« keuchte sie. Ihre langen Vampirzähne glänzten feucht. Die Augen lagen wie blasse Kugeln in den Höhlen. »Sie sind stark!« flüsterte sie. »So verdammt stark…«
    »Mehr weißt du nicht?«
    »Nein, ich habe sie nicht einmal gesehen. Du hast doch versucht, sie zu überfahren.«
    »Ja, das stimmt.«
    »Und hast du nichts gespürt?«
    Dir Schwarze schüttelte den Kopf. »Nein, doch es war alles anders, so anders…«
    »Was willst du tun?«
    Rico reagierte nicht auf die berechtigte Frage, er starrte zu Boden und bewegte seine Hände. »Wir werden zur Burg fahren, wir werden alles so machen wie sonst, jedoch mit einem Unterschied. Wir legen uns auf die Lauer.«
    Die Augen der Untoten blitzten, als sie die Worte hörte. Sie zog auch die richtigen Schlüsse. »Dann rechnest du damit, daß sie kommen werden? Glaubst du daran?«
    »Ich weiß es.«
    »Woher?«
    Er fuhr herum. »Es sind Jäger!« zischte der Schwarze. Wütend trat er in feuchtes Laub und schleuderte es in die Höhe. »Es sind verdammte Jäger. Wenn sie einmal Blut geleckt haben, dann bleiben sie auch auf dir Spur, das kann ich Ihnen versprechen.«
    »Meine ich auch.«
    Rico legte den Kopf zurück. Er lachte mit weit geöffnetem Mund. »Und weil sie Jäger sind und Sobek wahrscheinlich nicht dichthält, werden sie versuchen, das Schloß zu erreichen. Ja, sie werden nach Rabenberg kommen, und da lauere ich auf sie. Wir alle lauern, denn wir werden unsere Freunde einweihen. Du wirst sehen, wie sie sich verhalten, wenn sie erfahren, daß sie an frisches Blut herankommen können. Ich verspreche dir, daß sie bei Sonnenaufgang bereits zu unserem Kreis gehören. Darauf schließe ich sogar Wetten ab.«
    Helga Stoßflug war nicht so begeistert. Ziemlich deprimiert schaute sie zur Seite. »Nimm sie nicht zu leicht«, warnte sie. »Ich habe sie nur gespürt, und das hat mir gereicht.«
    »Kann sein.« Er riß die Beifahrertür auf. »Du kannst dich jetzt neben mich setzen.«
    Zitternd stieg Helga Stoßflug in das Fahrerhaus. Immer wieder wischte sie über ihr Gesicht. Sie schluckte, sie rieb die Hände gegeneinander, sie schüttelte den Kopf, dir von einer hellblonden Haarflut umgeben wurde. »Blut!« keuchte sie. »Ich brauche Blut, und das weißt du. Ich… ich hatte getrunken, aber du…«
    Rico hämmerte seine Tür zu. »Das weiß ich alles. Nur darfst du nie vergessen, wir dir Meister ist.«
    Die Untote senkte den Kopf. Die dünne Haut am Hals zuckte. Helga merkte kaum, daß Rico den Wagen startete. Ihre Gedanken gingen auf die Wanderschaft.
    Sie drehten sich einzig und allein nur um das eine Thema - um Blut!
    In diesem Teil Deutschlands kannte sich Harry Stahl besser aus, deshalb hatte ich ihm auch das Steuer überlassen und ihn gebeten, Bescheid zu sagen, wann er abgelöst werden wollte.
    »Niemals«, hatte er gesagt. »Ich bin zu aufgedreht, um Ruhe zu finden.«
    Das glaubte ich ihm aufs Wort, denn auch ich spürte die Strapazen der zurückliegenden Stunden.
    Zudem hatte ich es mir angewöhnt, in den kleinen Ruhepausen die Augen zu schließen, und das tat ich auch jetzt.
    Ich sackte regelrecht weg, schlief tief und fest und dachte nicht mehr an Blutsauger und alte Schlösser. Ich erholte mich in dieser Zeit, erwachte

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