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073 - Das Alraunenmädchen

073 - Das Alraunenmädchen

Titel: 073 - Das Alraunenmädchen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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geworfen. Die Frau des Bauern schrie etwas.
    Die Besessenen verloren nicht mehr viel Worte. Der Breitschultrige mit dem einen Ohr gab Dula an den Mageren ab. Dieser ließ das Mädchen im Ausschnitt seiner schmutzigen Jacke verschwinden. Don Chapman wurde von dem Einohrigen in der Faust getragen.
    Sie hatten sich ungefähr hundert Meter von dem Haus des Bauern Miguel entfernt, da blieb der Magere stehen.
    „Was ist?" fragte der Ledergesichtige.
    „Hörst du nichts? Geräusche..."
    „Ach, Unsinn! Marschieren wir weiter!"
    Gestalten wuchsen plötzlich vor ihnen hoch. Dem Mageren blieb gerade noch Zeit, seinem Kumpanen mit der gegerbten Haut ein wütendes „Idiot!" zuzurufen, dann fielen die Gestalten über sie her. Es waren sechs Männer mit Messern, Eisenstangen und Mistforken. Sie johlten und droschen auf die Besessenen ein. Diese setzten sich erbittert zur Wehr, doch der Magere ging sogleich unter dem wuchtig geführten Hieb einer Eisenstange zu Boden.
    Dula rutschte aus seinem Jackenausschnitt und rannte davon. Die Umrisse ihrer Gestalt wurden von der Dunkelheit verschluckt.
    Der Magere versuchte sich aufzurichten. Aber der Besitzer der Eisenstange war sofort über ihm, ein mittelgroßer und ziemlich schlanker Mann, wie Don Chapman feststellte. Sein Gesicht war scharf geschnitten. Wütend kämpfte er mit dem Kerl am Boden, und die kleine, schwarze Mütze rutschte ihm dabei vom Kopf.
    Der Bucklige steckte mächtige Prügel ein und rannte heulend davon. Drei Männer beschäftigten sich mit dem Breiten, schlugen ihm den Holzknüppel aus den Händen und trieben auch ihn in die Flucht. Der Ledergesichtige lag bereits auf dem felsigen Untergrund - reglos.
    Es sah so aus, als würde der schlanke Kämpfer den Mageren bewußtlos schlagen. Da verpaßte ihm dieser einen gemeinen Tritt in den Unterleib. Keuchend krümmte sich der Angreifer und begann zu husten.
    Der Magere nutzte die Gelegenheit. Er sprang auf, stieß einen weiteren Widersacher zur Seite und rannte in die Nacht hinaus. Der Ledergesichtige sprang nun auch hoch und folgte seinem Komplizen.
    Don war dem Einohrigen aus der Tasche gerutscht. Ziemlich hart war er auf dem Felsboden aufgekommen, doch das kümmerte ihn nicht. Er lief zu dem Schlanken hinüber. Der saß auf dem Boden und hielt sich den Unterleib. Don blieb vor ihm stehen, guckte ihn an.
    Der Mann hatte ein ausdrucksvolles Gesicht mit stechenden dunklen Zügen, doch auf besondere Art und gutaussehend. Es lag etwas Vertrauenerweckendes in seiner Erscheinung. Bekleidet war er mit einem groben Dreß, ähnlich dem, wie ihn Miguel, der Schafbauer, angehabt hatte.
    „Geht es besser?" fragte Don.
    Der Mann verstand nicht, lächelte ihm aber zu. Die übrigen fünf näherten sich, und der Puppenmann hatte Gelegenheit, auch sie eingehend zu mustern. Es handelte sich um einfache Leute, die sehr wahrscheinlich aus dieser einsamen, abgeschiedenen Gegend stammten.
    „Dula!" rief Don. „Komm her! Es ist alles vorüber!"
    Das Mandragoramädchen erschien zögernd. Als es die Männer aufgeregt sprechen hörte, lächelte es ein wenig und gesellte sich zu ihnen.
    „Sie sagen, daß sie dem heidnischen Geheimkult, der in dieser Gegend sein Unwesen treibt, den Kampf angesagt haben", setzte sie dem Puppenmann auseinander. „Dieser dort", sie wies auf den Schlanken, „trägt den Namen Narciso Sabreras und ist der Anführer. Sie sind ausnahmslos Basken." Sabreras erhob sich. Er schien noch Schmerzen zu haben, zeigte das aber nicht. Mit freundlicher Miene hob er Don auf.
    „Galtxagorri", sagte er, „Galtxagorri."
    Es folgte eine Art Erklärung an die anderen, wobei er mehrfach auch auf Dula deutete.
    Sie übersetzte wieder. „Sie wohnen nicht allzu weit entfernt. Einer von ihnen, ein Wachtposten, hörte den Lärm vor Miguels Haus. Sie stellen seit geraumer Zeit nachts immer Wachtposten auf." „Das war unsere Rettung."
    „Ja, Don."
    Narciso Sabreras nickte dem Puppenmädchen aufmerksam zu, und sie dolmetschte weiter.
    „Sie kamen also herübergeeilt. Jetzt sind sie heilfroh, daß sie so mutig auf die Besessenen eingeschlagen haben, denn sie haben uns gerettet. Dich nennen sie den guten Hausgeist Galtxagorri. Und mir sind sie auch wohlgesonnen."
    „Sie verehren mich also?"
    „So ist es."
    „Was verlangen sie?"
    Dula stellte diese Frage dem Anführer, und der hatte sofort die Antwort parat.
    „Er spricht auch von dem Blauen Torto", erklärte Dula mit ernster Miene. „Er muß ein schrecklicher Dämon sein. Du

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