Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
0734 - Jagd auf 'Bigfoot'

0734 - Jagd auf 'Bigfoot'

Titel: 0734 - Jagd auf 'Bigfoot' Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: W.K. Giesa und Roger Clement
Vom Netzwerk:
drin steckte die Supertechnik der DYNASTIE DER EWIGEN. Der an sich verhängnisvolle Deal, den der Geschäftsführer Rhet Riker einst mit dem damaligen ERHABENEN ausgehandelt hatte, hatte Tendyke Industries immerhin eine Menge gebracht - nur war die Menschheit kaum reif, all diese Technologie einfach so zu übernehmen.
    Weniger die Raumfahrt- und Kommunikationstechnik, sondern eher, was die Waffensysteme anging, die teilweise verheerende Wirkung hatten. Und das alles zusammen eingesetzt konnte die Welt aus den Angeln heben. Verantwortungslose Politiker und Fanatiker gab es leider überall zur Genüge.
    Und genau deshalb waren sie jetzt hier unterwegs: Um zu verhindern, dass außerirdische Technologie in falsche Hände geriet!
    Zamorra hoffte, dass sein Freund sich etwas dabei gedacht hatte, als er statt des Hubschraubers ein Räderfahrzeug gewählt hatte.
    Sally gab die Fahrtrichtung an, aber viel hatte sie damit nicht zu tun. Die Straßen und Wege ließen keine große Auswahl, um das Ziel zu erreichen.
    Zwischendurch kam Tendyke auf die Idee, das GPS zu benutzen. Während er mit einer Hand lenkte, versuchte er mit der anderen, das Ziel einzugeben, und bekam eine Fehlermeldung nach der anderen, weil der Zielbereich zu unbestimmt war. Währenddessen wedelte der Landrover von einer Straßenseite zur anderen und war einige Male nahe daran, in die Botanik abzugleiten. Ob sich neben der Asphaltpiste unter dem Schnee tiefe Gräben oder nicht befanden, wollte Zamorra allerdings nicht unbedingt erfahren, und schließlich kümmerte er sich um die GPS-Anlage, damit Tendyke sich wieder auf das Fahren konzentrieren konnte.
    »Ein vernünftiger Mensch hält für solche Aktionen mal eben an«, knurrte der Dämonenjäger. »Oder gibt das Ziel ohnehin schon vor Fahrtantritt ein und nicht erst auf halber Strecke.«
    »Hat irgendein Irrer behauptet, ich sei ein vernünftiger Mensch?«, staunte Tendyke.
    »Wenn du mich so fragst… hm… lass mich nachdenken…«
    »Wir müssen jetzt bald von der Straße abbiegen«, unterbrach Sally den Disput. Sie wirkte etwas nervös.
    »Da sind Spuren!«, entfuhr es ihr.
    Tendyke stoppte. Er stieg aus und ging auf die Stelle zu. Zamorra schloss sich ihm an.
    »Geländewagen«, stellte Tendyke trocken fest. »Etwas kürzer als unserer, dem Kurvenradius nach.«
    »Und schon ein paar Stunden alt«, ergänzte Zamorra. »Der Killer kann das also nicht sein, oder?«
    »Frag mich was leichteres«, brummte Tendyke. »Wir haben Tauwetter, da lässt sich das Alter von Schneespuren nicht mehr exakt bestimmen.«
    »Wer auch immer es ist, er ist uns voraus«, sagte Zamorra. »Wir sollten zusehen, dass wir weiterkommen. So oder so, und schnellstens.«
    Tendyke wandte sich zu ihm um. »Ich ahne, was du denkst, mein Freund«, sagte er. »Du fragst dich, weshalb wir nicht mit dem Bell weiter geflogen sind.«
    Zamorra nickte.
    »Den hätte ich gern als Eingreifreserve. Als eine Art Joker«, sagte Tendyke.
    Damit war zumindest das klar.
    Sie kehrten zum Landrover zurück und fuhren weiter, folgten der anderen Spur. Der Wagen wurde erheblich durchgeschüttelt. Der Boden unter der dünnen Schneedecke war unebener, als es den Anschein hatte.
    ***
    Ugachaka schaufelte mit seinen Händen den Schnee beiseite. Tiefer und tiefer grub er und wollte die zweite Sonne finden. Er merkte nicht, wie die Zeit verging. Plötzlich stieß er auf etwas Hartes.
    Eisen?
    Lag hier ein Eisen-Tier unter dem Schnee? Aber er wollte doch die zweite Sonne finden!
    Hastig zuckte er zurück. Was, wenn er diese zweite Sonne nun gefunden hätte? Er hatte doch seine Augen nicht auf das andere Sehen umgestellt, und so hätte ihn die Sonne blenden können für alle Zeiten!
    Das Eisen-Tier aber blendete ihn nicht.
    Hatte es die zweite Sonne gefressen? Hatte es sie in sich hineingeschlungen und lag nun hier unter dem Schnee, um sie zu verdauen?
    Eine Frage, die niemand beantworten konnte… Oder?
    Würde er, Ugachaka, sie beantworten können? Aber nur, wenn er jetzt nicht aufgab, sondern Wissen schuf!
    Er grub weiter, verlor dabei die Angst vor dem Eisen-Tier, weil es sich nicht regte, und kam zu dem Schluss, dass es nicht mehr leben konnte, denn sonst hätte es ihn doch angegriffen.
    Aber währénd er grub und mehr und mehr von der Haut des Eisen-Tieres freilegte, sah er, dass es böse verletzt worden war. Seine Haut war aufgerissen und gab den Blick in sein Inneres frei.
    In Ugachaka wurde die Neugier immer größer.
    Hatte das Eisen-Tier die zweite

Weitere Kostenlose Bücher