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0734 - Jagd auf 'Bigfoot'

0734 - Jagd auf 'Bigfoot'

Titel: 0734 - Jagd auf 'Bigfoot' Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: W.K. Giesa und Roger Clement
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»Bei uns ist alles genormt - alles nach eigener Norm!«
    »Was ist mit deinem Zigaretten-Etui?«, fragte Lara heiser. »Ich denke, du bist Nichtraucher.«
    »Aber mein Vater hat gequalmt, bis der Krebs in fraß. Von ihm stammt das Ding, trage ich immer als Talisman bei mir. Hat er selbst angefertigt, als die Charlies ihn in Gefangenschaft hatten. Normalerweise haben die kaum Gefangene gemacht, aber er war ein hoher Offizier und wertvoll für sie. Und jetzt hat mir das Ding das Leben gerettet -und ist für alle Zeiten kaputt, durch die verdammte Kugel von diesem verdammten Dreckskerl! Den ziehe ich auf links, wenn er mir noch mal über den Weg läuft!«
    »Hilf mir lieber, das hier zu überleben«, keuchte Lara. »Ich hab da so 'nen verdammt metallischen Geschmack auf der Zunge…«
    »Mund auf!«, befahl Croft erschrocken.
    Tatsächlich schien Willis Blut im Mund zu haben.
    »Spucks aus«, stieß er hervor.
    Sie hustete.
    Er sah nach dem Blut, das aus ihrer Wunde kam. Es war relativ dunkel; die Lunge konnte eigentlich nicht verletzt sein, sonst wäre es hell und schaumig herausgekommen.
    »Noch mal Mund auf!« Er sah genauer hin.
    Sie hatte sich in die Zunge gebissen, und die blutete. Das war der Kupfergeschmack, den sie wahrnahm.
    »Du überlebst das«, sagte er. Wenn wir schnell genug Hilfe kriegen.
    Aber wie, ohne Handy, ohne Funk?
    Er überlegte, wie er Willis hier wegschaffen konnte. Er konnte einem der Bäume ein paar Äste abschneiden und daraus eine Schleppe basteln, wie die Indianer es taten. Und sie dann talwärts ziehen. Aber das dauerte. Mit seinem Taschenmesser würde er eine Ewigkeit brauchen, die Äste loszusäbeln, und…
    Verdammt!
    Es sah gar nicht gut aus für seine Kollegin!
    ***
    Nach einer Weile konnte Ugachaka sich wieder bewegen. Und er lief nicht davon, er blieb in diesem großen Raum und näherte sich langsam den Wesen in den Sitzschalen, die so seltsam aussahen.
    Sie hatten zwei Beine und zwei Arme wie jeder Grakha, aber sie trugen Kleidung, wie die Nackthäuter es taten - aber diese Art Kleidung hatte Ugachaka noch bei keinem Nackthäuter gesehen.
    Und die Köpfe…
    Sie glichen denen der kalten Kriecher. Lange Schnauzen, kleine Augen, und eine aus feinen Schuppen bestehende Haut.
    Ugachaka betrachtete die Wesen.
    Schliefen sie, oder waren sie tot?
    Er wagte nicht den Versuch, einen von ihnen zu wecken.
    Breite Bänder hielten sie in ihren Sitzschalen fest, aber bei einigen hingen die Arme herunter und die Köpfe der anderen lagen schräg. Die Augen aller waren offen, aber seltsam trübe.
    Tot?
    Dann konnten sie keine Götter sein, von denen es ohnehin nur fünf gab, aber hier saßen sieben Schuppenhäutige nebeneinander vor einer großen Tafel mit bunten Lichtern und eigenartigen Kästen und Griffen.
    Sieben Schuppenhäutige erschienen Ugachaka nicht mehr gefährlich, weil sie höchstens Diener der Götter sein konnten, aber die Grakha dienten ihren fünf Göttern auch. Uga' sah, dass sie Gürtel trugen, und an diesen Gürteln hingen kleine Waffen.
    Waffen, die die Hand nicht verlassen mussten, um über die Distanz zu töten!
    Da verlor er den letzten Respekt vor den Schuppenhäutigen. Die waren auch nicht besser als die Nackthäuter, wenn sie solche Waffen benutzten.
    Er dachte wieder an die zweite Sonne, die hier zu Boden gegangen sein musste. Welche Rolle spielten die Schuppenhäutigen dabei? Waren sie dafür verantwortlich? Oder…?
    Ich muss Chakatao fragen, dachte Ugachaka. Er weiß so vieles, mein Erzeuger, vielleicht kann er mir mit seiner Weisheit auch hier helfen!
    Aber sicher würde es schwierig werden, Chakatao hierher zu holen. Er war nicht so jung und nicht so verwegen wie Ugachaka.
    Trotzdem!
    Ugachaka wandte sich ab und wollte gehen.
    Da hielt ihn jemand fest!
    ***
    Tendyke stoppte den Landrover neben einem anderen Geländefahrzeug. »Sieht so aus, als wäre hier jemand auch nicht mehr weiter gekommen«, sagte er und schaltete den Motor ab. Er ahnte nicht, dass es das Fahrzeug von Ohio Slade war, das hier stand.
    »Und was machen wir jetzt?«, fragte Nicole. »Etwa zu Fuß weiter?«
    Tendyke zuckte mit den Schultern und stieg aus. »Mal sehen, was mit diesem Fahrzeug los ist, warum es hier in der Einsamkeit herumsteht.«
    Zamorra folgte ihm nach draußen.
    Der andere Wagen war nicht abgeschlossen. Tendyke ging einmal herum und öffnete kurz alle Türen und die Heckklappe. »Scheint brauchbar ausgerüstet gewesen zu sein. Wer da unterwegs ist, hat sich einigermaßen

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