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0737 - Unternehmen NUG

Titel: 0737 - Unternehmen NUG Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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bestimmt nicht gekommen, wenn sie gewußt hätten, daß Jerz Kantoenen und Manc Yanido den Antrieb absichtlich fehlerhaft gebaut hatten.
    Denn sie legten ganz und gar keinen Wert darauf, daß die Laren gestochen scharfe Bilder von ihrer Expedition lieferten.
    Die fliegenden Robotkameras blieben auch weiterhin gegenwärtig, als das Floß die ersten Stromschnellen erreichte und die sieben Abenteurer um ihr Leben kämpften.
    Und diese lautlosen, mechanischen Spione waren auch hoch über dem Floß, als dieses mit dem U-Boot zusammentraf, das die technische Ausrüstung brachte.
    Zu diesem Zeitpunkt war die Bildqualität besonders schlecht und an eine Ortung überhaupt nicht zu denken - weil der Antrieb des Floßes gerade eine besonders starke Emission an Störstrahlung hatte.
    Das U-Boot war durch einen subplanetaren Flußlauf in den Oranak gelangt. Es war ein künstlicher Kanal, den der Vario-Roboter schon vor Jahrzehnten hatte anlegen lassen, weil er damit gerechnet hatte, sich vielleicht eines Tages auf den kaum bewohnten Kontinent zurückziehen zu müssen.
    Damit, daß die Laren den dritten Kontinent eines Tages zu einer regelrechten Bastion ausbauen würden, hatte er allerdings nicht gerechnet. Doch seine Planung kam ihm nun zugute.
    Das U-Boot wartete an der vereinbarten Stelle, bis das Floß eintraf. Hier war der Fluß besonders tief und floß deshalb ruhig und fast träge dahin: Ein idealer Ankerplatz für Jerz Kantoenen und seine Crew, um einige geringere Schäden zu beheben, die sich an dem Floß bereits zeigten.
    Die optischen Linsen der Robotkameras waren auch jetzt auf das Floß gerichtet, aber es entging ihnen, wie Jerz Kantoenen unter den Deckaufbauten eine Luke öffnete und in den Fluten des Oranak verschwand.
    Der Vario-Roboter besaß einen großen Sauerstoffvorrat, um sein biologisches Gehirnplasma ebenso wie seine Kokonmaske für eine genügend lange Zeitspanne zu versorgen.
    Außerdem gewährleisteten ihm seine Robotsinne, daß er sich in der ihn umgebenden Finsternis des Flusses orientieren konnte.
    Er tauchte dreißig Meter tief und fand die Grotte, die den Zugang zu dem künstlichen Kanal bildete. Dort wartete bereits das kleine U-Boot. Die technische Ausrüstung war bereits entladen und in fünf flachen, wasserdicht verpackten Ballen untergebracht.
    Der Vario-Roboter brachte zuerst die Ausrüstung zum Floß hinauf und befestigte sie auf der Unterseite, wo sie bis zu ihrer Verwendung bleiben sollte.
    Danach erst kehrte er zum U-Boot zurück und betrat es durch eine Luftschleuse. Die sieben „Doppelgänger", die sie während ihres Vorstoßes ins Landesinnere vertreten würden, lagen bereit.
    Sie wurden in künstlichem Tiefschlaf gehalten und sollten erst kurz vor ihrem Einsatz geweckt werden. Bis dahin mußten sie unter den Deckaufbauten versteckt gehalten werden.
    Der Vario-Roboter brachte die mit einfachen Atemmasken ausgerüsteten Tiere einzeln zum Floß hinauf, wo sie von seinen Begleitern in Empfang genommen und versteckt wurden.
    Die ganze Aktion hatte nicht mehr als fünfzehn Minuten in Anspruch genommen. Danach setzte sich das Floß wieder gegen die Strömung des Oranak in Bewegung.
    Die fliegenden Robotkameras folgten dem Floß in großer Höhe.
     
    *
     
    „Es ist eine Zumutung für einen Blue, sich von einem terranischen Affen vertreten zu lassen", schimpfte Mühayul, und seine Stimme glitt vor Erregung noch weiter als üblich in den Ultraschallbereich ab, so daß er kaum noch zu verstehen war. „Es ist nicht damit getan, daß man das Fell eines Affen blau färbt und ihm einen linsenförmigen Kopf wie einen Hut aufsetzt."
    „Das sind Grongks und keine Affen", erklärte der Vario-Roboter sachlich, während er dem Tier mit der Maske eines Blues das Mittel injizierte, das es in wenigen Minuten aus seinem Tiefschlaf wecken würde. „Ich habe sie auf jener Welt gefunden, auf der mir die Idee kam, Armur Lanczer ins Leben zu rufen. Ihren Namen verdanken sie den Lauten, die sie ausstoßen. Entledigen Sie sich Ihrer Kleidung, Mühayul, und ziehen Sie sie Ihrem Doppelgänger an. Das gilt auch für die anderen."
    „Und welchen Umständen verdanken diese Tiere die Ehre, uns zu doubeln?" fragte Barbara Rank, während sie sich ihrer Kleider entledigte.
    „Ihrem Spieltrieb und ihrer Lernbegierigkeit - und zu einem Teil ihrem außergewöhnlichen Metabolismus", antwortete Jerz Kantonen. „Man kann sie mästen, dann bekommen sie den Körperumfang eines Überschweren, oder man setzt sie auf

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