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0737 - Unternehmen NUG

Titel: 0737 - Unternehmen NUG Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Schneeschmelze längst vorbei, so daß das Wasser des Oranak und der Nebenflüsse nicht seinen höchsten Stand erreichte.
    Das Land war überwiegend flach, es gab nur wenige Höhenzüge, die aber allesamt nicht so hoch waren, um in die Regionen des ewigen Schnees hinaufzureichen.
    Im Landesinnern des Kontinents war der Boden nicht besonders fruchtbar, die Flora war nur spärlich vertreten, was auch eine besondere Vielfalt der Tierwelt von selbst ausschloß.
    Nur entlang der Flüsse war die Pflanzenwelt üppiger, entlang des Oranak zog sich ein breites Band von Wäldern aus verkrüppelten Nadelbäumen. Dort, an den Ufern des Oranak, waren schon vor Jahrhunderten einzelne Siedlungen entstanden.
    Doch diese mußten geräumt werden, als die Überschweren Olymp zu ihrem Stützpunkt machten und die Laren den Kontinent zum militärischen Sperrgebiet erklärten.
    In einer dieser Geisterstände am Oberlauf eines Seitenflusses des Oranak schlug der Vario-Roboter mit seinen Begleitern das Hauptquartier auf.
    Dort packten sie auch die wasserdichten Plastikballen aus, und zum Vorschein kamen leichte, flugfähige Kampfanzüge, die speziell für den Kampf im Untergrund gebaut worden waren, Waffen für den Nahkampf und weitreichende Ortungsgeräte.
    Die Ortungsgeräte wurden sofort von den beiden Frauen mit Beschlag belegt, deren Aufgabe es war, von diesem Stützpunkt aus die Aktionen der kleinen Widerstandgruppe im Landesinnern zu überwachen und zu koordinieren.
    Der Vario-Roboter entrollte eine dreidimensionale Landkarte des Kontinents. Darauf war deutlich zu erkennen, daß südlich des Oranak ein gewaltiges Becken mit einer Länge von 100 Kilometern lag.
    Es wurde das NUG-Becken genannt, weil Perry Rhodan dort seinerzeit ein Depot von NU-Gas-Behältern angelegt hatte, wo die MARCO POLO, abseits des Handelsverkehrs von Olymp, jederzeit ihre Treibstoffvorräte erneuern konnte.
    Dieses Depot war längst schon in Vergessenheit geraten, weil nach dem Exodus Terras in der Milchstraße kein Schiff mehr mit NU-Gasantrieb existierte. Aber die gewaltige Talsenke hatte ihren Namen beibehalten.
    Die Laren hatten dem NUG-Becken nie besondere Aufmerksamkeit geschenkt, wie überhaupt ihre militärischen Einrichtungen auf diesem Kontinent spärlich waren.
    Vor einem halben Jahr war dem Vario-Roboter jedoch zu Ohren gekommen, daß die Laren mit der Errichtung gigantischer militärischer Anlagen begannen, die alle unter der Oberfläche und rund um das NUG-Becken angelegt wurden.
    Im Zuge dieser Entwicklung wurden auch dreißigtausend Überschwere der Elite-Bodentruppen nach Olymp gebracht und setzten sich nach Walkork ab. Der Vario-Roboter hatte nur in Erfahrung bringen können, daß diese Überschweren in die „Kälte" gingen. Da damals auf Walkork tiefster Winter herrschte, hatte er sich dabei nichts weiter gedacht.
    Erst als seine Untergrundorganisation sich vor drei Monaten mit den Vorfällen auf Walkork intensiv zu beschäftigen begann, stellte sich heraus, daß die dreißigtausend Mann der Elitetruppe wie vom Erdboden verschwunden waren.
    Eine der Aufgaben dieses Unternehmens war, herauszufinden, welche Aufgabe den dreißigtausend Soldaten zukam und welcher art ihre Stationierung auf Walkork war.
    Die zweite Aufgabe, die sich der Vario-Roboter gestellt hatte, galt der genaueren Erforschung der unter-planetarischen Abwehrforts im NUG-Becken.
    Fernortungen hatten keine nennenswerten Ergebnisse gebracht. So kannte die Untergrundorganisation Kaiser Argyris nicht einmal die genaue Zahl und Lage der Bodenforts.
    Die Laren und Überschweren hatten das Gebiet zu gut abgesichert und waren in einem Maße an Geheimhaltung interessiert, daß die Versuche, durch Luftaufklärung die militärischen Anlagen zu erforschen, keine nennenswerten Ergebnisse einbrachten.
    Kaiser Anson Argyris blieb nichts anderes übrig, als über dem Kontinent kleine Robotsonden abzuwerfen, die unscheinbar genug waren, daß sie nicht geortet werden konnten. Diese Robotsonden hatten aber auch den Nachteil, daß sie die gespeicherten Daten nicht weiterleiten konnten. Denn wegen der permanenten Ortungsgefahr besaßen sie entweder überhaupt keine Sender oder nur solche mit geringer Reichweite.
    Es galt also zuerst, diese Sonden einzusammeln und so viele von ihnen wie möglich ins Hauptquartier zu bringen, damit die beiden Frauen die in ihnen gespeicherten Daten auswerten konnten.
    Der Vario-Roboter teilte sich und jedem der Männer ein Gebiet zu. Da die Lage einer jeden

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