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0737 - Unternehmen NUG

Titel: 0737 - Unternehmen NUG Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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jetzt zu den anderen zurück, Kevin, und nehmen Sie Manc mit."
    „Ich ... Ich weiche nicht von Ihrer Seite, Kaiser Argyris", sagte Bellami.
    „So dann wollen Sie mit mir in die Luft fliegen?" fragte der Vario-Roboter und verzog seine Kantoenen-Maske zu einem spöttischen Grinsen. „Es wäre ein unsinniges Opfer, Kevin. Ich bin von diesem Augenblick an eine lebende Bombe. Ein Gedankenimpuls genügt, und ich, die Bombe, wird gezündet. Sie können daran nichts mehr ändern. Verschwinden Sie also endlich."
    Der Vario-Roboter und der Olympgeborene reichten sich zum Abschied die Hände.
     
    11.
     
    „Der eingebrachte NUG-Behälter ist ein Beweis dafür, daß die notwendige Auftankung der SOL-Zelle-2 zu realisieren ist", erklärte Atlan. „Aber nur dafür. Was in kleinem Maßstab möglich war, ist keine Garantie dafür, daß die Laren auch bei der Auftankung des Mutterschiffs tatenlos zusehen werden."
    Die anderen stimmten dem vorbehaltlos zu.
    „Natürlich müssen wir uns darüber klar sein, daß die Landung der SZ-2 auf Olymp nicht unentdeckt bleiben kann", ergriff Senco Anrat das Wort. „Die wenigen Einheiten der Laren auf Olymp haben in jedem Fall Gelegenheit, Hilfe herbeizuholen. Wir haben also nicht viel Zeit für das Einbringen der NUG-Behälter. Noch bevor die Verstärkung eingetroffen ist, muß unsere Aktion beendet sein."
    Der Vorschlag, einige Korvetten im Raum um Olymp zurückzulassen, damit sie rechtzeitig Alarm geben konnten, falls SVE-Raumer im System von Boscyks Stern eintrafen wurde abgelehnt. Deshalb nämlich, weil es zuviel wertvolle Zeit gekostet hätte, sie vor der Flucht aus dem Sonnensystem wieder einzuschleusen. Außerdem wollten Senco Anrat und Ras Tschubai keines ihrer Beiboote leichtfertig opfern.
    Trotz der erfreulichen Nachrichten des Vorauskommandos wußten alle an Bord, daß die Landung der SZ-2 ein großes Risiko bedeutete. Dieses Risiko konnte man am besten verringern, indem man blitzschnell handelte. Je weniger Zeit der Vorgang der Treibstoffaufnahme kostete, desto größer waren die Chancen auf einen Erfolg.
    Senco Anrat brachte die SZ-2 mit einer Linearetappe dicht an Olymp heran. Während noch das Bremsmanöver lief, steuerte der Emotionaut den Kugelraumer in eine Umlaufbahn um den zweiten Planeten und tauchte dann über dem Nordpol in die Atmosphäre ein.
    Zu diesem Zeitpunkt hatte die SZ-2 bereits eine so geringe Geschwindigkeit, daß keine weitere Planetenumkreisung mehr nötig war. Senco Anrat hielt geradewegs auf den dritten Kontinent zu.
    Gleichzeitig lief die Ortung auf Hochtouren, und in der Funkzentrale wurden sämtliche Normal- und Hyperfrequenzen abgehört. Aber obwohl kein Zweifel daran bestehen konnte, daß die larischen Bodenstationen dieses gewaltige Raumschiff geortet haben mußten, wurde kein Funkspruch aufgefangen, der einem Hilferuf um Verstärkung gleichkam.
    Das gemahnte die Verantwortlichen zu noch größerer Vorsicht.
    Denn es wies darauf hin, daß sich die larischen Bodentruppen von Olymp stark genug fühlten, mit dem Eindringling fertigzuwerden.
    Senco Anrat hatte sämtliche Geschützleitstände besetzen lassen. Die Feuerleitoffiziere und Kanoniere waren bereit, beim ersten Alarm ihre Transformkanonen sprechen zu lassen.
    Aber bisher hatte sich noch kein Gegner gezeigt, obwohl die riesige SZ-2 bereits zehntausend Meter über Walkork schwebte und rasch tiefer sank.
    Nun mußte das Toben der Triebwerke und das Heulen der verdrängten Luftmassen auf dem Kontinent auch ohne technische Hilfsmittel bereits zu hören sein. Und dann brach die SZ-2 durch die Wolkendecke hindurch - war selbst dem Blick des freien Auges preisgegeben.
    Noch immer passierte nichts.
    In der Ladeschleuse standen die Kommandos bereit, die die Treibstoffkugeln einbringen sollten. Sie hatten in den letzten Tagen, während die SZ-2 Warteposition eingenommen hatte. Zeit genug gehabt, den Vorgang des Auftankens zu proben. Jeder von ihnen hätte im Schlaf gewußt, was er zu tun hatte, jeder noch so nebensächlich scheinende Handgriff war präzise einstudiert.
    Zur Unterstützung der Kommandos standen Dutzende Roboter bereit, die vorsorglich für ihre Aufgabe programmiert waren. Da man jeden Winkel der Depotstation kannte, war die genaue Programmierung der Arbeitsroboter nicht schwergefallen.
    In der Kommandozentrale herrschte angespannte Stille. Nur das Atmen der Männer und das leise, monotone Arbeitsgeräusch der Geräte war zu hören.
    Senco Anrat saß steif vor dem Kommandopult. Sein

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