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0739 - Operation Doppelgänger

Titel: 0739 - Operation Doppelgänger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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bedrohlich klang, fühlte Sthomalkuch sich in gewisser Weise erleichtert.
    Diese Laute paßten zu einem solch gigantischen Tier viel mehr als die vollkommene Lautlosigkeit, mit der es sich bisher bewegt hatte.
    Tapper firs Eumre legte ihm die Hand auf den Arm.
    „Nicht schießen", sagte er.
    „Ich könnte die Waffe auf Desintegratorwirkung umstellen", flüsterte Sthomalkuch. „Der Energiestrahl wäre nicht so hell."
    „Wozu? Die Bestie kann den Zaun nicht überwinden. Sie kann uns nicht erreichen."
    „Ich wage daran zu zweifeln. Der Zaun ist nur etwa fünfzehn Meter hoch. Die Echse ist größer."
    „Es ist noch nie passiert."
    „Es hat sich auch noch nie jemand so nahe am Zaun herumgetrieben."
    „Still, Üpre! Es kommt jemand."
    Die drei Männer preßten sich an den Boden. Sthomalkuch ließ die Echse nicht aus den Augen. Er war fest entschlossen, auf sie zu schießen, falls sie den Versuch machen sollte, sie anzugreifen. Tapper firs Eumre und Tro lat doune achteten nur auf den Unbekannten, der sich ihnen von der Larensiedlung her näherte. Seine Schritte waren nunmehr deutlich auszumachen.
    Es konnte kein Zweifel mehr daran bestehen, daß es ein Mensch oder ein Lare war. Ein Roboter konnte es nicht sein, da dieser andere Geräusche verursacht hätte.
    Plötzlich rissen die Wolken auf. Für die beiden Firsts und den Jungen wurde es beträchtlich heller, da sich ihre Augen mittlerweile an die Dunkelheit gewöhnt hatten. Sie sahen eine männliche Gestalt, die aus den Büschen hervortrat und sich scharf gegen den nächtlichen Himmel abhob. An der vogelnestartigen Frisur konnte Sthomalkuch ihn mühelos als Laren erkennen. Er hörte, daß die Waffe Tapper firs Eumres leise klickte, als dieser sie von Energiestrahlauf Paralysewirkung umschaltete. Er preßte die Zähne zusammen und schüttelte den Kopf.
    Das genügte nicht. Sie konnten es sich nicht leisten, den Laren leben zu lassen, da damit ihr Plan verraten wäre. Ein Zeuge konnte alles aufdecken. Die Laren durften aber erst in einigen Tagen oder Wochen merken, daß etwas nicht in Ordnung war.
    Fiel vorher etwas auf, dann war alles umsonst.
    Nun legte Sthomalkuch dem Freund die Hand auf den Arm, um ihn zu beruhigen und zum Warten zu zwingen.
    Der Lare näherte sich ihnen. Sthomalkuch konnte sehen, daß er einen Energiestrahler in der Hand hielt, jedoch lässig gegen den Boden gerichtet hatte. Eine Taschenlampe blitzte auf, und ein Lichtkegel tastete sich über die Büsche und Blumenstauden.
    Er glitt ungefähr anderthalb Meter über die beiden Männer und den Jungen hinweg, ohne diese zu erfassen, und entfernte sich von ihnen.
    Üpre glaubte bereits, daß sie es geschafft hatten, als Tapper firs Eumre einen Fehler machte. Er war offensichtlich zu. der Erkenntnis gekommen, daß er den Laren nicht nur paralysieren durfte. Es klickte, als der Mechanismus umsprang. Der Lare hörte das Geräusch. Der Lichtkegel tastete sich zu ihnen zurück, und plötzlich befand sich Tro lat doune mitten darin.
    Der Junge sprang auf und gestikulierte verlegen, wie ein Dieb, der beim Äpfelstehlen erwischt worden war. Seine Waffe steckte im Rücken im Gürtel, so daß der Lare sie nicht sehen konnte.
    „Was treibst du hier?" fragte der Dunkelhäutige scharf.
    Der Spätere ging langsam auf ihn zu. Er lächelte unsicher.
    „Ich ... ich habe mich verlaufen", log er.
    Der Energiestrahler war auf seine Brust gerichtet, doch das beeindruckte Tro nicht. Er sprang den Laren plötzlich an, stieß mit der einen Hand die Waffe zur Seite und fuhr seinem Gegner mit der anderen mit einem Messer über den Hals. Der La-re brach mit einem erstickten Laut zusammen und verlor die Taschenlampe. So konnten Sthomalkuch und Tapper firs Eumre nur ein dunkles Knäuel sehen, das sich auf dem Boden hin und her wälzte.
    Sie wagten nicht, in den Kampf einzugreifen, weil sie beide fürchteten, den Falschen zu treffen. Deshalb atmeten sie hörbar auf, als Tro lat doune sich schließlich keuchend vor Erschöpfung aufrichtete und sich ihnen zuwandte.
    „Es ist alles in Ordnung", sagte der Junge. „Ich bin unverletzt.
    Der Lare ist tot."
    Er bückte sich, nahm die Taschenlampe auf und schaltete sie aus, ohne den Lichtkegel noch einmal über den geschlagenen Gegner gleiten zu lassen. Er griff zur Schaufel und begann zu graben, als sei nichts geschehen.
    „Was machen wir mit ihm?" fragte Tapper firs Eumre, während er zu der Raubechse hinaufblickte, die sich nach wie vor hinter dem Zaun aufhielt.
    „Wir müssen

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