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0739 - Operation Doppelgänger

Titel: 0739 - Operation Doppelgänger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Seiten der Laren drohte keine Gefahr. Sie hatten die Abwehr der Raubechsen den robotischen Anlagen überlassen und würden nun nicht nachsehen, was passiert war.
    Für sie erschien alles normal.
    „Wir können nur von Glück reden, daß dies jetzt passiert ist und nicht später", sagte Tapper.
    Er schaltete die Taschenlampe ein und leuchtete in das Loch hinein, das Sthomalkuch ausgeschaufelt hatte.
    „Da ist es schon", rief er.
    Ein rotes Kabel wurde in dem braunen Sand erkennbar. Üpre schob einige Steine zur Seite und legte die Versorgungsleitung schließlich auf eine Länge von etwas mehr als einem Meter frei.
    „Alles weitere mache ich", erklärte Tapper fürs Eumre. Er half Sthomalkuch aus der Grube heraus und stieg selbst hinein. Er säuberte das Kabel vorsichtig und schob eine Matte aus einem geflochtenen Material darunter. Dann öffnete er seine Jacke und machte sich damit zahlreiche Spezialinstrumente zugänglich, die er darunter verborgen hatte. Sthomalkuch leuchtete ihm, während Tro lat doune auf dem Boden kauerte und mit geschlossenen Augen horchte, bereit, beim geringsten Anzeichen einer Gefahr Alarm zu schreien.
    Behutsam löste Tapper firs Eumre nun das Isoliermaterial vom Kabel ab. Er benutzte ein Desintegratormesser und löste Schicht um Schicht ab, bis das blanke Plastikmetall mit den Supraleitungseigenschaften frei vor ihnen lag.
    Nun spritzte er mit einer Injektionspistole einen Kontakter auf, den er sogleich mit einem dünneren Abzweigkabel verband. Im Lauf von einer Stunde gelang es ihm, zwanzig Kabel zu behandeln, so daß ein ganzes Bündel von dünneren Leitungen angebracht worden war. Diese stöpselte er mit kleinen Boxen zusammen, von denen jede anschließend aufleuchtete und so den Stromdurchfluß anzeigte. Auf diese Weise schuf der Enjocker eine Sonderleitung, die er wiederum mit den Erdkabeln verband. Als auch diese Arbeit abgeschlossen war, trennte er das Hauptkabel durch, so daß die Impulse nur noch durch die Boxen laufen konnten.
    Er lächelte zufrieden.
    „Wenn Rhodan kommen sollte, werden sie ihn angreifen, aber die Energiekanonen werden ausfallen, ohne daß sie herausbekommen können, warum. Bevor sie die Fehler gefunden haben, wird schon alles vorbei sein. Ich meine, Rhodan wird von den Anlagen der Laren nicht viel übriglassen."
    „Das glaube ich auch", erwiderte Üpre firs Sthomalkuch.
    Zusammen mit dem Jungen, der nun schon viel besser als vorher sehen konnte, füllte er die Grube wieder auf, legte die ausgestochene Grasnarbe darüber und stampfte alles fest.
    Tapper firs Eumre prüfte, ob sie die Spurerf sorgfältig genug verwischt hatten. Er war zufrieden.
    „Jetzt könnten wir tatsächlich eine Strukturlücke im Zaun schaffen", sagte er. „Dann können wir den toten Laren hinauswerfen, so daß man ihn morgen bei der Echse findet. Man wird annehmen müssen, daß sie ihn getötet hat."
    „Das ist eine gute Idee", stimmte Üpre firs Sthomalkuch zu.
    Während Tapper mit Hilfe seiner Spezialgeräte eine Lücke im schimmernden Energiegürtel erzeugte, trugen Üpre und Tro den Toten hinaus. Sie legten ihn zwischen die Pranken der erschossenen Echse und zogen sich dann eilig in die Schutzzone zurück. Der Energiezaun baute sich wieder auf, als aus dem Dunkel eine kleinere Raubechse heranraste. Sie prallte zurück und drehte grollend ab. Erschauernd hörte Sthomalkuch, daß sie sich mit dem Laren befaßte. Die Knochen des Toten krachten.
    „Weg hier", forderte Tapper. „Laßt uns sehen, wie weit die anderen sind."
    Er beleuchtete ihren Weg durch den Wald mit der Taschenlampe. So kamen sie rasch voran und erreichten nach etwa fünfzehn Minuten die Gruppe Xontkein, die fast fertig mit ihrer Arbeit war.
    Mit der Hilfe Tappers konnten die letzten Kabel angebracht werden. Kurz darauf waren auch hier alle Spuren verwischt.
    Die Männer entfernten sich vom Energiestrahler, hielten jedoch kurz darauf auf einer Hügelkuppe an. Sie hörten das Donnern und Dröhnen eines fernen Vulkans. Eine rote Stichflamme stieg etwa fünfzig Kilometer von ihnen entfernt in den Himmel hinauf.
    Sie konnten beobachten, wie die glutflüssige Lava aus dem Schlund des Vulkans emporgeschleudert wurde und über den Dschungeln herabregnete.
    Ereignisse wie diese waren auf Enjoek nichts Ungewöhnliches, und dennoch waren die Bewohner dieses Planeten von dem Anblick ausbrechender Vulkane immer wieder fasziniert.
    „Weiter. Wir haben keine Zeit zu verschenken", mahnte Sthomalkuch.
    Zögernd setzten sich die

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