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0739 - Operation Doppelgänger

Titel: 0739 - Operation Doppelgänger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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rötliche Licht über den Bäumen sagte ihnen aber genug.
    Das Forschungszentrum war kaum mehr als ein Gluthaufen, der in sich zusammenschmolz.
    „Die Ladung war viel zu stark", kritisierte Sthomalkuch keuchend. Er krallte seine Hände in die Schultern der beiden Freunde und zwang sie so, das Tempo zu verlangsamen und endlich gar stehen zu bleiben. Er rang nach Luft und setzte sich erschöpft auf einen umgefallenen Baumstamm. „Wir hätten uns alle anderen Sabotagearbeiten sparen können. Wenn ich gewußt hätte, daß ihr so ein großes Ding einsetzen wollt, hätten wir viel Zeit sparen können. Vielleicht wäre dann alles anders gekommen."
    „Die Laren können uns nur durch einen dummen Zufall entdeckt haben", wandte Tapper firs Eumre ein. „Vielleicht sind sie nur einfach so am Forschungszentrum vorbeigekommen und haben Licht gesehen."
    „Wie dem auch sei", sagte Tro lat Doune. „Die Aktion hat ein böses Ende genommen. Alle anderen sind tot."
    „Und dazu mindestens fünf Laren", fügte Tapper firs Eumre hinzu.
    „Es müssen mehr sein", behauptete Sthomalkuch. „Fünf haben Tro und ich allein getötet."
    Er hatte sich soweit erholt, daß er weitergehen konnte.
    Die drei Männer bewegten sich nun vorsichtiger, da einige Gleiter der Laren über sie hinweggeflogen waren. In der Nähe tauchte ein Robotkommando auf. Sie ließen es vorbei.
    Als sie schließlich die Grenze zwischen Enjocko und der Larensiedlung erreichten, war man auch in der Stadt der Terraner aufmerksam geworden. Es gelang den drei Männern dennoch, unbemerkt unterzutauchen.
    „Am besten trennen wir uns", sagte Tapper firs Eumre, als sie wieder am Ausgangspunkt ihrer nächtlichen Aktion angekommen waren.
    „Das wollte ich gerade vorschlagen", entgegnete Sthomalkuch.
    Er reichte dem Freund die Hand. „Verdammt, Tapper, die Laren werden vermutlich mehr Krach schlagen, als uns lieb sein kann."
    „Sie werden eine Untersuchung einleiten", antwortete Eumre.
    „Damit werden sie jedoch nicht viel ausrichten, wetten?"
    Er streckte Sthomalkuch die Hand entgegen.
    „Lieber nicht", sagte dieser. Er eilte davon und tauchte zwischen den Häusern unter. Tro lat Doune folgte ihm wie ein Schatten.
    6770 Lichtjahre vom Schauplatz dieser Ereignisse entfernt, stellte der Emotionaut Senco Anrat fest: „Der Planet Enjock im Zarzahnä-System käme in Frage." Er war mit Ras Tschubai allein in dessen Kabine. „Enjock ist ein Depot-Planet, auf dem Rhodan seine Vorräte vervollständigen und sich Treibstoff beschaffen könnte."
    „Wenn es auf Enjock Treibstoffkugeln aus hochverdichteten Positivprotonen gibt, dann ist es selbstverständlich, daß auch wir uns dort umsehen. Sollte Rhodan tatsächlich bereits in der Galaxis sein, dann gilt zudem der Kode Simonsklause. Sollten wir die SZ-1 also nicht im Zarzah-nä-System vorfinden, dann treffen wir sie am Koordinatenpunkt Simonsklause." Die Stimme des Mutanten klang müde. „Wir starten sofort nach Enjock, Senco. Ich komme später in die Zentrale."
    Er erhob sich. Das war für den Emotipnauten das Zeichen, daß Tschubai die Besprechung beenden wollte. Senco Anrat spürte, daß etwas nicht in Ordnung war. Da der Mutant aber von sich aus nichts sagte, wollte er nicht in ihn drängen. Er war überzeugt davon, daß Ras ihn informieren würde, sobald er der Zeitpunkt dafür als gekommen ansah. Er verabschiedete sich.
    Der Aktivatorträger legte sich auf sein Bett und streckte sich leise stöhnend aus. Die Schmerzen in den Gelenken wurden stärker.
    Er versuchte, sich vollkommen zu entspannen, doch das half nichts. Die Schmerzen wurden nahezu unerträglich, so daß er aufstand und in der Kabine auf und ab ging. Ihm wurde übel.
    Seine Hände krampften sich um den Zellaktivator. Deutlich fühlte er die Impulse, die in einer so schnellen Folge kamen wie nie zuvor.
    Ras hielt es nicht mehr in dem Raum aus, der ihm plötzlich eng und stickig erschien. Er trat auf den Gang hinaus, ging mühsam bis zum Antigravschacht und erschien wenig später im Labor von Duc Sanc. Der Histologe musterte ihn aufmerksam und bot ihm mit einer Handbewegung Platz an.
    „Sie kommen spät, Ras", sagte er.
    „Ich habe Schmerzen, Duc."
    „Das habe ich befürchtet. Das Medikament, das ich Ihnen injiziert habe, scheint also nicht anzusprechen."
    „Offenbar nicht."
    „Ich muß eine Blutprobe machen."
    Der Mutant streckte dem Arzt den entblößten Arm hin.
    „Bedienen Sie sich, Duc." Der Arzt setzte eine Vacopumpe an, die blitzschnell und

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