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0739 - Operation Doppelgänger

Titel: 0739 - Operation Doppelgänger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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stürzte kraftlos auf den Boden.
    Sekunden später wurden seine Augen starr. Er war tot.
    Üpre firs Sthomalkuch pfiff leise durch die Zähne.
    „Gut gemacht, Tro", sagte er anerkennend. „Leider wird's von nun an gefährlich für uns."
    Der Lackey sprang auf. Zusammen mit seinem Herrn eilte er zur Tür. Sthomalkuch öffnete sie und betrat die Kommunikationszelle. Wenig später verließ er ungehindert das Gebäude.
    „Hatrak-Skoor hat gelogen", sagte Tro lat Doune, als er zusammen mit Üpre firs Sthomalkuch den Bungalow betrat, den sie gemeinsam bewohnten. Bis jetzt schien in der Siedlung der Laren noch niemand bemerkt zu haben, was dort geschehen war.
    „So? Warum?"
    „Unter den Laren, die im biophysikalischen Forschungsinstitut gestorben sind, müssen auch solche gewesen sein, die Skoor nicht vernichten wollte. Das hat ihn so wütend gemacht."
    Der First dachte über die Worte seines Dieners nach, während er in fieberhafter Eile einige Sachen zusammenpackte, die er dringend benötigte. Tro stand an einem Fenster und blickte hinaus.
    „Du hast recht", erwiderte Sthomalkuch schließlich. „Nur so kann es sein. Warum hätte Hatrak-Skoor sonst so zornig reagieren sollen? Er war anders, ganz anders als sonst."
    Tro lat Doune schrie auf.
    „Die Laren kommen!"
    Der First eilte in den Schlafraum, öffnete eine Luke im Boden und ließ den Jungen zuerst nach unten steigen. Dann kletterte er eine Leiter hinab und zog den Deckel des Einstiegs wieder zu.
    Sie befanden sich in einem Keller, der mit Vorräten bis unter die Decke vollgepackt war. Sie hielten sich nicht lange auf, um noch mehr mitzunehmen, sondern stemmten sich zwischen zwei Regalen an die Wand. Diese wich knirschend zurück. Dahinter wurde ein Tunnel sichtbar. Sie eilten hinein und verschlossen die Geheimtür wieder. Üpre firs Sthomalkuch blieb stehen und horchte.
    „Sie sind oben im Haus", sagte er. „Los. Weiter."
    Die beiden NEI-Agenten liefen durch den Tunnel, der etwa zweihundert Meter lang war und alle zwanzig Meter von einer an der Decke angebrachten Platte erhellt wurde.
    Dann erreichten sie einen anderen Keller. Wiederum mußten sie sich gegen eine getarnte Tür stemmen.
    Über eine Treppe ging es nach oben in ein vollkommen verfallenes Haus. Es stand auf einer Anhöhe.
    Durch die leeren Fensterhöhlen blickte Sthomalkuch hinaus.
    Er konnte über die anderen Häuser hinweg auf den südlichen Teil der Stadt Enjocko sehen, der erheblich größer war als der nördliche. Dort unten wohnten etwa fünfzigtausend Menschen.
    Es waren hauptsächlich Siedler, die erst vor etwa einhundertfünfzig Jahren eingetroffen waren, also Spätere.
    Die Firsts zogen es vor, im Norden zu bleiben. Ihre Häuser und ihre Lebensbedingungen waren jedoch keineswegs besser als die der Späteren.
    Tro lat Doune zupfte Sthomalkuch am Ärmel. Er deutete zu dem Bungalow hinüber, aus dem sie geflohen waren. Vier Gleiter standen dort. Acht Laren bewachten das Haus. Wenig später kamen drei weitere aus dem Gebäude heraus. Aus ihrem Benehmen war klar zu erkennen, daß sie die Spur verloren hatten.
    Einer von ihnen wandte sich um und feuerte mit dem Energiestrahler durch ein Fenster. Sofort brach drinnen ein Feuer aus, das rasch um sich griff.
    „Wir gehen", sagte Üpre.
    Er verließ das Haus auf der den Laren abgewandten Seite und verschwand wenig später zwischen einigen Lagerhäusern, von denen einige noch immer das Siegel des Solaren Imperiums trugen.
    Sie glichen eher riesigen Containern als Gebäuden konventioneller Art. Vor fast dreihundert Jahren waren sie auf Enjock abgesetzt worden.
    Einige Minuten lang spielte Sthomalkuch mit dem Gedanken, sich in ihnen zu verstecken, doch dann überlegte er es sich anders.
    Bis jetzt hatten die Laren sich nicht um die darin gelagerten Vorräte gekümmert. Nach den jüngsten Zwischenfällen aber konnte sich alles ändern.
    Als er an dem ersten Lagerhaus vorbeigekommen war und zwischen zwei anderen zu seinem brennenden Haus zurück sehen konnte, bemerkte er, daß sich ihm acht Larengleiter näherten.
    Es waren schwere Maschinen, die an ihrer Unterseite und ihrem Bug mit Energiestrahlern versehen waren. Sie repräsentierten eine hohe Kampfkraft. Sthomalkuch erinnerte sich mit Unbehagen daran, wie er vor längerer Zeit einmal diese Gleiter bei der Echsenjagd im freien Dschungel von Enjock beobachtet hatte.
    Die Laren hatten offensichtlich eine halbmilitärische Übung durchgeführt. Dabei hatten sie gnadenlos eine ganze Herde von

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