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075 - Die Wahnsinnsbrut des Dr. Satanas

075 - Die Wahnsinnsbrut des Dr. Satanas

Titel: 075 - Die Wahnsinnsbrut des Dr. Satanas Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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einem Supermann zerrissen wird .«
    Die
teuflischen Züge auf dem bleichen Gesicht waren erschreckend scharf und deutlich. Dr. Satanas sah aus wie der leibhaftige Fürst
der Hölle…
     
    ●
     
    Amarilia Lavalleja
stand auf der Terrasse des kleinen Hauses und blickte hinaus auf die
menschenleere Allee.
    Das Mädchen
hatte mit seinen Verwandten im Salon gesessen, sich mit ihnen unterhalten und
peinlichst vermieden, das Gespräch auf Oscar Latorres zu bringen. Bis zur
Stunde hatte Amarilia nichts Näheres über das
Schicksal ihres Freundes erfahren.
    Nicht mal in
der Zeitung war der grausige Vorfall erwähnt worden.
    Die junge
Portugiesin starrte dem Auto nach, das auf der Straße Richtung Meer fuhr. Die
winzigen roten Schlußleuchten wurden von der Nacht geschluckt.
    Etwas Weiches
stieß Amarilia an. Sie lächelte verträumt und
streckte ihre Hand aus. Eine weiche, kühle Schnauze schmiegte sich gegen ihren
Handrücken.
    »Na, Lobo ?« fragte sie leise und
blickte auf den prachtvollen Schäferhund, welcher der ganze Stolz der Familie
war, bei der sie wohnte. »Machen wir noch einen kleinen Spaziergang ?«
    Das Tier sah
sie aus großen, glänzenden Augen an, als verstünde es, was sie sagte. Der Hund
knurrte leise und wedelte mit dem Schwanz.
    »Na schön.
Ich kann sowieso nicht schlafen .« Amarilia stieß sich von der flachen Brüstung ab und ging ins Haus zurück. Im Salon
brannte kein Licht mehr. Desto deutlicher war das Licht unter der Türritze zum angrenzenden Schlafzimmer zu sehen.
    Amarilia nahm ihre
Jacke vom Garderobenhaken. Das leise Geräusch, das dabei entstand, wurde im
Schlafzimmer gehört.
    » Amarilia ?« fragte eine ruhige,
sympathische Stimme. Sie gehörte ihrer Tante.
    »Ich geh noch
mal raus und mache einen Spaziergang im Park .«
    »Bist du noch
nicht müde? Du sollst dir nicht zuviele Gedanken
machen, Liebes. Das hat keinen Sinn. Du wirst nur krank .«
    Sie lächelte.
»Ich nehme Lobo mit«, sagte sie einfach, ohne auf den
sicher gut gemeinten Ratschlag einzugehen.
    »Bleib nicht
zu lange !« erklang es aus dem Schlafzimmer.
    »Höchstens
zehn Minuten.«
    Amarilia führte den
Schäferhund an der Leine, griff nach dem Hausschlüssel und verließ die Wohnung.
Vor der Haustür zündete sie sich eine Zigarette an, inhalierte tief und
schlenderte dann mit dem Hund den Weg entlang.
    Sie benutzte
den kleinen schmalen Trampelpfad. Die Nacht war ruhig. Hier abseits von der
Hektik und dem Lärm der Stadt konnte man es aushalten.
    Bis zum alten
Hafen war es nicht weit. Amarilia spielte kurz mit
dem Gedanken, ihren Spaziergang in diese Richtung zu unternehmen, blieb aber
dann doch dabei, zum Park zu gehen.
    Kein Mensch
befand sich auf der Straße. Die Häuser in diesem Stadtbezirk lagen alle hinter
einer Baumreihe und auf dieser Seite der Straße auf dem Hügel. Die Grundstücke
waren groß, kein Nachbar störte den anderen. In den meisten Häusern waren die
Lichter erloschen.
    Im Park
duftete es. Die Luft war herrlich würzig. Amarilia Lavalleja atmete tief durch.
    Im der
Grünanlage gab es zwei kleine Brunnen, dessen Wasser mit einem leisen Geräusch
in die Auffangschalen plätscherte. Der Wind spielte in den Baumwipfeln.
    Amarilia schlenderte
in Gedanken versunken im Park und benutzte den breiten Hauptweg.
    Sie hatte den
Hund frei gelassen. Lobo blieb in ihrer unmittelbaren
Nähe. Schnüffelnd schob er die Nase über den Boden und war plötzlich sichtlich
aufgeregt.
    Dann hob er
ruckartig den Kopf, fletschte die Zähne, seine Nackenhaare sträubten sich, und
ein tiefes, unruhiges Knurren kam aus seiner Kehle.
    Im selben
Augenblick hörte Amarilia aus der Ferne heftiges
Bellen und ein bösartiges, gefährliches Knurren.
    Sie reagierte
sofort, aber doch nicht schnell genug.
    Lobo war
schneller.
    » Lobo , halt! Bleib stehen !« rief
sie entsetzt, als der Hund mit wilden Sprüngen davonjagte.
    Amarilia Lavalleja
sprang von der Bank auf. » Lobo !«
    Der Hund,
sonst ein gehorsames Tier, reagierte nicht.
    Amarilia lief los. So
schnell sie konnte, rannte sie in dieselbe Richtung, überquerte einige
Rasenflächen, einen Kinderspielplatz und erreichte den schmalen Seitenweg.
    Wie ein
langgezogener, gestreckter Schatten hetzte Lobo durch
die Nacht. Die Zunge hing ihm aus dem Hals, das bedrohliche Knurren erfüllte
die Nacht.
    Lobo näherte sich
einem der Ausgänge.
    Von dort kam
auch das Bellen und Toben, und Amarilia überlief es siedendheiß .
    Sie kannte
diese Geräusche!
    Sie erschauerte,
und die

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