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075 - Die Wahnsinnsbrut des Dr. Satanas

075 - Die Wahnsinnsbrut des Dr. Satanas

Titel: 075 - Die Wahnsinnsbrut des Dr. Satanas Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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Nacht geworden. Ich sage dir das
nur, falls dir das in der Hetze des Tages und bei den überstandenen Aufregungen
entgangen sein sollte .«
    Iwan
Kunaritschew beobachtete den Freund an seiner Seite genau. Einen Moment lang
war er unschlüssig, dann grinste er. »Nein, du bist doch der Alte«, murmelte
er.
    »Wie meinst
du das ?«
    »Vielleicht
bist du nicht der, der du sein solltest. Vielleicht bist du ein Kuckucksei .«
    »Kuckucksei?«
    »Dr. Huevos hatte einen Freund erwartet. Der Freund kam und
benahm sich daneben. Er schoß einen Mitarbeiter einfach über den Haufen. Und
den Doktor selbst fesselte er an einen Stuhl. Später dann stellte sich heraus,
daß der wirkliche Freund noch zu Hause war. Allerdings lebte er auch nicht mehr .«
    »Es war ein
Double ?«
    »Richtig.
Aber bei dir stimmt alles .«
    »Und woraus
schließt du das ?«
    »Das
Ereignis, dessen letzten Ablauf ich noch verfolgen konnte, hat mir das
bewiesen.
    Wenn du Dr.
Satanas wärst, hättest du wohl in erster Linie dafür gesorgt, daß dein
Begleiter mit dem Leben davongekommen wäre. Du aber hast dich um das Mädchen
gekümmert .«
    Iwan
Kunaritschew feixte. Er fummelte in seinem Jackett herum und nahm eine seiner
Selbstgedrehten aus dem Etui. »Zur Feier des Tages«, seufzte er. »Es gibt so
wenig Gelegenheit, aus reiner Freude ein Stäbchen zu genießen. Und während ich
mir das bißchen Tabak zu Gemüte führe, erstattest du mir Bericht .«
    »Ich erzähle
dir alles im Hotel«, sagte Larry leise. »Es ist ne ganze Menge. Ich möchte nicht gern, daß etwas an falsche Ohren gerät .« Er blickte vielsagend auf den Taxichauffeur.
    Iwan
Kunaritschew nickte und gab dem Freund recht. Dr. Satanas hatte sich als
Meister der Maske erwiesen. Kein Mensch wußte, wie er das anstellte. Vorsicht
war also geboten, solange die Dinge noch nicht zum Abschluß gebracht waren.
Larry tat geheimnisvoll. Das bedeutete, daß er zumindest mit einer wichtigen
Nachricht zurückkam.
    X-RAY-3
kurbelte das Fenster herunter. Er schimpfte wie ein Rohrspatz, weil der Russe
mit seinen stinkenden Zigaretten, die kein Mensch außer ihm rauchte, die Luft
verpestete. Der Fahrer hinter dem Steuer beugte sich weit nach vorn und machte
eine Leidensmiene. Er hustete leise vor sich hin, preßte seine tränenden Augen
zusammen und war froh, als er endlich am Ziel ankam.
    Mit
zusammengekniffenen Augen nahm er die Bezahlung entgegen und brachte ein
krächzendes »Gracias« über die Lippen, als ihm Iwan wegen der erduldeten Qual
ein fettes Trinkgeld in die Hand drückte.
    Larry und
sein Freund betraten das Hotel und benutzten den Lift.
    Ihre Zimmer
lagen nebeneinander. Larry folgte Iwan, als der in seinem Raum verschwand.
    Die beiden
Freunde unterhielten sich angeregt. Iwan wollte noch einen Drink zu sich
nehmen.
    Auf seinem
Zimmer befand sich eine angebrochene Flasche Zuckerrohrbranntwein.
    Larry Brents
Angriff erfolgte schnell und auch für Iwan Kunaritschew überraschend.
    » Tööööten … töööten …« Die
wispernden Stimmen erfüllten Larry Brents Bewußtsein. Die Saat, die der
teuflische Dr. Satanas ausgestreut hatte, ging auf. Larry Brent handelte wie
ein Roboter und nicht mehr wie ein selbständig denkender Mensch.
    Iwan legte
sein Jackett ab.
    Wie ein
Schatten tauchte Larry neben ihm auf. Ehe sich Iwan versah, riß Larry dem
Freund die Smith & Wesson Laserwaffe aus der Halfter.
    »Was soll der
Unfug, was… ?« Iwan Kunaritschew erstarben die Worte
auf den Lippen.
    X-RAY-3 legte
an, sein Zeigefinger krümmte sich um den Abzugshahn, und dann drückte er
eiskalt ab…
     
    ●
     
    Dem Russen
blieb nur der Bruchteil einer Sekunde, um der tödlichen Gefahr zu entkommen.
    Wie ein Sack
ließ er sich in die Tiefe plumpsen und erkannte, daß sein Freund die Waffe
ziemlich hoch hielt. Gleichzeitig stieß sich Iwan nach vorn. Wie ein wütender
Krake umschlang er im Fall Larrys Beine, drehte sich blitzschnell auf die
Seite, riß sein eigenes rechtes Bein in die Höhe und versetzte seinem Freund,
ehe dieser zum zweiten Mal feuern konnte, einen Tritt gegen die Schußhand.
    Der
vernichtende Strahl jagte wie ein Blitz quer durch das Zimmer und bohrte sich
in die Kugellampe. Das Glas schmolz im Bruchteil einer Sekunde, und der
Laserstrahl bohrte sich in die Glühbirne. Es gab einen Knall, und dann wurde es
stockfinster.
    Die Waffe
flog in hohem Bogen durch die Luft, als Iwans harter Fußtritt sie
wegbeförderte.
    Der Kampf
zwischen dem Russen und Larry Brent war kurz, aber

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