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075 - Die Wahnsinnsbrut des Dr. Satanas

075 - Die Wahnsinnsbrut des Dr. Satanas

Titel: 075 - Die Wahnsinnsbrut des Dr. Satanas Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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eintreffen. Er soll
Larry gründlich vornehmen. Ich kann von hier aus nicht entscheiden, ob X-RAY-3
Ihnen als Kopie auf den Pelz gesetzt wurde oder ob es Dr. Satanas gelungen ist,
die Blockade in dessen Unterbewußtsein zu beseitigen und ihm einen
posthypnotischen Auftrag zu geben. Dann aber bedeutet das, daß wir es mit einem
enorm willensstarken Gegner zu tun haben. Wir müssen so schnell wie möglich
Genaueres wissen. Unternehmen Sie im Moment nichts aus eigener Initiative,
X-RAY-7, vorausgesetzt, daß Sie nicht selbst unmittelbar provoziert werden! Als
Neuigkeit sei noch folgendes für Sie erwähnt: Wir haben inzwischen eine neue
Spur, die eindeutig zu Dr. Satanas führt. Einem unserer Mitarbeiter, Fred
Martin, tätig für den Nachrichtendienst, muß es gelungen sein, die Mauer des
Schweigens zu durchbrechen. Wir haben heute abend Notizen in seiner Wohnung
sichergestellt, nachdem er sich seit vierundzwanzig Stunden nicht mehr gemeldet
hat. Alles ist noch nicht ausgewertet, aber soviel läßt sich jetzt schon sagen:
Dr. Satanas ist ein Teufel in Menschengestalt. Er beherrscht andere durch
seinen ungeheuren Willen, und alles spricht dafür, daß er über alles, was um
ihn herum vorgeht, ständig unterrichtet und informiert ist .«
    Dies konnte
X-RAY-7 nur bestätigen. »Ich habe mich schon gefragt, wie er es in Erfahrung
gebracht hat, daß Dr. Manuel Huevos mit seinem
Studienfreund Pedro Gomez das Problem der Veränderten besprechen wollte. Es
gibt keine Abhöranlage in der Anstalt, davon habe ich mich überzeugen können.
Es ist auch mit eindeutiger Sicherheit festgestellt worden, daß der echte Dr.
Pedro Gomez tatsächlich mit Dr. Huevos telefoniert
hat. Aber Gomez ist nicht mehr dazu gekommen, lebend sein Haus zu verlassen.
Zeugen allerdings berichten, den Wissenschaftler gesehen zu haben, als er das
Apartmenthaus verließ. Zu diesem Zeitpunkt hatte schon ein anderer den Körper
oder zumindest Gomez’ Maske übernommen. Bisher konnte nicht geklärt werden,
wieso Dr. Satanas, und um ihn kann es sich nur gehandelt haben, über das
beabsichtigte Treffen unterrichtet war .«
    »Vielleicht
Telepathie«, bemerkte X-RAY-1 ernst. »Vielleicht aber bezieht er seine
Informationen von einer Quelle, die wir uns nicht vorstellen können .«
    X-RAY-1
schien bei diesen Worten an etwas ganz Bestimmtes zu denken. Iwan Kunaritschew
merkte, wie es in seinem Nacken kribbelte.
    Ein Verdacht,
den er selbst gehegt hatte, schien zur Gewißheit zu werden.
    Dr. Satanas
stand mit Mächten im Bund, die ihn informierten und die sich nur Eingeweihten
zeigten.
    Kunaritschew
schluckte. »Wenn das stimmt, was wir beide vermuten, Sir, dann bleibt ihm
nichts verborgen. Er ist dann ständig über alles informiert, was wir gegen ihn
zu unternehmen beabsichtigen. Selbst dieses Gespräch bliebe ihm dann nicht
verborgen und er könnte…« Er unterbrach sich.
    X-RAY-1
setzte seine Ausführungen fort. »Er könnte Gegenmaßnahmen ergreifen, ja! Die
Gefahr besteht… Deshalb müssen wir schnell handeln. Satanas ist ein Gegner, den
wir nicht unterschätzen dürfen und der unangreifbar und unverwundbar zu sein
scheint…«
     
    ●
     
    Die Nacht
verlief verhältnismäßig ruhig.
    X-RAY-7
fesselte Larry ans Bett, um sein Entkommen und vor allen Dingen auch eine
Wiederholung des Vorfalles zu verhindern.
    Der Russe
schlief in dieser Nacht schlecht. Er war häufig wach und lauschte. Larry
verhielt sich still.
    Morgens gegen
zwei Uhr wurde er unruhig und bewegte sich heftig, riß an seinen Fesseln und
versuchte sich zu befreien. X-RAY-7 konnte erstaunlicherweise ein sachliches
und vernünftiges Gespräch mit dem Freund führen. Larry Brent erinnerte sich
nicht an den mysteriösen Vorfall! Er bat darum, losgebunden zu werden und
beschuldigte Iwan seinerseits, offensichtlich einem fremden Einfluß zum Opfer
gefallen zu sein.
    Was er
redete, hatte Hand und Fuß, und hätte es nicht die zerstörte Lampe und die
zersplitterte Vase gegeben, hätte X-RAY-7 angefangen zu zweifeln, ob er nicht
alles nur geträumt hatte…
    Der Russe
blieb eisern. Und Larry Brent gefesselt.
    Die Balkontür
stand weit offen. Iwan Kunaritschew ging hinaus und blickte in die finstere,
sternenlose Nacht. Ein leichter Nieselregen fiel.
    Die Straße
vor dem Victoria Plaza war leer und verlassen.
    Nein, doch
nicht!
    Er hörte die
leisen, rhythmischen Schritte…
    X-RAY-7
wandte den Kopf unwillkürlich in die Richtung, aus der die Geräusche kamen.
    Dem Hotel
gegenüber bewegte sich eine

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